Kapitel 3

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Laura POV *am nächsten Morgen*

"Aufstehen, Laura!", ertönte es schallend aus dem Bad."Mama, ich fühl mich nicht gut, kann ich nicht zu Hause bleiben?", fragte ich sie und hoffte auf Mitleid. "Keine Chance." Als hätte ich es nicht gewsst... "Aber Mama, mir ist total schlecht!". "Laura, du bist nur zu faul! Auf jetzt!!"

Widerwillig kroch ich aus meinem Bett und ging zum Kleiderschrank. Eine dunkle Jeans, ein weißes Top und ein Cardigan..das muss gehen... Ich ging am Spiegel vorbei und blieb wie von selbst stehen. Ich hielt mir meinen Bauch und eine Träne lief mir über die Wange. "Dir geht es ja wirklich nicht gut..", flüsterte meine Mutter. Ich wischte mir die Träne weg und und schluckte die Gefühle runter. "Was ist los? Seit gestern bist du so komisch..." "Schon gut Mama, ich muss los.." nuschelte ich gegen ihre Brust und versuchte mich aus ihrer Umarmung zu lösen.

Marleen wartete vor der Klasse auf mich. "Alles okay? Hat er sich noch mal gemeldet?" "Nein", brummte ich und betrat mit ihr den Klassenraum.

Nach der Schule planten alle ins Schwimmbad zu gehen. Normalerweise war ich bei so welchen Aktionen immer sofort dabei, aber irgendwie hatte ich Angst, dass man irgendetwas von meiner Schwangerschaft bemerken möchte, und schlang mir bei diesem Gedanken den Cardigen weiter um die Hüften."Kalt?" schon wurde ich aus den Gedanken gerissen. "Nein, gehst du mit schwimmen?", fragte ich Marleen. "Ich dachte wir wollten es heute deinen Eltern erzählen.Also nein." Ich lächelte sie vertrauensvoll an: "Ich wusste, dass ich mich auf dich verlassen kann!" Ich umarmte sie nocheinmal schnell bevor ich heim fuhr.

Ich schloss die Tür auf und ließ meine Tasche auf den Küchentisch fallen. "Oh, ihr seid schon da?", fragte ich meine Eltern erstaunt, da sie normalerweise um diese Zeit arbeiten waren. "Ja, ich glaube wir müssen reden.", zögerte meine Mutter. "Reden? Tut mir Leid, ich hab echt viele Hausaufgaben zu machen!", sagte ich und eilte die Treppen hoch. "Aber Laura, es ist wichtig und-" veruchte mich mein Vater aufzuhalten doch ich schloss bereits die Zimmertür. Ich schmiss mich auf mein Bett und schrieb Marleen:

Hey Marleen,

beeil dich bitte, kann sie nichtmehr lange hinhalten!!  

Ich glaube,sie wissen es schon! 

Marleen??

Marleen POV

Ich las die SMS und wusste sofort, dass sie von Laura war.

Ich eilte zu ihrem Haus und klingelte Sturm. Ihre Mutter öffnete mir die Tür: "Tut, mir Leid, Laura hat heute keine Zeit. Wir müssen etwas mit ihr bereden." Während sie das sagte, stockte sie leicht und ihre Stimme klang angespannt. "Ich weiß, aber meinen sie nicht, dass ich Laura vielleicht beistehen sollte? Ich bin ihre beste Freundin.Und-" Sie unterbrach mich:" Na gut, komm rein." Ich trat ein und stürmte in Lauras Zimmer "Bereit?" "Guter Witz. Na gut, irgendwann müssen sie es eh wissen.", gab sie zu und wir gingen gemeinsam die Treppe herunter und setzten und stumm auf die zwei freien Stühle am Küchentisch. Laura schaute beschämt zu Boden und ich streichelte leicht ihren Rücken, um sie zu beruhigen.

Ihre Eltern knallten den Schwangerschaftstest auf den Tisch und ihre Mutter fuhr sich nervös durch ihre Haare."Was ist das?", fragte ihr Vater. Laura guckte auf:"Vermutlich ein Schwangerschaftstest." Ich stöhnte leise ,genervt von ihrer Antwort. Ich war ein ehrlicher Meinsch und konnte Lügen überhaupt nicht ertragen. Ihr Vater fuhr fort: "Laura, das hier ist kein Spielzeug, sag mir von wem der ist und wieso der positiv ist!" Man merkte wie sich Wut in ihm aufstaute. "Na los..", flüsterte ich ihr zu. Sie guckte mich böse funkelnd an. "Ich weiß, dass das kein Spielzeug ist. Was weiß ich von wem das ist. Und der ist positiv, weil derjenige dem der Test gehört schwanger ist. Ist doch klar!" Ihr Vater verdrehte die Augen. Ich konnte das nicht länger mit ansehen, wie ihre Eltern fast vor Nervosität platzten. "Es ist Marleens." prustete sie plötzlich. Mir fiel mein Mund auf. Die Blicke ihrer Eltern fielen gespannt auf mich. Was hatte sie da gerade gesagt?! Ich konnte es kaum fassen. "Kann ich kurz mit dir sprechen, Laura?" fragte ich sie. "Klar!", sagte sie entspannt. "Unter 4 Augen", fügte ich hinzu. Wir verließen die Küche und ich zerrte sie hoch in ihr Zimmer.

"Spinnst du?!", fuhr ich sie wütend an. "Tut mir Leid. Meine Eltern killen mich!"

"Achso! Deshalb sollen sie lieber mich killen oder was? Geht's noch?! Weißt du eigentlich in was für eine Situation du mich bringst? Wenn du das nicht klarstellst, dann tue ich es!!" Immerwieder wollte sie mich unterbrechen, um mir alles zu erklären, aber ich ließ es nicht dazu kommen. Sie atmete tief durch. "Mach du es." sagte sie leise. "Gut.", sagte ich und drückte sie nocheinmal feste bevor ich nach unten in die Küche ging.

"Kann ich nocheinmal mit euch reden?", fragte ich ihre Eltern. "Mh.." brummte ihr Vater. "Der Test ist nicht von mir, er ist, wie ihr vermutet hattet, von Laura. Sie hat Angst vor eurer Reaktion und sie schämt sich auch dafür." "Das haben wir uns gedacht..." sagte ihre Mutter geshockt. " WIr werden nacher mit ihr reden. Schreib ihr bitte, dass sie keine Angst haben braucht. Es ist besser, wenn du jetzt gehst." "Du hast wahrscheinlich Recht." stimmte ich ihr zu und verließ geknickt das Haus.

Heey,

ein etwas längeres Kapitel! Glaube ich...Hatte in den letzten Tagen leider keine Zeit zum schreiben... musste noch etwas vorbereiten!!;DD

Tja... was soll ich sagen? Ich hoffe es gefällt euch natürlich und ich würde mich rieeeesig freuen wenn ihr mir ein Kommi da lasst und mir sagt, wie ihr es findet!!

eure Corinna!! :)

One Night Stand mit FolgenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt