Bitter reality and normality

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Ist das wirklich die Wahrheit? Eren und Heiraten? Nein. Nein, das kann nicht sein! Sein Vater will ihn verheiraten?!

"Mit dieser Schlampe?!" rief ich aufgebracht. Mit dieser aufgebrezelten, strohdummen, oberflächlichen HURE soll er verheiratet werden? Die ist viel zu alt! Ein verfickter Dinosaurier ist die im Gegensatz zu Eren!
"Du bist zu jung. Dafür bist du eindeutig zu jung, Eren! Das kann er nicht machen!" Eren aber zuckte nur mit den Schultern, zu Boden sehend. Ich schüttelte den Kopf, hörte endlich auf den Raum auf und ab zu tigern. Ich griff mir seinen Kiefer, zwang ihn dazu mir in die Augen zu sehen.
"Sieh mich an!" zischte ich. Seine Augen waren demütig, besiegt... sie schimmerten nicht so selbstbewusst, biestig oder freudig wie sonst, nein. Sie schienen ausgeblichen, matt... kein Glanz. Ich stierte trotzdem in sie hinein. "Das ist rechtswidrig!" Eren lachte aber nur bitter, entriss seinen Kiefer meinem Griff, schlug meine Hand weg.

"Levi, Ich komme aus einer reichen Familie. Was erwartest du? Dass ich mein Leben lang das machen darf was ich will? Dafür hatte ich meine Kindheit." Er drehte sich nun ein wenig von mir weg und seufzte ergeben. "Wenn mein Vater tot ist, muss ich dafür sorgen, dass Familie Jaeger weiter fortbesteht. ICH muss dafür sorgen, dass ich Nachkommen habe und der Name weiterhin einen guten Ruf hat! Darauf wurde ich vorbereitet seit ich denken kann!" Eren stieß mich gerade ziemlich vor den Kopf. Wir leben doch nicht mehr im Mittelalter! Das kann doch niemand wirklich ernst meinen! 
"Du verarscht mich, oder? Bitte, sag mir dass du mich verarscht du verzogenes Gör!" flehte ich schon fast. Ich betete regelrecht, ich konnte das einfach nicht akzeptieren. Jedoch schüttelte besagtes Gör nur den Kopf.
"Ich werde den Rest meines Lebens damit beschäftigt sein, "Ehemann" zu sein... meiner Frau ein gutes Leben zu finanzieren, sie frustrieren, fremdgehen, für Skandale sorgen die Geld einbringen und irgendwann im Schlaf von ihr erdrosselt werden." Er seufzte verbittert. Das konnte doch nicht der Plan für sein Leben sein. Wie alt war er? Sechzehn? Siebzehn? So sollte keine Lebensplanung eines Jugendlichen aussehen. 
"Ich werde keine Freunde mehr haben... keine wahren zumindest... Ich werde niemanden mehr haben..." Ich könnte schwören eine Träne in seinem Augenwinkel aufblitzen zu sehen, als er abwesend auf den Boden starrte. Plötzlich fanden seine Augen meine... jedoch nur für einen Moment.
"Deshalb will ich, dass du mir ein... Freund  bist." Er sah wieder zu Boden, seine Muskeln zitterten. Ich seufzte, mich wieder zu ihm setzend. Ich konnte nichts gegen die Entscheidung seines Vaters tun, oder? Ich hatte keine Chance, wie es schien. 
"Eren..." murmelte ich und nahm ihn in den Arm. "Ich mache jetzt was, was ich nie wieder tun wollte..." Ich seufzte, ihn fester an mich pressend. "Ich verspreche dir, für dich da zu sein." Nein. Nein, nein, NEIN! GOTTVERDAMMT LEVI! Ich schlug mir innerlich gegen den Kopf. Du wolltest niemandem mehr etwas versprechen. Warum machst du das dann? Es macht keinen Sinn! Wieso bist du so bescheuert? Ein paar Tränen ändern die Meinung die du dir über Jahre gebildet hast?! 
Ich seufzte, ihn ein wenig in meinen Armen hin und her wiegend. Ich zog ihn in meine Arme, sodass er dann auf meinem Schoss saß, seine Arme fest um mich gelegt, sein Kopf auf meiner Schulter. Ich roch an seinen Haaren, den frisch-herben Geruch inhalierend. Es beruhigte mich ungemein, auch wenn ich das ungern zugeben will. Ich wiegte ihn für eine Weile hin und her, hörte seinen unruhigen Atem. 
"Danke..." murmelte er immer wieder. "Danke, Levi... Danke... Danke..." So ging es immer wieder und ich war glücklich es gesagt zu haben. Er brauchte mich jetzt. Er brauchte mich mehr als ich mich im Moment brauchte. 

Nach einer Weile in welcher wir einfach nur in diesem Raum saßen, frage Eren mich ob ich nicht vielleicht mit ihm Eis essen und ein Spiel spielen wollte... und ich sagte zu. Es machte mich irgendwie glücklich, ihn glücklich zu sehen... wirklich glücklich.
Die nächsten Tage verliefen ähnlich, der Junge öffnete sich mir. Er lud mich öfter zum Reden ein, fragte mich nach der Kleidung die er tragen sollte, kochte sogar mit mir, Mike und den anderen. Es schien als akzeptiere er uns. Es war als wären wir eine Familie... Das fühlte sich komisch und richtig zugleich an. Besonders mit den anderen angestellten kam ich sehr gut zurecht. Es schien als hätten wir eine Hierarchie, und komischer Weise war ich der Höchstgestellte... irgendwie, auch wenn Hanji ein wenig über mir zu stehen schien... auf eine bizarre Weise. 
Es rührte mich, wie sehr Eren sich auf mich verließ - und trotzdem blieb er ein wenig von dem Arschloch, dass er zuvor war. Das war gut so, ich würde mich sonst nicht mehr über ihn aufregen können. Es schien alles zu passen, alles schien endlich so zu verlaufen, dass wir alle damit leben konnten, es schien als würde nichts schlimmes mehr passieren, gar nichts mehr. 
Doch auch aus solch einem Hoch wird man gnadenlos und schlagartig gezogen. 
"Hey Levi! Armani oder One Million?" Frage mich Eren und hielt zwei Flaschen mit Parfüm in seinen Händen. "Also Armani ist ein wenig strenger... dunkler wenn du mich fragst, aber One Million ist ziemlich casual. Ich weiß auch nicht.. Ist halt schwer. Ich hasse Galas." Ich lächelte, als ich vor ihm stand, seine Krawatte bindend. 
"Persönlich finde ich ja, dass dir das One Million besser steht... riecht gut an dir." sagte ich ihm, seine Krawatte festziehend. "Aber ich hab ja keine Ahnung von dem High-Class scheiß." Sagte ich, meinen Nacken kreisend. Eren stieß mir leicht die Schulter.
"Nenn' es nicht Scheiß. Es ist kein..." Ich sah ihn mit hochgezogener Augenbraue an, was ihn die Augen rollen ließ. "Ja okay, es ist scheiß. Aber dieser Scheiß gehört nun mal zu meinem Leben! Du könntest dich ruhig ein wenig daran beteiligen!" Ich rollte mit den Augen. 
"Fängst du wieder damit an? " Er nickte trotzig. 
"Ja. Los, zieh dich um. Wir fahren." Ich sah ihn fragend an, während ich meine Arme verschränkte. 
"Wir?" Wollte ich nun wissen, die Hüfte zur Seite gestreckt. 
"Ja ,wir. Mikasa und Armin sind gleich da, ich will nicht das sie warten. Zieh' dir einen Smoking an. Mein Vater hat einen für dich machen lassen." 
"Kannst du vergessen." sagte ich und drehte mich um, Eren aber hielt mich nun fest. 
"Los. Umziehen! Du bekommst immer noch einen Haufen Geld von mir in den Arsch geblasen." Ich knurrte vor mich hin, bevor ich, mehr für mich selbst, "Ich blas' dir gleich was ganz anderes in den Arsch!" hisste. 
Eren zog eine Augenbraue hoch. "Bitte?" Dann lachte er leicht, mich aus der Tür stoßend. "Du hast eine halbe Stunde. Geduscht bitte... und nicht diese Jeans! Nur weil du sie hier tragen darfst, heißt dass nicht dass ich dich irgendwo hin so mitnehme!" 
Ich rollte die Augen wieder und seufzte "Ja, Mama." 
Und es kam wie es kommen musste... Arlert und Ackerman trafen ein. 
Schlimmer hätte es nicht werden können.

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Hallo ^.^" 
Ich weiß, ich hab ewig gebraucht zum Updaten.. aber ich hoffe dass ich jetzt öfter zum updaten komme..

Nur so btw... was haltet ihr von einer OVERWATCH-FF 
Jaaa... ich suchte das Game n bisschen... 
Würdet ihr es lesen?
LG GingaZa 

OBEYWhere stories live. Discover now