S T A F F E L 4 F O L G E 4
Bellamy
Er wusste das etwas passiert war seit er dieses beklemmende Gefühl in der Magengrube spührte. Er wusste es einfach. Seine Hände wurden schwitzig und eiskalt. Er hatte nie kalte Hände. Es war etwas passiert und seine Nervosität wuchs und wuchs mit Sekunde. Er wusste es auch als die Kerkertür quietschend aufging und Roan und Echo durch sie hindurchtraten. Er wusste es als er ihnen sagte dass seine Schwester unsere Leute warnen würde, dass sie verlieren würden und sie ihm nicht antworteten. Er wusste es und doch nicht.
Erst als ihr Schwert, in zwei Hälften getrennt, klirrend zu Boden fielen, erlaubte er sich zu verstehen. Es war unglaublich wie der menschliche Körper auf andere Personen reagieren konnte. Wenn man jemanden liebte, kriegte man ein Kribbeln im Bauch, eine Gänsehaut, Endorphine, man war glücklich, sorgenlos, man schwebte und schwebte und das Licht schien kein Ende zu finden. Wenn man jemanden fürchtete dann hatte man Panik, der Blutdruck steigt, die Atmung beschleunigt sich, man will fliehen, man will rennen, sich verstecken wie ein Reh vorm bösen Wolf.
Wenn man jedoch jemanden verlor. Es zerstört einen. Es gibt keinen Boden, kein oben kein unten, keinen Halt, ein Fall der nicht endet, ein Schmerz der nicht versiegt, eine Lehre die nicht schrumpft.
Er wusste nicht wie lange er so da stand und auf das Metall zu seinen Füßen starrte, warscheinlich waren es Sekunden, doch es fühlten sich an wie Stunden. Er wollte dass ihm jemand sagte dass sie lügten, er wollte dass ihm jemand sagte dass das Blut an Echos Lippe ein Unfall war, kein Kampf. Seine Augen wurden glasig und er schüttelte wiederstrebend seinen Kopf.
"Nein"
Sein Herz hörte auf zu schlagen und die Luft um ihn wurde dünner. Alles war weg, die staubigen Kellerwände, die schweren Eisenketten, Kane, Roan, Echo, alles. Da war nur er und ihr Schwert. Er und die Erkenntnis. Das konnte nicht passiert sein...
Nein
Das Gefühl fing in seiner Brust an und fraß sich von da aus seinen Weg durch seinen ganzen Körper. Das Rauschen in seinen Ohren wurde immer Lauter, das Zittern immer stärker.
Nein
Er nahm Roans karge Endschuldigung und Echos mitleidige Blicke kaum war. Das einzige was er war nahm waren die Gitterstäbe die er plötzlich umklammerte und das schreckliche Gefühl das endlich auch sein Gehirn erreicht hatte. Octavia...
Deine Schwester, deine Verantwortung
Die Worte verhöhnten ihn, schlugen ihn, mitten ins Gesicht. Machten ihn taub und blind, er wusste nicht mehr was um ihn Geschah da war nur ihr Gesicht und die Stimmen, die vielen....vielen Stimmen
Ich werde dafür Sorgen das dir nichts passiert, Octavia. Ich versprechs dir...Mein Leben endete an dem Tag als du geboren wurdest!!....Ich hab dich lieb, großer Bruder...ICH HASSE DICH...Du bist für mich gestorben....Ich will die Arche sehen Bellamy...DU HAST MOM GETÖTET...Ich brauche keinen babysitter, hast du das verstanden?...Du willst der gute großen Bruder sein,huh? Tja Pech für mich, denn du bist nur ein egoistischer Arsch...All die schlimmen Dinge die passiert sind, sind passiert wegen dir!...HÖR AUF MICH FÜR DEINE FEHLER ZU BESCHULDIGEN.... es tut mir leid Bellamy...es tut mir leid, O.
Nein
Alles was er an Selbstkontrolle besessen hatte bröckelte von ihm ab. Das Loch in seiner Brust fraß ihn schneller auf als er reagieren konnte. Sein Schlimmster Albtraum war war geworden. Octavia. Alleine. Verloren. Tod. Sie war gestorben, alleine.
Ich hab sie versprochen zu beschützen...
Er zitterte. Seine Hände zitterten. Seine Beine Zitterten. Seine Lippen zittereten. Und als die ersten Tränen seine Augen verließen brach er. Ihm wurde der Boden unter den Füßen weg gezogen. Seine Knie gaben nach und er fiel mit einem markerschütternden Schrei zu Boden. Alles in ihm zersprang zu Millionen kleine Stücke und ein Teil von ihm starb. Er hatte keine Kontrolle mehr, das Monster in seiner Brust wurde frei gelassen und tobte in ihm. Es Zeriss ihn von innen heraus, zerfleischte sein Herz, zerfetzte seine Lungen.
Du hast es versprochen!
"NEIN!", schrie er. Er hatte sie verloren. Nein das stimmte nicht. Er hatte sie schon vor Wochen verloren. Der einzige Unterschied jetzt war, dass er nie die Chance haben wird sie wiederzubekommen. Sie war weg und er saß hier fest, mit seinen Schuldgefühlen. Mit seiner Wut. Mit seiner Angst. Mit seinem Schmerz.
Sie darf nicht...
"NEIN!"
Jemand zerrte an ihm. Jemand wollte ihn zwingen aufzustehen. Jemand wollte ihn wieder dazu bringen etwas zu tun dass er nicht wollte. Er wollte hier sitzen bleiben. Er wollte weiter versuchen seine Einzelteile zusammenzuhalten obwohl sie mit jeder Sekunde mehr auseinanderbröckelten. Er konnte sich nicht zwingen aufzustehen. Er konnte sich nicht zwingen an irgendwas zu denken außer Octavia. Seine kleine Schwester. Seine Familie.
Sie lebt. SIE MUSS, es kann nicht...
"NEIN!"
Er war weg. Weit weg von allem. Er kauerte nicht länger in der Zelle, weder physisch noch psychisch. Er hörte sich selbst nicht mehr schreien obwohl er sich sicher war dass er es tat. Oder doch nicht? Es wusste es nicht denn es war nichts mehr da, er sah nichts, hörte nichts, fühlte nichts. Alles war nichts. Lebte er überhaupt noch? Er hoffte nicht.
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Together - Bellarke Storys
FanfictionIch liebe the 100, bin ein Fangirl auf höchstem Niveau von dieser genialen Serie und wie man vielleicht gemerkt hat ist mein otp Bellarke. Erwartet bitte nicht zu viel von dieser Story. Ich schreib hier bloß auf wie ich so denke wie sich die Persone...