Kapitel 14

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Harry POV

"Niall, was machst du hier?", fragte ich ihn erstaunt. Er rieb sich mit seiner Hand den Kopf, als er mich mit verzehrtem Gesicht ansah:"Aua...", stöhnte er. "Was machst du hier?", fragte ich noch einmal mit Nachdruck. "Ich bin nur zufällig hierhergegangen.", versuchte er zu erklären, doch auch er wusste, dass ich eine andere Antwort erwartete. Immerhin lief er nicht zufällig durch die Straßen Deutschlands während wir auf Tour in endlos weit entfernten Ländern waren. 'Wir'. Das gab es aber jetzt nicht mehr.Und eine 'Tour' erst recht nicht! Ich versuchte mich mit unwohlem Gefühl daran zu gewöhnen,doch eigentlich blieb es unmöglich. Das meist geliebteste Gefühl,auf der Bühne zu stehen,zu singen, und bejubelt zu werden gab es nicht mehr. Das Gefühl frei zu sein. Nun sah ich Niall streng an. "Ich wollte nur sehen, ob es euch gut geht", gab er dann schließlich zu. Ich konnte ihm nicht ganz trauen, aber ich versuchte es dennoch,weil er mein Freund war. "Musst du zum Arzt?",fragte ih ihn fürsorglich. Ich hörte das Quietschen des Kinderwagens, welches mir in der letzten Tagen vertraut geworden war. Ich drehte mich um und sah Laura zu uns kommen. Auch sie war sichtlich verwundert, dass ich hier gerade mit Niall auf dem Boden hockte. "Was macht ihr denn da?", wollte sie wissen. "Niall?", stoß sie nocheinmal erschrocken von sich. Dieser grinste sie nur schief an. "Willst du reinkommen?" fragte sie. Nialls Augen weiteten sich und er schien erschrocken zu sein. "Ehm..ehm nein. Ich muss dann mal." Er sprang auf und lief weg.Ich sah Laura verwirrt an."Was war das?", fragte sie mich. Ich zuckte nur leicht mit den Schultern und sah zu Caitlin in den Kinderwagen. Sie schlief ganz ruhig und friedlich. Ihre Lider bedeckten leicht ihre sonst grünleuchtenen Augen und ihre Mütze hatte sich tief ins Gesicht geschoben. Ich zog sie ihr bisschen hoch und lächelte. "Gehen wir rein?", fragte ich Laura. Sie nickte und wir drehten uns um, um zu Lauras Haus zu gehen. Meine Hand verschränkte sich mit ihrer und ich schob den Kinderwagen.

"Ich bring Caitlin eben hoch in ihr Zimmer", sagte Laura bevor wir ihr Haus betraten. "Sind deine Eltern da?", wollte ich noch wissen, während ich meine Schuhe auszog. "Nein", sagte sie schnell und verschwand mit Caitlin in ihrem Zimmer. Wir hatten ihren Eltern erzählt, dass ich einfach ihr neuer Freund war und kein Problem mit einem Kind hätte. Sie hatten es sofort geglaubt, ich glaube, sie wollten einfach nichts anderes mehr glauben, seitdem ihrer Meinung nach einfach alles schief gelaufen war. Ich sah mir die Bilder an, die an der Wand hingen. Laura war auf jedem drauf,sie hatte keine Geschwister und war daher die absolute Nummer 1 ihrer Eltern, welche deshalb immer besonders gut auf sie aufpassten. "Du kannst den Fernseher schon mal anmachen, Harry!" rief sie aus der Küche, während sie etwas zutrinken holte.

Gleichzeitig schmiss ich mich mit Laura auf die Couch und riss die Fernedienung an mich. Sie stöhnte und legte ihren Kopf an meine Brust. Ich legte einen Arm um sie und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. "Ich bin glücklich." ,flüsterte ich ihr zu. "Ich nicht!", rief sie provozierend. Ich sah sie verwirrt an und sie klärte die Situation in Kürze:"Denn du hast die Fernbedienung!" Lachend schmiss sie sich auf mich und versuchte mit beiden Armen nach der Fernbedienung zu greifen, die ich wedelnd über meinen Kopf hielt. Mit der anderen Hand kitzelte ich sie, und sie krümmte sich lachend auf der Couch. "Harry! Lass das! Das ist verboten!!", versuchte sie mich von meiner Tat abzuhalten, doch sie wollte es so. "Hör auf! Caitlin wird wach!",versuchte sie unter dem Lachen hervorzuquetschen. Okay, das Argument war überzeugend. Ich ließ von ihr ab und sie richtete sich wieder auf. Sie setzte sich auf meinen Schoß und verbgrub ihre Hände in meinen Locken. "Ich auch, Harry." murmelte sie bevor ihre Lippen fordernd auf meine trafen. "Du machst mich glücklich", fügte sie noch leise hinzu und ich lächelte dann leicht in den Kuss hinein. Meine Hände legten sich auf ihren Rücken und zogen Laura dichter an mich. Sie gab mir noch einen kurzen Kuss, der meine Lippen zum Kribbeln brachte, und rollte sich dann neben mich. "Was gucken wir?", fragte sie. "Mir egal", antwortete ich zufrieden. "Gut!", lachte sie, als würde sie sich gleich für die Kitzelaktion rächen wollen. "Was hast du vor, Laura?", fragte ich sie und sah sie misstrauisch an. "Nichts, wieso?", kicherte sie.Sie schaute mich verführerisch an und öffnete ihren Pferdeschwanz.Sie schüttelte ihre Haare und ihre Augen funkelten auf. "Gehen wir auf dein Zimmer?", frage ich sie mit rauer Stimme und sie wusste genau, was ich dort wollte. "Nein, lass uns lieber Fernsehn gucken.Ich will nicht nochmal schwanger werden.", lachte sie provozierend. Ja, genau das war ihre Rache.Mist...

Hey, ich bin grad in London und hatte nicht so viel Zeit zum schreiben, deshalb hat's etwas länger gedauert.

Ich bin euch so dankbar,19 Votes und fast 600 Reads! Das freut mich richtig,denn für mich ist das sehr viel!! Danke an jeden einzelnen der gevotet hat,ich hoffe ihr votet ALLE für dieses Kapitel!:) 

Kommentieren auch bitte, das macht mich glücklich!;D

Eure Corinna

One Night Stand mit FolgenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt