Sabrinas Sichtweise:
Das Zimmer, das direkt durch den Eingang des Hauses zu erreichen ist, würde mich an eine riesige Bücher-Müllhalde erinnern, wenn ich schon einmal auf einer gewesen wäre.
Überall liegen sie herum, gestapelt, achtlos auf die Seite geworfen oder auf dem Buchrücken, als wären sie wirklich wortwörtlich durch das Zimmer geflogen oder die Seiten, auf denen sie offen stehen, scheinen in Erinnerung bleiben zu wollen. Nichtsdestotrotz macht Damon nicht den Anschein aufräumen zu wollen, stattdessen wirft er immer mehr Bücher aus den Regalen. Es ist offensichtlich, mein neuer Erziehungsberechtigter ist ein Chaot.
Ich zucke mit den Achseln, werfe meine Tasche auf den Boden und lasse mich auf die Couch fallen.
„Was suchst du?"
„Nach gar nichts." Er hebt noch nicht mal seinen Kopf.
Ich stemme meine Arme kampfeslustig in die Hüften: „Nach irgendwas musst du ja suchen."
Damon seufzt, hält wenigstens einen Moment inne: „Nein, ich mache das nur zum Spaß."
Ich ziehe meine Augenbrauen zusammen: „Das heißt, du wühlst gerne in deiner Freizeit in alten vergilbten Büchern?"
Das darauffolgende Brummen scheint schon fast bedrohlich, doch ich halte meiner unerschrockenen Miene stand.
„Wenn ich dir sage, nach was ich suche, hörst du dann auf mich zu nerven?"
Ich zucke mit meinen Schultern: „Vielleicht."
Er verdreht seine Augen: „Ich suche nach einem Tagebuch."
„Und nach welchem?"
Damon dreht sich zu mir um, wirft mir einen wütenden Blick zu und lässt seinen Blick dann wieder über das Bücherregal schweifen: „Keine Ahnung. Wenn ich das wüsste, wäre ich einen Schritt weiter."
„Das ist doch total öde." Ich rutsche vom Sofa: „Können wir nicht irgendwas Interessantes machen? Mir ist langweilig."
Damon stöhnt: „Du hast es mir versprochen."
„Ich habe dir gar nichts versprochen."
Er schüttelt unberechenbar mit seinem Kopf, sodass seine schwarzen Haare durcheinander fallen.
„Wohnt hier noch jemand außer dir?"
Keine Antwort.
„Hast du überhaupt eine Familie?"
Keine Reaktion.
Ich seufze. Dann muss ich mich halt alleine beschäftigen...
Ich steige die Stufen in das erste Stockwerk hinauf, schlendere durch die einzelnen Räume und sehe mich in seinem Haus um. Es ist gewaltig und wenn er hier wirklich alleine wohnt, kann das ziemlich einsam werden, aber etwas Interessantes verbirgt es dennoch nicht. Irgendwann lande ich wieder im Erdgeschoss.
„Gibt es überhaupt nichts Interessantes hier?", rufe ich, in der Hoffnung, das Damon mich gehört hat.
Leicht verärgert darüber schon wieder keine Antwort zu erhalten, wollte ich gerade wieder zurück in das Wohnzimmer mit dem riesigen Bücherregal gehen, als vor mir eine männliche Person auftaucht. Mit geweiteten Augen sehe ich an dieser nach oben. Wohnt Damon hier nicht alleine?
Stefans Sichtweise:
Was macht dieses Kind hier?
Ich starre das Mädchen ungewollt erstarrt an: „Wer bist du denn?"
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"Papa..." Damon (Vampire Diaries FF)
FanfictionKann Damon ein guter Vater sein? Verantwortungsbewusst, geduldig, warmherzig? Als das kleine stürmische freche Mädchen Sabrina auftaucht, muss Damon sein komplettes Leben umkrämpeln. Kann dieser überhaupt ein gutes Vorbild sein? Doch leider wird ihm...