Kapitel 1

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Ich bin gerade in mein Zimmer gekommen und legte meine Tasche ab,als meine Mutter mich nach unten rief.Als ich das Wohnzimmer betrat saßen meine Eltern auf dem Sofa und schauten mich mit einem Blick an,den ich nicht genau entziffern konnte.

"Dilan meine Tochter sitz dich doch zu uns,wir würden gerne etwas mit dir besprechen",sagte mein Vater.
Oh je das hieß nie etwas gutes.

Ich setzte mich vorsichtig hin und schaute meine Eltern gespannt an.
"Du weißt doch das wir nur das beste für dich wollen oder",fragte mich meine Mutter."Ja?",antwortete ich etwas verwundert.
"Also mein Schatz.Du kennst doch den besten Freund unserer Familie Emir?Und er hat einen Sohn Namens Serkan.Wir haben wirklich nur gutes von ihm gehört und wir wollen,dass ihr beide heiratet.Vergiss nicht,dass wir das alles nur zu deinem besten machen.Sie kommen morgen um deine Hand halten.",sagte mein Vater.

Was?

"Was?",fragte ich geschockt."Das meint ihr doch nicht ernst?"

"Doch Dilan,wir haben entschieden und wenn wir sagen,dass wir das beste für dich wollen,dann vertrau uns bitte auch",sagte nun meine Mutter.

Ich stand einfach auf und rannte in mein Zimmer.Das können sie doch nicht machen!Ich kann nicht mit jemanden heiraten den ich nichtmal kenne.

Ich habe immer davon geträumt mit der Liebe meines Lebens zu heiraten.In einem wunderschönen Brautkleid und mit dem größten Lächeln auf meinem Gesicht.Vielleicht in Paris,oder auch hier in Köln,Hauptsache dieser Tag wird der beste meines Leben.Und jetzt?Jetzt soll ich mit irgendeinem Serkan heiraten,den ich nebenbei bemerkt nichtmal kenne?Was wird dann aus meinem Leben?Wie soll ich jemals glücklich werden?Werde ich ihn jemals lieben können?Die viel wichtigere Frage ist,wird er mich jemals lieben können?

All meine Pläne sind zerstört!Ich werde niemals die wahre Liebe kennenlernen.Ich wollte doch noch so vieles machen bevor ich heirate und jetzt?Jetzt kann ich garnichts von alldem machen.

Ich ging wütend und enttäuscht von meinen Eltern ins Badezimmer und putzte mir meine Zähne.Ich zog mir noch meine Schlafsachen an und ging dann ins Bett.Es war gerade erstmal 21:00 Uhr und Morgen war Samstag,aber ich konnte nicht länger wachbleiben,da ich mir sonst viel zu viele Gedanken machen würde.

Als ich im Bett lag,dachte ich nochmal über alles nach und heulte mich dann in den Schlaf.

Am nächsten Morgen wurde ich um 9:00 Uhr von meiner Mutter geweckt und zum Frühstück gerufen.Ich ging runter und saß mich an den Esstisch,jedoch ignorierte ich meine Eltern.

"Dilan,jetzt für dich doch nicht so auf!Du weißt doch,dass wir immer nur das beste für dich wollen.",sagte meine Mutter.
"Ach und was ist eurer Meinung nach das beste?Mich mit einem wildfremden zu verheiraten findet ihr als das beste für mich?Gott ich kenne ihn doch nichtmal!Ihr wisst,dass ich alles machen würde um euch stolz zu machen,aber sowas?Das könnt ihr mir doch nicht antun ich bitte euch!",sagte ich und meine Stimme brach am Ende.

"Jetzt warte doch mal bis du ihn siehst!Glaub mir er ist ein sehr netter und guterzogener Junge.Er wird dich sehr glücklich machen und dich nicht verletzen.Wie gesagt, wir sind sehr gut mit seinen Eltern befreundet,vorallem Emir und ich und Emir ist auch ein sehr anständiger Mann.Also mein Schatz,wenn du fertig gegessen hast kannst du schonmal in dein Zimmer gehen und dich fertig machen,denn sie sind um 12:00 Uhr da.",sagte mir mein Vater mit einer sanften Stimme.

Ich nickte nur und ging hoch.Als erstes ging ich mich duschen,ich hatte keine Lust zu Baden,da ich mir sonst wieder zu viele Gedanken machen würde.Als ich mich dann auch rasiert hatte stieg ich aus der Badewanne und zog mich um.Ich föhnte mir meine Haare und dann macht ich mir mit meinem Lockenstab große Locken.Als ich mit meinen Haaren fertig war,fing ich an mich zu schminken.Ich benutze nur etwas Concealer,Wimperntusche und einen Matten roten Lippenstift.

Als ich mich dann auch noch umgezogen hatte,ging ich schließlich runter.Gerade als ich zu meiner Mutter in die Küche gehen wollte klingelte es.Ich ging an die Tür und da stand er mit seinen Eltern hinter ihm.Wir schauten uns beide in die Augen und er sah echt gut aus.

Doch wie heißt es so schön?

Es ist nicht alles Gold,was glänzt!

Zwangsheirat Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt