Kapitel 33

1.1K 30 4
                                    

Dilans Sicht:
Nach unserem kurzen Gespräch war es die ganze Zeit über ruhig in der Wohnung.Keiner hat mehr was gesagt und wir blieben so sitzen wie vor dem Gespräch.Er hatte keine Anzeichen gemacht näher zu mir zu kommen und ich war zu tief in Gedanken versunken um mich von meiner Stelle zu bewegen.

"Willst du heute vielleicht zu deiner Mutter gehen?Ich muss glaub kurz raus und was erledigen für einen Freund.Er hat mir gestern schon geschrieben aber ich hab ihm gesagt dass ich es heute machen werde",sprach Serkan plötzlich und dies kam so unerwartet,dass ich nicht wusste was ich sagen sollte.

"Ehm ja ich schau mal.Ich wollte heute eigentlich zu hause bleiben aber wenn du nicht da bist dann gehe ich zu meiner Mutter".Ich war mir zwar nicht sicher was ich von seinem Verhalten halten sollte.Er musste was für einen Freund erledigen?Das kam mir etwas komisch vor aber ich sagte nichts,da er mir gesagt hat dass er nichts zu verheimlichen hatte.Und ich wollte unsere gute Beziehung nicht durch meine Paranoia zerstören.

"Ok aber geht es dir heute besser als gestern?Wenn nicht,dann kann ich auch zu Hause bleiben.".

"Ja mir geht es besser.Geh du ruhig."

"Ok dann gehe ich"

"Willst du nicht noch frühstücken bevor du gehst",fragte ich.

"Nein ich hab keinen Hunger",er wirkte wieder so weit weg obwohl er direkt vor mir stand.

Gerade als er gehen wollte drehte er sich nochmal um und kam auf mich zu.Er drückte mir einen langen Kuss auf die Stirn und ging dann Richtung Tür.

"Tschüss Dilan".Und dann war er schon aus der Tür verschwunden.

"Tschüss Serkan",sagte ich leise zu mir selber,obwohl er schon weg war und mich nicht mehr hören konnte.

Als mir einfiel, dass Serkan wahrscheinlich mit dem Auto gefahren ist, rannte ich schnell zum Fenster in der Hoffnung ihn noch aufhalten zu können.Denn zu Fuß konnte ich nicht zu meiner Mutter.

Doch das Auto war nicht mehr an der üblichen Stelle geparkt.Toll das heißt ich bleibe heute doch zu Hause.Denn ihn anrufen und ihm sagen, dass er nochmal zurück kommen soll um mich zu meiner Mutter zu fahren wollte ich nicht.

Ich lief seufzend ins Wohnzimmer und schmiss mich auf das Sofa.Entweder rufe ich Sabrina an und wir gehen mit ein par anderen Freunden raus oder ich schau heute einfach den ganze Tag Fern.Ja das letzte klingt auch ganz gut.Heute mache ich mir einfach nur einen entspannten Tag alleine zu Hause.

Ich lief in die Küche und nahm mir eine ganze Schüssel Eis aus dem Gefrierfach und noch etwas Schokolade.Damit lief ich dann ins Wohnzimmer.Mit einem Löffel Eis im Mund klickte ich mich durch alle Kanäle bis ich etwas fand was mich interessierte.Dann lehnte ich mich entspannt zurück.

Ich saß jetzt schon seit 4 Stunden vor dem Fernseher und entschied mich Serkan anzurufen.Ich wollte wissen wann er kommt,da ich kochen wollte.Es klingelte eine ganze Ewigkeit doch er ging nicht ran.Dann mache ich einfach etwas kleines zum Essen. Vielleicht wird er bei seinem Freund etwas essen.

Ich lief also in die Küche und brachte etwas Nudeln zum Kochen.Währenddessen holte ich einen zweiten Topf raus um Tomatensoße zu machen.Nachdem ich die Soße gewürzt hatte ließ ich sie etwas vor sich hin köcheln.Es war eine weitere halbe Stunde vergangen und ich versuchte Serkan nochmal anzurufen.

Ich wollte nämlich nicht alleine essen.Mit meinem Handy am Ohr lief ich kurz ins Wohnzimmer um ein Glas Wasser zu trinken.Als sein Anrufbeantworter ranging legte ich frustriert auf.Dann halt nicht!

Ich ging wieder zurück in die Küche und nahm den Topf von dem Herd.Dann deckte ich schnell den Tisch und holte mir was zu trinken.Nun saß ich ganz alleine am Esstisch und begann zu essen.

Zwangsheirat Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt