Kapitel 36

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Dilans Sicht:

"Was willst du?Ich kann jetzt nicht kommen...Nein...Ich hab dir doch gesagt, dass du mich nur anrufen sollst wenn es ein Notfall ist...".
Ich lag noch im Bett und hörte Serkan im anderen Zimmer flüstern.Es war gerade mal 8:30 Uhr morgens. Mit wem sprach er?

Ich stand auf und streckte mich einmal bevor ich dann zu Serkan lief. Er war vor der Tür unseres Schlafzimmers und ging sich gerade seufzend durch die Haare,doch als er mich sah hörte er auf und starrte mich geschockt an.

"Mit wem telefonierst du da",fragte ich mit einer leisen und rauen Stimme.

"Ich? Ehm mit niemand wichtigem. Nur ein Kumpel von mir", sagte er und steckte sein Handy schnell in seine Hosentasche.

"Warum ruft er dich so früh am Morgen an?",fragte ich verwirrt weiter.

"Keine Ahnung. Ist aber auch egal, du hast gestern gesagt du willst heute zu deiner Mutter gehen".

"Ja ich werde so um 12 Uhr gehen",sagte ich lächelnd. Denn als ich daran dachte, dass ich meiner Mutter von meiner Schwangerschaft erzählen wollte, wurde ich sofort wieder glücklich. Ich bin einfach schwanger!

"Ok ich fahr dich dann zu deiner Mutter. Tut mir leid, dass ich dich aufgeweckt habe",sagte Serkan.

"Ist schon ok".

"Ah und bevor ich es vergesse, Zeynep hat mich letztens angerufen und gesagt, dass sie am Mittwoch zu uns kommen werden. Also lass uns bald mal einkaufen gehen und so",sagte ich ihm und  lief dann wieder ins Schlafzimmer und legte mich hin, da ich noch etwas müde war. Ich schlief noch eine weitere Stunde, bevor ich dann aufstand und in die Küche lief um Frühstück vorzubereiten.

Ich hatte mir jetzt auch schon überlegt wie ich Serkan von meiner Schwangerschaft erzählen würde. Dies wollte ich nämlich am gleichen Tag machen an dem Zeynep und so kommen würden, damit er es dann sofort seinem Cousin erzählen konnte.

Serkan kam in die Küche und wir frühstückten gemeinsam. Keiner sagte was. Ich war nämlich mit meinem Handy beschäftigt und sah mir eine Serie an, während Serkan auf den Tisch starrte und  nachzudenken schien. Nach einer halben Stunde stand ich dann auf und räumte den Tisch ab bevor ich dann ins Schlafzimmer ging um mich umzuziehen. 

Ich war nicht mal 10 Minuten weg und schon stand Serkan im Zimmer und machte mir Druck.

"Dilan bist du endlich fertig?"

"Ja gleich. Warte doch kurz und stress mich nicht immer so".

"Ok beruhig dich",sagte er und verließ dann das Zimmer.

Nach weiteren 5 Minuten verließ ich dann das Zimmer und ging zu Serkan ins Wohnzimmer. Er stand direkt auf und gemeinsam liefen wir raus.

Im Auto sagte wieder keiner was und nach einer Weile kamen wir auch schon bei meinen Eltern an. Ich wollte gerade aussteigen als ich merkte, dass Serkan nicht vorhatte zu parken.

"Kommst du nicht mit",fragte ich ihn verwirrt.

"Doch ich komme in einer halben Stunde. Ich muss nur kurz was erledigen".

Seufzend stieg ich aus und lief zur Haustür. Ich weiß echt nicht was er in letzter Zeit immer zu tun hat. Jedesmal muss er jemandem helfen oder er wird ständig angerufen.

Als meine Mutter mit einem riesen Lächeln die Tür öffnete verflogen diese Gedanken jedoch schnell wieder und ich umarmte sie glücklich bevor ich das Haus betrat.

"Dilan mein Schatz! Geh schonmal ins Wohnzimmer ich hol dir was zu essen. Du hast bestimmt Hunger",bevor ich ihr auch nur widersprechen konnte war sie schon in der Küche verschwunden.

Zwangsheirat Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt