Jenseits des Glaubens

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Jenseits des Glaubens

Die Vorstellung jemanden durch die Erweckung dämonischer Kräfte zu töten - eine Praxis, die bis in die ältesten Religionen zurückreicht - wird von der akademischen Wissenschaft im Allgemeinen als irrationaler Unsinn abgetan. Tatsache ist jedoch, dass Hexerei auch heute noch in vielfältigster Form und in jedem Kulturkreis überall auf der Welt praktiziert wird. Es sind inzwischen so viele Todesfälle durch Verhexungen dokumentiert, dass dieses Phänomen nicht länger bezweifelt werden kann.


Nach Meinung der Forscher hängt die Wirksamkeit eines Fluches nicht mit den übernatürlichen Kräften der Person zusammen, die den Fluch ausspricht, sondern mit der geistigen Haltung des potenziellen Opfers.

Eine Theorie über die Wirkung von Flüchen und Verwünschungen wurde aus Beobachtungen von Ärzten abgeleitet, die während des Ersten Weltkriegs verwundete Soldaten behandelt hatten. Traumatisiert von den entsetzlichen Erlebnissen an der Westfront starben viele Soldaten an einem Schock. Körperlich waren sie völlig unversehrt.

Ärzte, die mit Voodoo- Todesfällen zu tun hatten, glauben, dass ein ähnlicher psychologischer Prozess - die so genannte »vagale Inhibition« stattfindet, wenn ein Opfe! zu Tode »gehext« wird. Zu Beginn bewirkt die durch den Fluch erweckte Angst beim Opfer Panik, was eine Über- stimulation des adrenalen Systems auslöst. Gibt das Opfer die Hoffnung auf, kommt es zu einer umgekehrten Reaktion: Herzschlag und Atmung werden langsamer, der Blutdruck sinkt dramatisch und kurz darauf tritt der Tod ein.

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