Ich musste ihn anrufen und mit ihm reden.
Ich nahm mein Handy und tippte seine Nummer im Display ein. Es war ungewohnt nach langer Zeit seine Nummer einzugeben.
Zweimal tutete es bis er ranging.
"Hallo?", meldete er sich am anderen Ende, seine Stimmt klang rau.
"Ähm hey...Ich bin es, Ellen.", sagte ich unsicher. "Oh, hallo Ellen.", seine Stimme wurde mit einem Mal klarer.
"Du hast lange nicht angerufen, was gibt's?", fragte er. Ich atmete einmal tief aus und sagte dann: "Ich hab dir war zu sagen, es ist wichtig. Wäre es ok wenn wir uns in 15 Minuten da am Strand treffen wo wir uns gestern begegnet sind?", fragte ich ihn. "Natürlich.", antwortete er. "Gut.", war alles was ich sagte und legte dann auf.
Ich setzte mich an die Bettkannte und starrte an die Wand.
Aufgeregt wartete ich darauf das die Viertelstunde endlich rum war. Als es 5 vor war zog ich mir Schuhe an und verließ mein Zimmer, ich schloss die Tür ab und ging dann aus dem Hotel raus. Ich musste nicht ganz so lange gehen bis ich da ankam wo ich Harry gestern begegnet war.
Ich sah ihn bereits dort stehen. Meine Schritte verlangsamten sich, ich war unwahrscheinlich aufgeregt.
Ich kämpfte mit dem Gedanken einfach umzukehren und das hier lieber zu lassen aber mein Herz sagte mir ich solle es versuchen und mit ihm reden, als er mich sah hellte seine Miene auf, jetzt war es eh zu spät, ich konnte nicht mehr umdrehen.
"Hallo Ellen.", sagte er und lächelte vorsichtig. Man merkte wie zurückhaltend er sich verhielt, das war ein gutes Zeichen dafür das er sich tatsächlich geändert hatte.
Ich lächelte ihm leicht zurück, das sollte als Begrüßung reichen.
Kurz standen wir uns einfach nur gegenüber und sahen uns an.
"Worum geht es denn?", fragte er irgendwann und brach so die Stille.
"Ich habe viel nachgedacht. Über dich, über das was du getan hast, über das was Gemma mir gesagt hatte, über uns...", fing ich an.
Er sagte nichts und sah mich einfach nur aufmerksam an.
"Hör zu, Gemma sagte mir du seist anders geworden..."
Er nickte.
"...Ich vertraue ihr, da sie meine beste Freundin ist. Ich möchte dir nicht mehr aus dem Weg gehen.
Ich möchte ehrlich sein, es fällt mir nicht ganz leicht und ich hatte auch stark damit zu kämpfen einzusehen das meine Gefühle für dich noch immer...naja...vorhanden sind.
Du hast es mir wirklich nie leicht gemacht, wir haben viel hinter uns, der Großteil ist nicht ganz so erfreulich, aber deine Schwester hat mich überzeugen können das auch du dich ändern kannst.
Ich war misstrauisch darüber und bin es auch immer noch etwas, ich will vorsichtig sein weil ich es satt bin verletzt und verarscht zu werden....Aber...Ich schätze es wäre vielleicht gut dir noch eine letzte Chance zu geben...Wenn du das auch möchtest...", sagte ich, mit jedem Wort wurde ich nervöser, ich weiß nicht wieso aber irgendwie hatte ich etwas Angst vor seiner Reaktion.
Ich sah mich überrascht an.
"Wow, damit hatte ich jetzt nun wirklich nicht gerechnet....aber ich denke du weißt meine Antwort auf deine Frage...natürlich möchte ich noch eine Chance...", sagte er und sein Lächeln wurde immer größer.
"Allerdings muss ich nach all dem was passiert ist gewisse Grenzen setzen und dir klar machen bis wohin du gehen kannst.", stellte ich klar.
"Natürlich, das kann ich verstehen, was wären das denn für Grenzen?", fragte er Verständnisvoll.
"Wir sind jetzt nicht zusammen....sondern eher erst mal sozusagen einfach nur Freunde...ich will nämlich vorerst sehen dass das nicht nur eine Phase von dir ist sondern das du dich auch wirklich Langfristig geändert hast, außerdem will ich das du ehrlich zu mir bist, egal worum es geht, sag mir die Wahrheit und Lüge mich nicht an, ich muss nämlich erst mal wieder lernen dir zu vertrauen. Ich möchte auch das du dich von Louis fernhältst, ich weiß das du das zwar eh schon tust aber ich will das du das auch weiterhin machst. Wichtig ist auch das du mir dieses Mal treu bleibst, was aber eigentlich auch selbstverständlich ist. Kurz gesagt, verbock es bitte einfach nicht.", mache ich ihm deutlich. "Ok, kein Problem.", sagt er und lächelt weiter. Während ich ihm das gesagt hatte wirkte er tatsächlich so als würde er das alles akzeptieren, bloß bei dem Punkt das wir vorerst nur Freunde sind sah er doch etwas stutzig aus aber ich wollte einfach kein zu hohes Risiko eingehen. Würde ich sofort wieder eine Beziehung mit ihm eingehen und sollte er es dann nicht schaffen sich zu ändern wäre ich bloß wieder so unfassbar verletzt. Wenn wir nur Freunde sind konnte ich es bestimmt besser verkraften."Wollen wir was zusammen machen?", fragte er und sah mir in die Augen. Ich zuckte bloß etwas unschlüssig mit den Schultern. "Ach komm, Freunde unternehmen was miteinander. Ich kann dir ein paar schöne Orte in Los Angeles zeigen.", versuchte er mich umzustimmen.
"Na gut.", ließ ich mich überreden. Das war nebenbei nämlich auch noch eine gute Möglichkeit noch ein paar Fotos für Mr.Deez zu machen.Gemeinsam gingen wir zu seinem Auto und fuhren los. Noch fühlte ich mich etwas unbeholfen und komisch...Aber das wird sich ja hoffentlich nach 'ner Zeit auch wieder legen...
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THE BROTHER FROM MY BEST FRIEND
FanfictionEllen (19 Jahre), die beste Freundin von Gemma. Eines Tages wird Ellen zum ersten mal von Gemma zu sich eingeladen und dort lernt sie Harry kennen, Gemmas Bruder. Harry, ein junger Mann mit zu vielen Tattoos, zu wenig benehmen und keinem Respekt! D...