Kapitel 34

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Serkans Sicht:

Am nächsten Tag wachte ich auf und merkte,dass ich noch immer auf dem Sofa lag.Ich bin gestern vor dem Fernseher eingeschlafen und der Fernseher war immernoch an.Das heißt,dass Dilan gestern nicht gekommen war,um nach mir zu schauen.

Seufzend stand ich auf und streckte mich einmal,bevor ich zum Fernseher lief und ihn ausmachte.Ich wollte heute unbedingt mit Dilan zum Arzt gehen,um endlich zu wissen warum es ihr immer so schlecht ging.Sie meinte zwar, dass es nichts schlimmes sei,aber ich machte mir trotzdem sorgen.

Als ich ins Schlafzimmer lief, war Dilan schon wach und band sich gerade ihre Haare zu.

"Guten Morgen",sagte ich und setzte mich auf das Bett.

"Morgen",gab sie nur von sich und drehte sich vom Spiegel weg,nachdem sie ihre Haare gebunden hatte.

"Wieso bist du gestern nicht ins Schlafzimmer gekommen",fragte sie mich und ich erkannte an ihrem Gesichtsausdruck sofort,dass sie erleichtert war es endlich gefragt zu haben.

Ich war etwas überrascht von der Frage.Trotzdem antwortete ich ihr ehrlich:"Ich bin während dem Fernsehen eingeschlafen".

"Oh",gab sie nur von sich.

Dann sagte keiner mehr was.Es war still im Zimmer und das einzige was zu hören war,war unser Atem.Ich schaute hoch zu Dilan und sah,dass sie nachdenklich auf den Boden blickte.

"Um wieviel Uhr ist dein Termin",fragte ich sie.

Sie schaute kurz auf die Uhr und sagte dann,dass sie in 2 Stunden losgeht.

"Ok ich komme mit dir".

"Brauchst du nicht,Sabrina kommt schon mit mir.Du kannst ruhig zu Hause bleiben".

Ich weiß nicht ob sie das jetzt nett meinte oder ob sie mich einfach nicht dabei haben wollte.

"Ich kann aber auch mitkommen.Also für mich ist das kein Problem.Ich würde sogar gerne mitkommen".

"Ok".

"Willst du was frühstücken",fragte  ich sie während wir ins Wohnzimmer liefen.

"Nein ich habe keinen Hunger".

"Ach komm schon Dilan ein bisschen musst du schon essen.Wenn du nichts isst dann wird dir doch wieder schlecht".

"Ja ok",gab sie nach und dann liefen wir gemeinsam in die Küche.

Sie schaute mich etwas verwirrt an,als ich die Frühstückssachen aus dem Kühlschrank holte,doch sagte nichts dazu.Während sie dann Tee kochte, schnitt ich ein par Scheiben Brot und legte diese dann auch auf den Tisch.

Als dann alles fertig war,saßen wir uns hin und ich fing an zu essen.Doch Dilan trank nur ihren Tee.

"Du hast noch nichts gegessen",sagte ich ihr.

"Ich habe echt keinen hunger".

Ich seufzte und sagte nichts mehr.Dann schmierte ich ein Brot mit Marmelade und schaute Dilan an.

"Komm Dilan öffne deinen Mund.Das Flugzeug kommt".Mit dem Brot in meiner Hand brachte ich es in kreisenden Bewegungen ihrem Mund näher und machte dabei brummende Geräusche.

Dilan schaute mich amüsiert an und öffnete ihren Mund.Lachend biss sie in das Brot rein.Nachdem sie schluckte schaute sie mich an.

"Du bist doch nicht mehr normal".

"Tut tut tut... Die Eisenbahn kommt",doch diesesmal schlug Dilan meine Hand weg und nahm mir  das Brot aus der Hand.Ich lachte und aß zufrieden weiter,da Dilan jetzt etwas aß.

Zwangsheirat Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt