"Die Rückkehr" 28

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>Zeitsprung< P.o.V Taddl

Ein Monat war nun schon vergangen. Einen Monat war es her das ich so dumm war mit der Flammen Kriegerin zu gehen. Ich vermisste Ardy so sehr das es meinem Herzen schon schmerzte. Mir fehlte alles an ihm. Seine Stimme, seine seidigen Haare, seine hibbelige Art und Weise, seinen dünnen aber dennoch schönen Körper, selbst seine schlechten Kochkünste begann ich zu missen. Warum musste Liebe nur so schmerzhaft sein?
Leise traurig seufzend ließ ich meinen Blick durch das kleine Zimmer schweifen. Es war in schlichten Weiß gehalten, ebenso wie die Möbel. Alles war sehr monoton und farblos, was mich noch lustloser werden ließ. Langsam aber sicher begann ich diesen Raum zu verabscheuen, weil ich genau wusste das ich hier erst weg konnte, wenn es meine Beschützer erlaubten. Seit der OP saß ich hier fest und das schlimmste daran war diese indirekte Gefangenschaft.
Ein Räuspern das von der Eingangstür kam ließ mich hochschrecken. Die blau leuchtende Lichtgestalt, auch bekannt als Beschützer der Zwischenmenschlichen, stand dort. Als er meine Aufmerksamkeit hatte erhob er seine Auto tune Stimme. „Ich habe Nachrichten die dich sehr freuen dürften, Wächter. Willst du wissen was sich dahinter verbirgt?", er schloss die Tür leise hinter sich und ging einige Schritte auf mich zu. Ein fragender Gesichtsausdruck ließ sich erkennen. Neugierig nickte ich und wartete was die Nachricht sein würde. „Du kannst endlich auf die Erde zurückkehren!", ein lächeln legte sich auf die Lippen meines Gegenübers. Überglücklich sprang ich auf und warf mich förmlich in die Arme der blauen Gestalt, diese kommentierte meine Geste nur mit einem leisen Lachen. Der Körperkontakt zu ihm löste ein leichtes Kribbeln bei mir aus und wirkte etwas elektrisierend. „Danke, danke, danke!". Ich ging zwei Schritte zurück als ich realisierte wie peinlich das eben eigentlich war, ein roter Schimmer breitete sich auf meinen Wangen aus. „Ich nehme deine Danke lächelnd an und hoffe das du uns hin und wieder in deinen Träumen besuchst. Der Flüchtling des dritten Universums und der Hüter der Hilfsbedürftigen warten draußen um von dir Abschied zu nehmen". Nickend nahm ich seine Worte zur Kenntnis und ging mit ihm gemeinsam zu den anderen.
Die violette Licht Gestalt, oder auch Flüchtling des dritten Universums, empfing uns lächelnd. „Es war mir eine Freude dir dein Augenlicht wieder zubringen, vergiss nicht was ich dich über die Telepathie lehrte. Hier noch eine Augenklappe um dein andersartiges Auge vor den Menschen zu verbergen", vorsichtig legte er mir eine Augenklappe in die Hand. Der kleine Teil der das Auge verdeckte war weiß, um es befestigen zu können hingen vier ebenfalls weiße Schnüre daran. Dankend lächelte ich ihm zu. Nach ihm begann der Hüter der Hilfsbedürftigen zu reden, er erstrahlte in einem satten orange. „Ich wünsche dir und dem Prinzen der Erde noch viel Glück und hoffe du bringst noch bald den Mut auf um deine Gefühle zu ihm zu gestehen. Und ich hoffe auch, das du nicht noch einmal seinen so dummen Fehler begehst.". In seinem Blick lag Tadel und das war es auch was er mit seinen Worten ausdrücken wollte. Wieder brachte ich nur ein Nicken zu stande. Ich war in Gedanken schon dabei zu planen was ich Ardy sagen würde, wenn ich wieder bei ihm war. Bei dem Gedanken an meinen geliebten Freund musste ich lächeln. „Nun denn... Jetzt, da wir uns alle verabschiedet haben, wird es Zeit dich zurück zu schicken.". Der Beschützer der Zwischenmenschlichen setze zwei seiner Finger an meine Stirn, leises Geflüster folgte. Wie erwartet wurde mir schwarz vor Augen.

>Zeitsprung<

Alsich das nächste mal wach wurde lag ich in meinem Bett, alles war dunkel und inder ganzen Wohnung war es still. Ein Blick auf meinen Wecker verriet mir das esdrei Uhr Nachts war. Lächelnd rappelte ich mich auf und ging leise durch dieWohnung. Endlich war ich wieder zuhause, wie sehr ich das vermisst hatte. Nunkonnte ich auch endlich wieder sehen. Einfach nur überglücklich schlich ich zudem Zimmer meines besten Freundes, aus diesem konnte ich ein leises Schnarchenvernehmen. Bevor ich in sein Zimmer ging band ich mir die Augenbinde um, nichtdas er noch mein schwarzes Auge sah... Leise öffnete ich die weiße Zimmertür,sie knarzte ein wenig. Vor mir lag nun das Schlafzimmer von Ardy. In derDunkelheit konnte ich nicht viel erkennen, aber es reichte um zu seinem Bett zufinden. Langsam setze ich mich an seine Bettkante. Dizzy lag friedlichschlafend da, in einer Decke eingewickelt wie eine kleine Raupe. Lächelndstrich ich durch seine Haare, sie waren etwas fettig, im Moment störte mich das jedoch nicht. Ich war einfach nur froh wieder bei ihm sein zu können. Sanft hauchte ich ihm einen Kuss auf die Wange.     

Zu blind um Liebe zu sehen - TardyFFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt