Kapitel 46

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Dilan's Sicht:
Als ich aufwachte bemerkte ich sofort, dass ich nicht zu Hause war. Ich lag in einem Krankenhausbett. Ich spürte einen leichten Druck in meinem Bauch und strich mir einige Male rüber.

Als ich nach rechts schaute, sah ich Serkan auf einem Stuhl sitzen. Sein Gesicht hatte er in seinen Händen vergraben und neben ihm stand ein Freund von ihm. Wieso sah er so verzweifelt aus? Mir und dem Kind geht es doch gut.

"Serkan",rief ich ihn leise und als er hoch sah wurde mir sofort schlecht. Er hatte rote Augen vom weinen und seine Wangen waren nass.

Er sah mich nur an und sagte nichts.

„Serkan was ist los? Rede doch mit mir", doch er sagte weiterhin nichts und stand auf. Dann erinnerte ich mich an das Blut auf dem Bett.

„Serkan was... was ist mit unserem Kind? Es geht dem Baby doch gut oder nicht? Meinem Baby geht es gut". Ich fing an zu weinen als er immer noch nichts sagte.

"Dilan mein Kind",kam es plötzlich von links und ich drehte mich sofort um. Dort standen meine Mutter und meine Schwiegermutter und auch sie sahen sehr traurig aus und man merkte, dass auch sie geweint hatten.

Bei deren Anblick geriet ich langsam in Panik. Wieso waren alle so traurig? Meinem Kind geht es gut!

"Dilan-",die Stimme meiner Mutter brach ab und sie fing wieder an zu weinen.

"Dilan... Serkan hat dich bewusstlos in eurer Wohnung gefunden und ins Krankenhaus gefahren. Der Arzt hat gesagt, dass... dass du dein Kind verloren hast",sagte nun meine Schwiegermutter und fing dann auch an zu weinen.

Ich griff mir sofort panisch an den Bauch. Nein! Nein das kann nicht sein. Mein Kind ist nicht tot.

"Nein! Das stimmt nicht. Mein Kind lebt noch ich spüre es. Das stimmt nicht! Hört auf mir Lügen zu erzählen! Ich will sofort nach Hause gehen. Niemand fässt mein Kind an",schrie ich und griff mir weinend in die Haare.

Ich stand vom Bett auf und wollte gehen. Niemand wird mir mein Kind wegnehmen. Mein Kind ist nicht tot!

"Serkan komm lass uns wieder nach Hause gehen", sagte ich laut und meine Mutter und Schwiegermutter kamen beide an meine Seite und zogen mich wieder auf das Bett.

Serkan kam aus seiner Starre raus und lief auf mich zu.

"Wieso hast du mir nichts gesagt? Wieso hast du mir nicht gesagt, dass du schwanger bist? Wieso Dilan?!", schrie Serkan so laut und wütend wie noch nie zuvor. Er packte die Blumenvase die auf dem Tisch neben meinem Bett stand und warf sie mit voller Wucht auf den Boden. Und als er vor mir stand und weiter schrie kam sein Freund, packte ihn am Arm und zog ihn kräftig zurück. Doch das war mir im Moment egal, denn das einzige an das ich denken konnte war mein Kind.

„Serkan beruhig dich man. Du bist hier in einem Krankenhaus", versuchte sein Freund ihn zu beruhigen.

"Mein Kind ist nicht tot!",schrie ich und fing an mit dem Kopf zu schütteln. Nein es ist nicht tot! Sie sollen aufhören so etwas zu sagen. Ich werd noch verrückt.

"Geht und ruft sofort den Arzt", sagte meine Schwiegermutter laut. Ich weinte immer stärker und fasste mir wieder an den Bauch.

Mein armes Baby. Es kann nicht tot sein. Es ist nicht tot. Ich spüre es doch noch. Es lebt noch.

"Mein Baby ich weiß, dass du lebst. Komm mach eine Bewegung damit auch die anderen sehen, dass du lebst. Sonst nimmt der Arzt dich mir weg. Komm schon beweg dich . Komm schon", schrie ich wieder und schlug mir jetzt gegen den Kopf.

"Dilan hör auf", sagte Serkan laut und war plötzlich vor mir als er meine Handgelenke festhielt, sodass ich sie nicht mehr bewegen konnte.

Alles um mich herum drehte sich. Ich hörte wie unsere Mütter weinten und ich hörte Serkans Stimme, doch ich verstand nicht was er sagte. Dann kam der Arzt rein und Serkan trat zurück.
Ich spürte wie jemand mich am Arm packte und drehte mich um. Es war der Arzt.

Zwangsheirat Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt