Kapitel 25

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Niall POV

Jetzt saßen wir hier in bei Laura in der Garage und trugen ihr Gepäck so leise, wie möglich, nach draußen.Es war erst zwei Uhr nachts und zum Glück musste ich nicht schlafen, denn das hätte ich eh nicht gekonnt., weil ich die ganze Zeit an Laura denken müsste. 

Lauras Eltern hatten ihr natürlich, wie auch nicht anders erwartet, verboten wegzuziehen. Deshalb würden Laura, Caitlin und Harry nicht direkt nach London ziehen, weil es viel zu offensichtlich wär. Gerade trug ich den letzten Karton in die Garage, als ein weißer Zettel aus ihm rausfiel. Laura beeilte sich ihn aufzuheben. Harry und ich sahen sie fragend an. "Der ist für Marleen, bevor wir fahren müssen wir ihn ihr bringen." Ich nickte und Harry nahm stärkend Lauras Hand. 

Das Taxi ließ Laura den Brief kurz bei Marleen in den Birefkasten werfen. Traurig sah ich zu ihrem Haus. Ich versuchte ihr Zimmerfenster zu finden. Eine Träne rollte mir über die Wange, die ich schnell wegwischte, doch Harry bemerkte es trotzdem. "Ich weiß, dass du das nur für uns machst. Danke, Niall!" Ich sah auf meine Hände, die vor einem Tag noch Marleens berührt hatten. Laura kam wieder ins Auto und setzte sich neben Caitlin und Harry. Dann fuhren wir zum Flughafen. 

"Wo willst du hin, Süße?", fragte Harry Laura, als sie sich gemeinsam die Flüge ansahen. "Zuerst mal irgendwohin, wo es warm ist. An den Strand oder irgendwo anders hin. Eigentlich ist es egal. Hauptsache meine Eltern finden mich nicht.", meinte sie. "Da Zansibar! In Afrika!", warf ich schnell ein. "Es soll richtig schön da sein. Es ist nicht so groß und bestimmt, wirst du dort nicht gefunden. Außederm ist es eh nur für einen Monat!" "Ja hört sich gut an, oder Harry?", fragte Laura. "Na gut!", sagte er und buchte den Flug. Ich flog nach London, weil ich einfach mal wieder zu hause schlafen musste. In zwei Tagen würde Harry auch kommen, weil wir einen Auftritt haben. 

Marleen POV

Meine Mutter klopfte an. "Ja?", sagte ich mit meiner noch schläfrigen Stimme. "Hier ist ein Brief für dich!" "Mama! Es ist acht Uhr!", schnaubte ich sie genervt an. "Er ist von Laura.", sagte sie noch, legte ihn auf mein Bett und ging wieder. Von Laura? Ich stellte das Radio leise an und öffnete dann den Brief.

Liebste Marleen,
es tut mir Leid, dass ich dich alleine lassen muss. Ich wünschte es gäbe eine andere Lösung, aber Harry und ich müssen uns ein eigenes Leben aufbauen, um glücklich zu sein. 
Du musst wissen, dass du die beste Freundin warst, die man sich je wünschen konnte! Immer, wenn ich dich brauchte, warst du da für mich. Danke dafür! 
Ich wünschte, ich könnte auch immer für dich da sein, und dir das zurück geben, was du verdient hast, aber das kann ich nicht. Das tut mir aufrichtig Leid. 
Wir müssen beide in die Zukunft schauen. Ich wünsche dir das aller beste und alles Glück auf dieser Welt!
Vielleicht werden wir uns nie wieder sehen, aber du wirst immer in meinem Herzen sein! 
Ich weiß, dass ich dein Glück mit Niall zerstört habe, weil ich wider mal so egoistisch war und sich alles um mich und Caitlin dreht. 
Ich hoffe, eines Tages sehen wir uns wieder und wir können wieder Freunde sein! Und wenn ich eines Tages zurück komme, bete ich, dass du mich mit offenen Armen empfängst.
Du bist mir so wichtig, vergiss das nie!
Vergiss' Niall, es gibt jemanden, der perfekt für dich ist und für den dein Herz jeden Tag schlägt! 
Du bist perfekt so wie du bist, lass dich nie verbiegen!
Versprich es mir!
Marleen, ich weine. Mir fällt das doch so schwer, bitte denk nicht, dass mir unsere Freundschaft nichts bedeutet hat! Denn das hat sie mehr, als du vielleicht denkst!
Ich habe noch eine Bitte an dich: Erzähl niemandem wo wir sind. Erst werden wir irgendwo hin ziehen, nach ungefähr einem Monat ziehen wir dann nach London. Dann bin ich schon fast 18 und alles wird leichter sein, trotzdem werde ich nicht zurückkommen, da ich es nicht ertragen würde den Schmerz in den Augen meiner Eltern zu sehen und ich habe Angst, dass sie mich hassen. 

In Liebe, 
deine beste Freundin Laura
Für immer!

Im Hintergrund lief traurige Musik. Schluchtzend legte ich den Brief beiseite, nachdem ich ihn drei Mal gelesen hatte. Jetzt tat sie mir Leid, ich konnte ihre Verzweiflung klar erkennen und ich verstand sie. Ich war nicht mehr sauer, sondern einfach nur traurig. Das schwierigste würde sein, ihre Bitte einzuhalten, aber ich würde es schaffen.

So, ein neues Kapitel!
Schreibt in die Kommentare, wie ihr es findet!

Und HEY! Ich habt die 100-Vote-Marke geknackt! Kompliment!!

Aber trotzdem weitervoten, damit wir irgendwann die zweiten 100 schaffen! ;) 

Bis dahin

eure Corinna!! :)

One Night Stand mit FolgenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt