Die Wassertropfen des Regen perlten mein Gesicht hinab. Wie eine Statute stand ich da. Ich versuchte meine Gedanken zu sammeln und endlich wieder ein klares Bild zu bekommen. Langsam hob ich meine Hand und wischte mir einen dicken Tropfen von der Stirn. Mindestens 10 Minuten musste ich hier einfach nur still gestanden haben, meine Klamotten waren bereits komplett durchnässt. Ich begann den Rückweg nach Hause anzutreten, der Regen ließ etwas nach, hörte aber nicht vollständig auf. Noch immer leicht benebelt von Harry schloss ich die Haustür auf und trat in den warmen Vorraum ein. Meine pitschnassen Schuhe stellte ich an den Rand unter die Heizung wo sie trocknen konnten. Ich ging hoch in mein Zimmer, holte mir meine dunkelgraue Jogginghose, mein graues Top und meine schwarze Sweatshirt Jacke. Ich gehe mit meinen Sachen ins Badezimmer, als erstes nehme ich eine warme Dusche um zu entspannen und vielleicht endlich auf andere Gedanken zu kommen. Das heiße Wasser prasselt von oben herab auf meine Haut, es tut gut.
Nach 10 Minuten verlasse ich die Dusche, langsam und ausführlich trockne ich mich ab, dann ziehe ich meine trockenen Klamotten an, es war schön in warmen, trockenen und gemütlichen Klamotten zu sein. Ich machte mir nicht mehr die Mühe mir die Haare zu föhnen und band mein noch etwas feuchtes Haar in einen Messy Bun. Ich schminkte mich komplett ab und verließ dann das Badezimmer. Ich ging an die Zimmertür von Chrissy und klopfte einmal an. "Ja?!", ertönte ihre Stimme von innen, ich öffnete die Tür einen Spalt und sah zu ihr wie sie auf ihrem kuscheligen Bett an ihrem Laptop saß. "Ich wollte bloß kurz bescheid sagen das ich auch wieder da bin..." Sie nickte und wand sich dann wieder dem zu was sie vorher auch schon tat. Ich verließ ihr Zimmer und schloss hinter mir wieder ihre Tür. Ich ging in mein Zimmer und setzt mich auf meinen weichen Kuschelsessel. Ich machte meine Stereoanlage an und leise ertönte 'Faded' von Alan Walker. Ich sah aus dem Fenster, es regnete noch immer...
Gemmas Sicht:
Die Haustür ging auf und mein liebster Bruder trat ein, von seinem Haar tropfte Wasser auf den Boden, seine Klamotten schienen durchnässt. "Ey Gem, lass mal reden!", sagte er befehlend. "Wieso?", fragte ich und verschränkte meine Arme. "Erzähl mir was über deine Freundin Ellen..." Ich fiel vom glauben ab, habe ich ihn wirklich richtig verstanden? "Ähm....warum sollte ich?", fragte ich misstrauisch. "Ich habe sie heute getroffen, wir haben miteinander gesprochen..." "Aha, na dann hättest DU sie ja auch selbst alles fragen können oder hast du sie einfach nur beleidigt und deutest das jetzt als ein Gespräch?!", ich kannte ihn und konnte mir bei aller Liebe einfach nicht vorstellen das er sich normal mit jemanden unterhalten konnte der nicht zur Gang gehörte. "Nein ich habe sie nicht nur beleidigt!", verteidigte er sich. "Das glaube ich dir nicht Hazza, ich kenne dich...." "Tja aber mehr als dir die Wahrheit erzählen kann ich auch nicht!", sagt er und verdreht seine Augen. "Na gut, wieso willst du denn etwas über sie wissen?", frage ich und entspanne meine Haltung etwas. "Weil ich aus ihr einfach nicht schlau werde, es fällt mir total schwer sie zu durchschauen. Jeden Menschen kann ich einschätzen, nur sie nicht...", gestand er. "Harry, was hast du vor?!", ich begann wieder misstrauisch zu werden. Wieso wollte er sie denn so unbedingt einschätzen? "Nichts schlimmes, beruhige dich!", sagte er genervt. "Ich warne dich, tue ihr nicht weh und versuche auch nicht sie in irgendwas mit hineinzuziehen und vor allem, halte sie aus der Gang raus!!", meine Stimme klang ernst und durchdringlich. "Meine Fresse entspann dich! Ich tue ihr schon nichts an, ich bin kein Mörder also chill! Und ich habe auch nicht vor sie mit in die Gang einzubringen, also jetzt sag mir endlich was über sie!", drängte er weiter. "Meine Güte, was willst du denn wissen?", frage ich genervt. "Alles." "Harry, weißt du was? Wie wäre es wenn du einfach nett zu ihr bist und sie selbst etwas fragst? Ich bin hier nicht die Vermittlerin die dir irgendwas über meine beste Freundin erzählt. Du hast selbst ein Mund und zwei Beine, also wenn du es so unbedingt wissen willst, gehe zu ihr und SPRICH mit ihr!", sagte ich und ging ins Wohnzimmer. Ich hatte keine Lust ihm irgendwelche Auskünfte zu geben da ich nicht wusste was ich ihm erzählen durfte und wovon Ellen lieber nicht wollte das Harry es wusste. Er soll zu ihr gehen und dann kann sie ihm ja erzählen was sie erzählen möchte. "Du bist echt eine tolle Hilfe!", brüllte Harry und dann schien er das Haus wieder zu verlassen da er die Haustür knallte.
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THE BROTHER FROM MY BEST FRIEND
FanficEllen (19 Jahre), die beste Freundin von Gemma. Eines Tages wird Ellen zum ersten mal von Gemma zu sich eingeladen und dort lernt sie Harry kennen, Gemmas Bruder. Harry, ein junger Mann mit zu vielen Tattoos, zu wenig benehmen und keinem Respekt! D...