Closer

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Ayoooo! Ich bin zurück! Und? Habt ihr damit gerechnet? Ja... es tut mir wirklich leid, dass es so ewig lang gedauert hat, aber das Kapitel wurde zwischendrin mal gelöscht und ich arbeite im Moment an einer anderen FanFiction... was heißt ich arbeite... Ich hab mit RPing begonnen, und davon ist eines wirklich aufwendig. 
Wenn ihr Zeit habt und gut Englisch könnt, schaut doch einfach mal rein. Dort gibt es wöchentlich updates! :D 

https://www.wattpad.com/story/57084587-greed-erenxlevi-boyxboy

(WARNUNG: Lest bitte wirklich die Warnungen die Leba und ich dort genannt haben. Greed ist nichts für schwache Nerven.)
Ach und nebenbei... soll ich Greed vielleicht einfach mal übersetzen? Klar wird das n Batzen an Arbeit, aber wenn ihr das wollt, kann ich das gern tun ^^ 
Jetzt aber erstmal viel Spaß mit dem neuen Kapitel von "OBEY". 

Ich empfehle hierbei das Lied "Closer" von Kings of Leon.
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"Eren?" Ich klopfte an der Tür des Jungen, der sich vehement weigerte aus seinem Zimmer zu kommen. "EREN!" sagte ich nun lauter. Ich war verwundert. Normalerweise hatte das Balg nicht ein solches Durchhaltevermögen sich für zwei ganze Tage in seinem Zimmer weg zu sperren.

"Eren wenn du jetzt nicht sofort diese Tür öffnest, trete ich sie ein, das schwöre ich dir!" Es kam kurz keine Antwort. Was hatte sein verdammter Vater ihm denn erzählt? Was hatte das Balg so runter gezogen? "Verschwinde." zischte das Kind nun von der anderen Seite der Tür. Ich traute meinen Ohren für eine Sekunde nicht. Verschwinde? Hatte er das gerade wirklich gesagt? "Nein. Ich gebe dir drei Sekunden." knurrte ich nun. "Eins..." Es schien sich auf der anderen Seite noch immer nichts zu regen. "ZWEI..." Ich wusste, dass diese Kleinkind-Taktik auch bei Eren funktionieren wurde, denn... im Grunde genommen war er ein Kleinkind und nichts weiter. Und tatsächlich.
Klick
Das Türschloss knackte. Jetzt öffnete Ich die Tür, nur um einen völlig zerstreuten Jungen, ja Jungen vorzufinden.
"Hey.." sagte ich mit sanfterer Stimme. "Was zur Hölle ist los?" wollte ich wissen. Es konnte nicht sein, dass das Balg wegen eines Gesprächs so vollkommen aus der Fassung gerät. Er allerdings sah mich nicht mal an, sah nur auf den Boden. Es war kalt im Zimmer, das Fenster war fest geschlossen, die Vorhänge zugezogen, folglich war es also auch dunkel, beinahe schummrig.
Vorsichtig schloss ich die Tür hinter mir, meine Wut war vollkommen weg gewaschen. Er... Er tat mir leid. So wie er da saß, seine Brust hob und senkte sich sehr langsam, er zitterte.
"Eren?" Ich klang viel vorsichtiger und ruhiger als es mein Plan gewesen war, allerdings... Er verdiente es nicht anders. Eren erinnerte mich an mein altes Selbst. So war ich, als meine Mutter-
"Rede mit mir oder geh." sagte er, seine Stimme kratzig und rau, als hätte er stundenlang geweint. Ich seufzte und bewegte mich langsam zum Bett, setzte mich neben ihn.
"Was hat dein Geldscheißer von Vater getan?" wollte ich vorsichtig wissen. Ich legte einen Arm um den zitternden Jungen, was ihn dazu brachte, aufzusehen. Seine Augen waren gerötet, geschwollen. Seine Lippen zitterten, er war bleich wie ein Geist.
"Eren... das ist wirklich nicht mehr lustig. Sag mir was los ist!" Heftig den Kopf schüttelnd saß er da, Tränen bahnten sich den Weg aus seinen Augen. Er begann zu schluchzen, seine Hände krallten sich in mein Hemd. Ich legte seinen Kopf auf meine Brust, strich sanft über seine Haare.
"Ssssch... Ist doch alles okay.." versuchte ich ihn zu beruhigen. Nur war ich noch nie gut bei so etwas gewesen. Dem Jungen zuliebe versuchte ich es trotzdem. "Okay... Wie hört sich ein Tee an? Hm? Ein Tee und Mike macht uns was zu Essen." Ich brauchte jetzt einen Tee. Er beruhigte meine Nerven, machte mich gelassener... Wenn es guter Schwarztee war, was ich hier für gewöhnlich hatte.
Eren aber schüttelte den Kopf. "Ich will nicht." murmelte er. "Ein Tee? Du schlägst einen Tee aus?" Ich schüttelte den Kopf. Irgendwas musste Eren wirklich tief getroffen haben. Für gewöhnlich, wenn er sauer war oder aufgebracht, dann war es ihm ein verdammtes Vergnügen mich durch die Gegend zu scheuchen und mich womöglich noch zu blamieren.
"Warum? Du liebst guten Tee." stellte ich fest... Denn es war nun mal die Wahrheit. Er zuckte mit den Schultern, noch immer weinend.
"Ich will nicht mehr, Levi..." klang die schwache Stimme aus Erens Kehle. "Ich- ich schaffe es einfach nicht mehr." meine Augen weiteten sich ein bisschen. Was? Was schaffte er nicht mehr?
"Hey..." sagte ich wieder, meine Hand strich über seinen Kopf, sachte und vorsichtig... Ich begann zu zittern. Ich hatte Eren noch nie so erlebt. "Was ist passiert? Irgendwas muss es doch sein. Was meinte der Brillenträger denn zu dir? Hat er dich bedroht? Dir wehgetan?" langsam schüttelte Eren den Kopf.  "Was ist es dann?" fragte ich ihn, als er den Kopf ein wenig hob.
"Ist doch unwichtig..." murmelte Eren nun, als er mich los ließ. "Ich kann ja sowieso nichts dagegen machen..."
"Okay... Das reicht mir." knurrte ich angesäuert und warf das Balg über meine Schultern. "H-ey!? Was soll das?! Lass mich runter!" schrie er. "Nein."
"LEVI! ICH LASSE DICH FEUERN! NIMM DEINE GRIFFEL VON MIR!" Ich lief gelassen weiter, die Treppe hinunter, ins Wohnzimmer.
"Nein." sagte ich schlicht, als ich ihn noch ein wenig weiter provokant auf meiner Schulter herum trug.
"ICH RUFE VATER AN!" kreischte er nun beinahe, versuchte verzweifelt sich von mir loszustrampeln... Wie ein Kleinkind. Das tat er also, wenn er verzweifelt war.
"Versuch es." Meine Stimme blieb kalt, auch wenn sie das nicht vielleicht unbedingt so kalt hatte bleiben sollen... Jedenfalls hatte ich mir das nicht so vorgestellt.
"Wenn du an ein Telefon kommst." meinte ich, meine Stimme blieb allerdings kalt. Meine Schritte, sowie die ziemlich verzweifelten Schreie des Kindes halten durch die Villa, man musste ihn wahrscheinlich durch das gesamte Gebäude gehört haben.
"Levi, LASS. MICH. RUNTER!" keifte das Balg, mit den Händen auf meinen Rücken trommelnd. "SOFORT!"
Ich seufzte, drehte mich um und in ein kleineres, abgelegenes Zimmer. "Bring mich dazu."
Ich lugte über meine Schulter hinweg zu Eren, bevor ich ihn angrinste. Er aber seufzte jetzt nur, seinen Arm auf meinem Rücken abstützend.
"Das werd' ich nicht schaffen, oder?" murmelte er jetzt, langsam ruhiger werdend. Ich nickte.
"Also willst du mich ewig auf deinem Rücken mit dir rum tragen?" wieder nickte ich.
"Wenn du mir nicht sagst, was los ist." entgegnete ich jetzt. Das war meine einzige Bedingung und... seien wir mal ehrlich, so schwer war die nun auch nicht zu erfüllen.
Nun schmollte der Junge wieder. Allerdings nicht wie vorhin aus Traurigkeit, nein. Jetzt war es allein der Trotz der aus ihm sprach. Ich schüttelte entnervt den Kopf. 
"Eren, bitte. Ich hab' ja nicht vor irgendwas zu tun, wenn du das nicht willst, aber ich muss  verdammt nochmal wissen, was passiert ist!" Nun schmiss ich das Kind auf die Couch un schloss die Tür ab. r seufzte wieder. 
"Ich will nicht drüber reden." 
Mit den Augen rollend ließ ich mich neben ihn auf das Sofa fallen. Ich ließ mir das jetzt ganz bestimmt nicht gefallen. 
"Sei ehrlich: Könntest du denn damit leben wenn ich es nicht wüsste?" Die großen Augen des Jungen schossen nun nach oben, sahen in meine. Er schien zu überlegen... Hah! Ich hatte also ins Schwarze getroffen. 
"Kannst du dann wenigstens aufhören mich zu nerven? Ich will eigentlich bloß meine Ruhe." Ich schüttelte den Kopf. Natürlich würde ich nicht aufhören zu nerven, bis ich wusste, dass ich beruhigt in den Urlaub fahren konnte, ohne ein Wrack von Mensch vorzufinden, wenn ich wiederkam... oder noch schlimmer...
Eine Leiche.
"Was muss ich denn machen, damit du verdammt nochmal die Klappe hältst?!" keifte er mich jetzt an, leicht mit den Händen wedelnd. Meine Miene aber blieb kalt. 
"Ich will wissen, was ich tun muss, damit du dich nicht erhängst, oder irgend so 'ne Scheiße." Eren schüttelte wieder den Kopf, als er die Hände faltete und sie leicht knetete. 
"Versprich mir, für mich da zu sein." sprach er nun. Was? Das- das brachte mich grade ein wenig aus der Fassung. Versprich mir für mich da zu sein?! Das... Das war nicht Eren! Ich schluckte und nickte zögerlich. 
"Natürlich. Ich bin dein Butler. Stets zu deinen Diensten, vergessen?" Nun war es an Eren den Kopf zu schütteln. Er sah mich mit Tränen in den Augen an. 
"Nein. Ich will das du mehr bist... dass du mir... näher bist." Meine Augen weiteten sich ein wenig. 
"Wie kommt's?" fragte ich ziemlich plump. Der braunhaarige Junge zuckte mit den Schultern, starrte intensiv auf seine Hände, als wolle er meinem Blick ausweichen. 
"Ich- ich will einfach, dass du noch bleibst wenn... wenn ich verheiratet bin." 
Plötzlich war es, als würde mir alle Luft aus der Lunge geschlagen werden. Das Atmen fiel mir für einen Moment schwer, meine Muskeln spielten verrückt. 

Verheiratet?!

OBEYWhere stories live. Discover now