I'm sorry

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SPOILER ALARM BEZÜGLICH STAFFEL 3

S T A F F E L 3, F O L G E 5

Clarke

Sie sah ihn an und erkannte ihn nicht wieder. Sie sah wieder weg und wieder hin und wieder weg und wieder hin, doch er verwandelte sich nicht auf wundersame Weise wieder zurück in den alten Bellamy. Er blieb diese dunkle Version von ihm, der Wolf der fustriert sein Rudel abschlachtete. Sie hätte ihn niemals allein mit all dem lassen sollen, er musste allein mit den Schuldgefühlen klar kommen, er musste allein allen sagen dass Clarke fort war, er musste allein Jasper gegenübertreten, er musste allein alles regeln.
"Du hast mich verlassen.", ein Kloß bildete sich in Clarkes Hals,"du hast uns alle verlassen!", sagte er nun lauter, seine, um Fassung ringende Stimme, ließ Clarke ihre Augen für einen Moment schließen. Sie wusste nicht was antworten, hatte keinerlei Verteidigung, keinerlei Gegenrede, weil er Recht hatte.
"Bellamy...-"
"GENUG! Clarke du bist hier nicht die Anführering und das ist gut so, weil Menschen starben als du es noch warst", Bellamy kam einen Schritt näher, und Clarkes Herz rutschte ein Stück tiefer,"du hättest eine Bombe meine Schwester töten lassen, dann hast du dich Lexa angeschlossen", Bellamy sprach das Wort 'Lexa' aus als hätte er 'Gift' gesagt, er wurde immer lauter und schrie sie mit vor Vorwurf sprühender Stimme an, Clarke konnte nicht reden es war als hätte jemand einen Strick um ihren Hals gelegt und fest daran gezogen, "Lexa, die uns in Mounth Weather im Stich ließ und uns zwang jeden dort zu töten der uns half, LEUTE DIE MIR VERTRAUTEN!!!"
Clarkes Augen brannten. Die Schuldgefühle und die Tausend unausgesprochen Entschuldigungen trafen sie mit voller Wucht und machten sie unfähig auch nur ein Wort zu sagen. Ihr Mund war offen doch sie blieb Stumm. Bellamys Worte hallten in ihrem Kopf wieder....ich bin Schuld, ich bin Schuld, ich war es schon immer, ich werde es immer sein, ich werde für immer Wanheda bleiben....
Sie schüttelte leicht den Kopf um ihr Gedankenwirrwarr zu ordnen, so als ob sich dadurch die Knoten lösen würden.
Wie soll sie sich jemals bei allen für ihre Fehler entschuldigen? Keine Tausents Entschuldigungen würden jemals gut machen was Clarke getan hatte. Würden das wieder gut machen was sie Bellamy antat dass er nun so war, dass seine verdächtig glänzenden Augen sie nun mit solcher Wut, Trauer, Schmerz und Enttäuschung ansahen.
Bellamy drehte sich um, ging einige Schritte auf die Tür zu und blieb stehen. Ihre Stimmbänder kämpften kurz gegen den Kloß in ihrem Hals an und brachten ein, von Räue, ersticktes Wort zu Stande.
"Ich....ha-..."
Wieder schüttelte sie den Kopf und das Wasser in ihren Augen wurde mehr. Sie durfte nicht Weinen, erst recht nicht jetzt.
Er musste ihr verzeihen, anders konnte sie es sich nicht vorstellen, denn sie wollte ihn zurück, den Bellamy der einige Schritte vor ihr Stand und an dem unschuldiges Grounder-Blut klebte den wollte sie nicht.
Bellamy, bitte....komm zurück!
Bellamys Kopf neigte sich zur Seite und betrachtet sie mit einer undefinierbaren Miene. Clarke konnte ihn nicht ansehen. Sie sah stattdessen auf den Boden. Langsam beugten sich ihre Knie und sie saß sich auf die Kiste unter sich. Ihre Finger berührten das kühle Metall und sie versuchte nicht zu viel über seine Worte nachzudenken, denn wenn sie das tat war schluss mit ihrer Selbstbeherrschung. Im Grunde wusste sie all das ja schon doch es aus Bellamys Mund zu hören machten es schlimmer. Bilder blitzen vor ihrem inneren Augen auf. Sie sah Bellamy am Abend bevor er nach Mounth Weather ging, sie sah Bilder von Toten Groundern, Toten Mountain Man, Toten Freunden, Toten Feinden, und Blut, eine Menge Blut. Alles war rot. Rot, nicht die Farbe der Liebe, nein die Farbe des Todes. Das Blut schien sich zu sammeln und sie versuchen zu ertränken. Und so fühlte es sich im Moment auch an: als würde sie ertrinken.
"Es tut mir leid.", sagte Clarke. Und das meinte sie auch wirklich so, sie war nie eine Person gewesen die sich mithilfe von Worten gut ausdrücken konnte. Die Reden hatte nie sie, sondern Bellamy gehalten.
Clarkes Lippen zitterten leicht doch sie fing sich.
"Es tut mir leid das ich gegangen bin. Ich wusste ich konnte gehen, weil sie ja dich hatten.", sie blieb gefasst, darauf bedacht ruhig zu bleiben. Erst als sie den Kopf nach vorne neigte und ihr ihre verfilzten blonden Haare ins Gesicht vielen, verzog sich ihr Mund zu einem lautlosen Schluchzer.
Es war schwach zu weinen, und Clarke wollte alles andere als schwach wirken.
Wie konnte es nur so weit kommen..?
Bellamy drehte sich zu ihr um, sie spürte den leichten Luftzug als er zu ihr kam und sich vor ihr nieder hockte, sein vertrauter Geruch stieg in ihre Nase. Bellamys Gesicht hatte etwas sanftes und zugleich hartes angenommen, so als ob er sich nicht entscheiden konnte was er fühlte. Doch der Ausdruck von blanker Wut war verschwunden. Er nahm ihre Hand. Clarkes Haut stellte sich zu einer leichten Gänsehaut auf und sie lächelte in an. Ihre Hand lag auf seiner, die wiederrum ihre andere Hand hielt. In ihrem Brustkorb wurde es warm.
Ein klein wenig Hoffnung schlich sich in ihr Herz.
"Ich weiß wir können das wieder in Ordnung bringen.", Clarkes Stimme klang entschlossen, darüber war selbst sie überrascht, die Erleichterung überflutete sie. Ihre Augen, sahen in Bellamys Augen und sie lächelte noch mal, das braun in seinen Augen hatten eine beruhigende Art auf sie. Überraschender Weise war nicht sie die, die den Blickkontakt abbrach.
"Mir tut es auch leid", Bellamys Stimme klang müde. Clarke war erleichtert ihn wieder auf ihrer Seite zu wissen, sie wollte sein Gesicht berühren, so wie er es tat als er sie in der Höhle fand, doch er hielt ihre Hand fest und etwas hartes schnappte um ihr, dann war da noch ein Klicken zu hören und ehe sie sich versah, war ihre Hand mit Handschellen an die Kiste gebunden.
Nein!
Clarkes Atem ging schneller. Er hatte ihr was vorgemacht.
"Bellamy", sagte sie warnend.
Er erhob sich.
"Nein. Nicht!"
Clarke rüttelte hektisch an den Handschellen. Aufkeimende Enttäuschung und Panik machte sich in ihr breit.
"Nein!"
Tränen schossen in Clarkes blaue Augen.
"Bellamy bitte nicht!!!"
Er ging auf die Tür zu, das Wasser in Clarkes Augen schwappte über und die Tränen rannen ihr über die Wangen.
Das Gefühl das Bellamy sie hintergangen hatte brach ihr das Herz. Die Handschellen schnitten ihr in die Handgelenke, doch sie hörte nicht auf.
Bellamy ging ohne sich nochmal um zu drehen zur Tür hinaus und ließ Clarke, deren Enttäuschung nicht in Worte zu fassen war, zurück. Sie wusste gar nicht wie ihr geschah, konnte nicht glauben dass die letzten 5 Minuten wirklich passiert waren. Erst jetzt viel ihr auf wie sehr sie auf Bellamy gezählt hatte so als ob es selbstverständlich wäre dass er auf ihrer Seite wäre. Das war er immer. Die Schnitte in ihrem Herz Taten mehr als nur weh. Dass sie ihn mochte wusste sie schon lange, doch war da mehr?

Together - Bellarke StorysWo Geschichten leben. Entdecke jetzt