5.

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Damon Sichtweise:

„Ich kann mich heute Abend einfach nicht um Sabrina kümmern. Wie hast du dir das gedacht? Wir gehen da einfach gemeinsam hin.", zische ich meinen Bruder von der Seite an, versuche aber im Flüsterton zu bleiben um Sabrina nicht zu wecken, die gerade seelenruhig im oberen Stockwerk schläft.

Stefan seufzt: „Wir werden sie definitiv nicht mit auf den Schulball nehmen, das ist einfach viel zu gefährlich. Wer sollte sich denn sonst um sie kümmern?" Mein Bruder scheint verzweifelt, auch wenn seine abschließende rhetorische Frage leicht bissig meine Ohren erreicht.

„Ach komm." Ich mache eine abwertende Handbewegung: „Was kann einem kleinen Mädchen dort schon passieren? Sie haben es ja nicht auf Sabrina abgesehen..." Ich kann die übertriebene Besorgnis meines Bruders überhaupt nicht nachvollziehen.

„Ich weiß nicht, Damon..."

Ich starte einen neuen Anlauf: „Überleg doch mal: Da draußen rennt ein Vampir rum, der einen freien Zugang zu Elenas Haus hat und womöglich heute auf dieser Schulveranstaltung auftauchen wird. Wir schnappen ihn uns, quetschen ihn aus und stechen ihn dann ab. Wo liegt das Problem?" Ich stehe genervt vom Sofa auf, schlendere darum und trinke einen Schluck Alkohol, nur für die Nerven.

„Das Problem ist, dass eine Sechsjährige mit auf der Veranstaltung ist..."

„Sie kann doch solange bei Elena und den anderen Mädchen bleiben. Ein bisschen tanzen." Ich kann mir ein Grinsen nicht verkneifen.

Wieso muss ich da noch mit meinem Bruder herum diskutieren? Entweder hierlassen oder mitnehmen, warum stellen sich da noch überflüssige Fragen?

„Meinetwegen, wir nehmen sie mit.", gibt sich mein Bruder endlich geschlagen: „Aber nur, weil es einfach nicht anders geht..."

„Ja, wie du meinst, Bruder...", grinse ich.

Stefan und sein schlechtes Gewissen, sein ständiger Begleiter. Ich bin einfach nur froh, das Thema vom Tisch zu haben...

Sabrinas Sichtweise:

Ich halte eine leicht überfüllte Schüssel Cornflakes in den Händen, während ich im Fernseher eine Sendung betrachte, ohne sie überhaupt richtig wahrzunehmen. Ich habe in meinem gesamten Leben noch niemals so häufig fernsehen dürfen, wie in den vergangenen Tagen. Obwohl mich diese Sendungen langsam irgendwie langweilen. Im Grunde ist es immer dasselbe.

Dabei würde ich im Moment viel lieber bei meiner Mama sein wollen, ich vermisse sie unheimlich. Eigentlich warte ich nur darauf, dass Zack anruft. Ich höre seine lebensfrohe Stimme schon in meinen Ohren: „Deiner Mama geht es wieder gut, du kannst nachhause kommen."

Ich blinzle ermüdet von den flimmernden Bildern und plötzlich steht Stefan in meinem Sichtfeld.

„Hey, du bist im Weg.", meckere ich, obwohl ich überhaupt nicht weiß, um was es gerade geht.

„Hast du Lust heute Abend tanzen zu gehen?", fragt mich Stefan mit einem leichten Lächeln im Gesicht.

„Klar.", antworte ich gelassen. Schließlich habe ich sowieso keine andere Ablenkung und ich poche darauf endlich mal aus diesem Haus zu kommen: „Wer kommt noch mit?"

„Elena und Damon. Und noch ein paar von unseren Freunden." Seine Mundwinkel sind immer noch leicht gehoben, allerdings kann ich irgendwas in seinen Augen erkennen. Ein Glänzen. Ist das Angst?

Ich bin kein Mensch der seine Gedanken für sich behält: „Vor was hast du Angst?"

„Wie kommst du denn darauf?" Stefan scheint bestürzt über meine direkte Frage.

"Papa..." Damon (Vampire Diaries FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt