Together - Bellarke Storys

I've got you for that

Das ist eines der Lieder die zu dieser Szene passt. Wenn ihr das fühlen wollt, was ich fühlte als ich das hier geschrieben habe dann hört euch diese zwei hier auch noch an:

Spoiler alert!

S T A F F E L 4  F O L G E 13

Bellamy

"Grounders im All. Ein Oxymoron", sagte Bellamy. Er schnaubte belustigt und schüttelte innerlich den Kopf.

So war es nicht geplant. Es wird schief gehen. Du wirst jemanden verlieren. Ihr werdet alle sterben.

Bellamys Schmunzeln erstarb. Er wollte sich dem Ernst dieser Situation nicht stellen. Er wollte nicht wieder falsche Entscheidungen treffen oder falschen Entscheidungen folgen. Er wollte, dass es einmal klappte, dass ein einziges Mal etwas funktionierte und er niemanden mehr verlor der ihm wichtig war. Er wollte einfach nur Zeit um endlich all die schrecklichen Dinge verdauen zu können.

Clarkes Stimme ertönte neben ihm, träge von dem Fieber und der Erschöpfung.

"Überleben ist eine Teamsache, besonders dort oben"

Sie sah Bellamy an. Ihre Augen waren glasig und ihre Lippen trocken. Sie sah gar nicht gut aus. Sie sah aus als wäre sie scho- als wäre sie tot. Sie dachte wohl Bellamy würde nicht bemerken wie schwer sie atmete, wie ihre Hände zitterten, wie sie nach halt suchte. Er wusste, dass sie wollte, dass er ihren Zustand einfach ignorierte, einfach so tat als wäre sie nicht krank. Aber das würde er nicht machen, Clarke müsste das doch wissen. Sie sollte es...

"...es ist der einzige Weg", flüsterte sie und nickte dabei, wie um sich selbst Zustimmung zu geben. Ihre Stimme heißer und gezwungen zuversichtlich.

Clarkes Blick war auf Raven geheftet, welche hektisch hin und her humpelte. Bellamy folgte ihrem Blick und dachte über ihre Worte nach. Alle beluden ihr "Raumschiff". Er dachte darüber nach wie es im All war und konnte sich nicht mehr an das Gefühl erinnern dort oben zu sein. Schwerelos zu sein. Auch wenn er sein ganzes Leben dort oben verbracht hatte. Es kam ihm vor als wären es Jahre her. Er war noch ein Kind dort oben. Unwissend. Ohne Stimme. Ungehört und ungesehen. Verrückt wie viel sich in dieser Zeit geändert hatte. Er sah zu Clarke. Sie sah ihn nicht an, wie als ob sie Angst hätte er könne sie mit einem Blick lesen, dabei war sie komplexer als sie dachte. Eines war Bellamy jedoch nicht klar. Warum versuchte sie sich wieder zu verschließen. Sie wusste doch, dass sie sich vor ihm nicht verstellen brauchte oder? Sie sah auf und lächelte. Warum tat sie so als wäre alles okay. Er lächelte nicht.

" Der einzige Weg...auch ein Oxymoron so ganz nebenbei"

Sie versuchte es zu überspielen. Bellamy verzog das Gesicht im Versuch zu lächeln und Clarke tat so als hätte sie es nicht gesehen. Es war seltsam, sie hatten so vieles zusammen erlebt und doch standen sie nun hier und belogen sich. Clarke redete sich Hoffnung ein obwohl sie keine mehr hatte und Bellamy...Bellamy wollte nicht über diese eine Möglichkeit nachdenken. Über diesen Ausweg den diese Geschichte einnehmen könnte. Nämlich jenen....ohne Clarke. Ohne seiner Prinzessin. Sein Brust schmerzte. Ein Schweißtropfen bildete sich an Clarkes Schläfe und Bellamy wollte ihn weg wischen. Es war dieser tief eingeprägte Instinkt in Bellamy alles Beschützen zu müssen. Er konnte nichts dafür, es war einfach da. Fast andauernd hatte er das Gefühl für alles verantwortlich zu sein. Manchmal fragte er sich ob das normal war, ob es nur ihm so ginge, ob es irgendwann verschwinden würde, da es manchmal so unerträglich war. Doch dann erinnerte er sich an seine Schwester und hoffte, dass dieser Instinkt nie fort gehen würde.