Besuch ohne Ankündigung

190 8 7
                                    


Der nächste Tag hatte bereits begonnen, es war 16 Uhr als ich mich entschloss mich langsam auf den Weg zu Gemma zu machen. Heute war es mit 26 Grad wieder ziemlich warm und die Sonne brannte auf die Stadt herab. Ich trug ein weißes, locker sitzendes Top auf dem ein Micky Maus Kopf abgebildet war und eine dunkelblaue, etwas zerrissene High Waist Jeans, dazu trug ich meine schwarzen Nike Air Max Thea die ich so unglaublich liebte da sie so gemütlich waren. Wie immer hatte ich meine Kopfhörer in meinen Ohren und hörte Musik. Ich ging die Straße entlang zur Bushaltestelle. Punktgenau mit mir kam auch der Bus. Ich stieg ein, zeigte meine Jahreskarte vor und ging nach hinten durch zu dem letzten freien Platz neben einer älteren Dame. Ich spielte etwas an meinem Handy rum, stöberte etwas auf Instagram rum und machte neue Musik an, als 'Stitches' von Shawn Mendes ertönt packe ich mein Handy weg. An der 3. Station stieg mindestens ein dreiviertel der Menschen die im Bus waren aus, da das die Station war an der sie alle zum Strand konnten und bei diesem Traumwetter wundert es mich gar nicht das sie alle ans Meer wollen. Auch die Dame neben mir ist ausgestiegen was heißt das ich mich etwas mehr ausbreiten konnte.

Wenige Stationen später kam ich da an wo ich aussteigen wollte. Ich hatte meinen Plan eingehalten und Gemma vorher nicht gesagt das ich kommen würde. Ich lief zum großen Haus meiner Besten Freundin. Ich klingelte und nur wenige Sekunde später öffnet sich die Tür. Gemma steht etwas überrascht vor mir. "Hey...ich kam so vorbei und dachte mir ich kann ja mal vorbei kommen...", log ich und lächelte. "Oh ja...ähm...komm doch rein.", sagte sie und begann auch zu lächeln. Ich betrat das große Haus. Nachdem sie die Haustür wieder geschlossen hatte konnte ich hören das von oben wieder laute Musik dröhnte, wahrscheinlich Harrys Musik. "Wir sollten lieber hier unten bleiben, können ja in den Garten gehen, denn wenn wir nach oben gehen können wir uns sicher nicht unterhalten.", sagte sie und sieht mich entschuldigend an. "Klar, können wir. Das Wetter ist ja eh total schön.", bestätige ich ihren Vorschlag und folge ihr in den Garten. Er ist recht groß und voll mit vielen, wunderschönen, bunten Blumen. In der Mitte haben sie einen kleinen Teich indem ein paar Goldfische schwimmen. Es sah sehr idyllisch und total schön aus. "Schöner Garten...", sagte ich beeindruckt als Gemma und ich uns auf zwei Gartenstühle vor dem Teich setzten. "Danke, Mum steckt sehr viel Zeit und Arbeit in diesen Garten, besonders wenn es in Richtung Frühling und Sommer geht. Die Arbeit hier in der Natur lenkt sie ab vom Stress und macht ihr viel Spaß meint sie immer zu mir.", erklärt Gem mir. "Ja, das sieht man. Wirklich sehr, sehr schön. Kannst ihr das ja mal mit lieben Grüßen von mir ausrichten..." "Ja, klar kann ich machen.", sagt sie und lächelt mich an.

Gemma und ich unterhalten uns ein bisschen als auf  einmal laute Musik ertönt. Gemma schaut hoch. "Alter das ist nicht sein Scheiß ernst oder?! Jetzt macht der auch noch sein Fenster Sperrangelweit auf...was sollen die Nachbarn denken?!", sagt Gemma genervt. Ich schaue auch nach oben und sehe das ein Fenster weit geöffnet ist, was dann wohl Harrys sein wird. Auf einmal erscheint eine Gestalt die sich etwas aus dem Fenster beugt, es war Harry der ein schwarzes, lockeres Hemd trägt, die ersten Knöpfe hat er offen gelassen, so konnte man ein paar seiner Tattoos die er auf dem Oberkörper hatte gut erkennen. "HARRY KANNST DU BITTE DAS FENSTER ZU MACHEN!", brüllt Gemma hoch. "Wieso?", fragt er genervt. "Weil man die Musik wahrscheinlich noch 2 Straßen weiter hören kann!", antwortet sie. "Mir ist aber warm!", entgegnet er und beginnt ein verschmitztes Grinsen aufzusetzen. "Boah dann mach halt die Musik aus oder zumindest leiser!", Gemmas Stimme wird langsam etwas leiser. Plötzlich schließt sich das Fenster wieder und es ist KEINE Musik mehr zu hören. "Mein Bruder ist die echte Hölle...", flüstert Gemma und verdreht die Augen. "Ist er eigentlich gestern Abend bei dir aufgekreuzt?", fragt sie. "Ja...", sage ich und schaue auf meine Hände. "Ok...er hat mich etwas über dich gefragt aber ich habe ihm gesagt das ich ihm nichts sagen werde aber wenn er doch so neugierig ist soll er dich selbst fragen!", erklärt sie. "Ist auch besser so, danke das ich dir vertrauen kann.", sage ich und schenke ihr ein Lächeln.

THE BROTHER FROM MY BEST FRIENDWo Geschichten leben. Entdecke jetzt