Laura POV
"Was ist mit euch?", fragte ich ängstlich. Harry sah mich verwirrt an. "Was ist mit One Direction?", fragte ich nocheinmal mit Druck in meiner Stimme. Er schaute traurig, aber dennoch entschlossen zu Boden. Ich wusste, was mit ihnen war.Sie gab es vielleicht nicht mehr.
Ich konnte mir vorstellen, wie sehr es für Harry schmerzte, diese Worte auszusprechen.Wie sehr es ihm schmerzte, wenn diese Worte seine Lippen verlassen würden. Ich wollte ihm diesen Schmerz ersparen und nahm seine Hand. "Ist schon gut", murmelte er. "Harry, ich weiß, dass du dein ganzes Leben für mich aufgegeben hast und bin dir auch unendlich dankbar dafür.Aber bist du dir bei deiner Entscheidung wirklich sicher? Du wirst nie wieder zurück können.Es tut mir so Leid." Er sah mich leicht wütend an. "Laura, hör auf!" Ich verstand nicht, wie er das meinte. Womit sollte ich aufhören?Wollte er, dass ich gehe? Ich öffnete gerade meinen Mund, um etwas zu sagen, doch Harry fuhr weiter mit seiner Aussage fort: "Hör auf, dich dafür zu entschuldigen!Es ist nicht deine Schuld.Ich bin an allem Schuld.Von Anfang an hätte ich mich anders verhalten sollen, dann wär es niemals so weit gekommen, aber..." Er verzog leicht sein Gesicht. Dann sah er mir wieder in die Augen. "Harry, man kann das alles nicht ungeschehen machen.Wir müssen das jetzt so hinbekommen. Irgendwofür wird es gut gewesen sein, da bin ich mir sicher.", versuchte ich ihm zu erklären.Ich drückte seine Hand etwas fester und zwingte ihn, mir weiterhin in die Augen zu sehen. "Du hast Recht. Wir müssen jetzt damit leben.Mit den Konsequenzen.", sagte er. Diese Worte belasteten meine Seele. 'Konsequenzen' als wäre die Nacht mit ihm, irgendein Fehler gewesen.Als wäre Caitlin ein Fehler. Dieser Gedanke erschütterte mich und Harry schien dies zu bemerken:"Tut mir Leid, ich hätte mich anders ausdrücken sollen." Ich sah zu Boden und gab somit insgeheim zu, dass er sich wirklich besser ausdrücken hätte können. "Ich bin mir noch nicht Hundertprozentig sicher, dass ich das alles schaffe, aber ich will es sicher versuchen", versuchte er sich zu verbessern und auf meine Frage zu antworten. Das gefiel mir viel besser und brachte mich zum Lächeln. Doch ich musste augenblicklich an Zayn, Niall, Liam und Louis denken.Ich war der Grund warum ihr Leben jetzt eine dramatische Wende nahm. Warum sie vielleicht all' diesen Luxus nicht mehr länger erleben durften.Die Schuld lastete schwer auf mir und ich versuchte dieses schlechte Gefühl einfach herunter zu schlucken.Harry nahm meinen Kopf in seine Hände und legte sanft seine Lippen auf meine. Sie prickelten auf meinen und in mir entfachte sich ein Feuerwerk. Ich musste jetzt einfach diesen Moment nutzen,auch wenn er egoistisch gegenüber den Jungs war, weil ich Harry jetzt für mich 'beantspruchte', weil ich ihn brauchte und ich ihnen somit Harry 'entzog'. Weil ich ihnen somit ihr perfektes Leben entzog.Ich wollte jetzt einfach leben, und nicht nur funktionieren, so wie ich es die ganzen letzten Monate getan hatte.Ich wollte jetzt einfach das spüren,worauf ich so lange gewartet hatte.Ich erwiederte nach kurzem Zögern den Kuss. Rhytmisch bewegten sich unsere Lippen. Sie passten einfach perfekt zusammen. In diesem Moment bereute ich nichts, was damals geschehen war und ich erinnerte mich mit einem Schmunzeln daran, wie es soweit kommen konnte. All' die Erinnerungen an diese letzte Nacht in London, kamen wieder in mir hoch und verursachten eine kurze Befreiung meiner Schuldgefühle.
Niall POV
Liam rief alle zusammen, um dem Management darüber zu berichten, warum Harry weg war. Es war nicht leicht und die klimatisierte Luft, schien mir den Sauerstoff aus den Lungenflügeln zu nehmen. Die stickige Luft füllte den Raum mit steigender Anspannung.
"Harry ist weg, weil...", versuchte Liam ihnen schonend beizubrignen. "Er hat eine Tochter.",platzte Zayn heraus. Die Münder der uns gegenübersitztenden öffneten sich der Reihe nach. Ihre Augen weiteten sich deutlich und sie versuchten das alles zu verstehen. "Wie jetzt?", fragte einer der Manager. Ich atmete tief durch und erzählte ihnen die ganze Geschichte und sie staunten nicht schlecht. "Wie wollen wir das jetzt lösen? Wie bekommen wir Harry wieder? Wir brauchen ihn!", fuhr ein weiterer Kollege fort. "Lassen sie uns das machen. Wir werden uns was überlegen Wir sind seine besten Freunde, wenn wir ihn nicht zurück holen können, wer dann?",sagte Louis. "Die Frage ist nur, wie viel Zeit haben wir? Wie lange können sie die Tour unterbrechen?", fuhr er fort. Der Mann genau gegnüber von mir, Mr. Martins, ein Gehilfe des Managers und der, der öfter mit der Presse zu tun hatte, räusperte sich. "Die Tour lässt sich maximal für zwei bis drei Wochen unterbrechen.Die Presse werde ich versuchen ruhig zu stellen und wir werden uns eine Ausrede einfallen lassen müssen, aber lasst das meine Sorge sein. Kümmert ihr euch darum, dass Harry zurück kommt." Wir nickten zuversichtlich und Liam beendete das Gespräch: "Danke, wir werden alles daran setzten ihn wieder zurück zu gewinnen.Versprochen." Dann verließen wir den Raum und setzten uns erstmal auf eine der Treppenstufen, draußen vor dem Gebäude.
"Was hast du vor Louis?", fragte ich ihn und schaute ihn mit großen Augen an. Alle Augen waren auf ihn gerichtet, doch er ging locker mit der Situation um. "Die beiden auseinander bringen natürlich.", sagte er. Wie wollte er das denn machen? Sie liebten sich. Und ich finde diese Idee ganz und gar nicht fair, aber wenn ich Louis jetzt widersprechen würde, dann würden alle denken, ich stände nicht hinter ihnen. Ich wusste nicht genau wofür ich mich entscheiden sollte, für die Band oder dafür, worum ich die ganze Zeit gekämpft hatte, Harry und Laura mit Caitlin als eine Familie. Mein Herz schien bei dieser Entscheidung überfordert zu sein und ich verließ mich auf meinen Kopf.Der hatte eine eindeutige Antwort: Die Band. Ich seuftze leicht. "Wie willst du sie auseinander bringen?", fragte Zayn Louis. Es sah so aus als würde Louis überlegen und ich entschied mich das zu tun, wovor es mir ein bisschen grauste. Ohne weiterhin über die Folgen nachzudenken erzählte ich einfach drauf los: "Na ja...vielleicht habe ich eine Idee. Ich kenne Laura, weil ich mich um sie ein bisschen gekümmert habe, als Harry es noch nicht tat.Sie hat eine beste Freundin namens Marleen. Vielleicht können wir sie dazu überreden uns zu helfen. Sie würde Laura bestimmt sehr gerne wieder nur für sich haben..." Louis schien meine Antwort zu gefallen und auch die anderen waren nicht abgeneigt. "Dann müssen wir Harry nur dazu bringen, sich mit Marleen zu treffen und Marleen versucht ihn ein bisschen um den Finger zu wickeln und dann kommt Laura 'zufällig' dazu und Bäng... Sie streiten sich!" Louis sah sehr zufrieden aus mit seinem Plan. Ich fand ihn eher abschreckend und so überhaupt nicht meine Art. Es war die Art von niemandem aus der Band. Deshalb erschreckte es mich umso mehr, das alle mit dem Plan zufrieden schienen.
"Lasst uns rein gehen und schlafen, es wird dunkel und ich bin müde.", sagte Liam dann. "Ich auch", stimmte ich zu und folgte ihm. Zayn folgte mir auch und Louis blieb noch einen Moment lang sitzen. Ich merkte, dass das alles ihn sehr mitnahm. Dass es ihn mitnahm, dass er zu solchen Mitteln greifen musste, um seinen besten Freund wiederzubekommen. Irgendwie beruhigte es mich, dass es Louis nicht wirklich nur um die Band ging, sondern auch um seinen besten Freund.Um Harry. Es beruhigte mich, dass es Harry war, den er vermisste und nicht nur die Konzerte und den Ruhm, den wir jede Nacht ernteten.
Hey liebe Reader,
10 Votes! Ihr macht mich so glücklich! Für mich ist das viel, und es freut mich wirklich wehr, deshalb macht weiter so!
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Meega mäßig freu ich mich über Kommentare, also ran an die Tasten!!
Ja...ich hoffe es gefällt euch, ich hatte ein paar kleine Schwierigkeiten, deshalb hat es eitwas länger gedauert aber letztendlich bin ich zufrieden mit dem Kapitel!:D
Danke fürs Lesen,
eure Corinna
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One Night Stand mit Folgen
FanficSeit Laura mit Harry auf ihrer Abschlussparty in England ihr erstes Mal hatte ist sie total verliebt in ihn. 4 Wochen später in Deutschland bemerkt sie, dass sie schwanger ist. Überschüttet von all' ihren chaotischen Gefühlen erzählt sie es sofort H...