Harrys Sicht:
Ich hatte keine Ahnung was meine Schwester hier wollte und woher sie wusste das ich hier war, völlig überfordert mit der Situation bange ich um Worte.
"Gemma was zum...?! Was willst du hier?!!!", mein Ton war unfreundlich aber das wollte ich auch so, ich hatte es nicht so geplant das sie tatsächlich so schnell wusste wo ich war.
"Dich zurück holen.", antwortete sie.
"Wozu verdammt noch mal und woher weißt du das ich HIER bin?"
"Ich wusste es nicht, es war bloß geraten von Niall und da du bei ihm nicht warst erschien mir die Möglichkeit das du bei Liam bist gar nicht so absurd, tja und hier stehst du vor mir, in Liams Haus.", erklärte sie mir. "Das beantwortet mir aber nicht die Frage wieso du mich zurück holen möchtest.", frage ich weiter nach.
"Weil ich denke das du noch so einiges zu erklären hast, besonders was Ellen angeht!", sagt sie und verschränkt die Arme vor ihrer Brust.
"Das wird nichts bringen.", sage ich gegen ihren Vorschlag. "Vielleicht. Trotzdem denke ich das Ellen eine Erklärung UND eine Entschuldigung verdient hat.", kontert sie weiter. "Aber Ellen wird mir nicht zuhören."
"Harold, hör mir mal zu! Du hast es noch nicht mal versucht, seitdem ihr euch getrennt habt hattet ihr kein einziges Wort mehr miteinander gesprochen, dies ist aber inzwischen auch schon wieder etwas her und die Situation sollte sich inzwischen zumindestens ein bisschen entspannt haben so das ihr immerhin miteinander sprechen könnt. Ihr sollt euch ja nicht weinend in die Arme fallen aber ich denke das einige klärende Worte gar nicht mal so blöd wären!", versuchte sie mich weiterhin zu überreden aber ich stellte trotzdem auf stur und schüttelte mit dem Kopf. "Ist das dein ernst?! Du hast KEINE Ahnung was sie gerade mit sich selbst durchmacht. Seit eurer Trennung hast du sie kein einziges mal mehr gesehen und glaub mir, du würdest sie auch gar nicht mehr wiedererkennen! Sie hat sich geändert, du aber offensichtlich nicht, du bist immer noch genau so stur wie vorher auch, du versuchst ja nicht mal sie zurück bekommen und dann heulst du wieder rum du würdest sie soooo unglaublich vermissen, aber ganz ehrlich, das kaufe ich dir einfach nicht mehr ab. Mir wäre es um einiges lieber ihr zwei würdet wieder zusammen sein damit Ellen nicht noch weiter in ihrer 'Ich muss ihn vergessen und mich dafür verändern'-Phase versingt und du wieder halt von ihr bekommst um auch zu 100% von deiner Schiefen Bahn weg zu kommen aber ich sollte die Hoffnung aufgeben, mit dir kann man einfach nicht mehr reden, aber glaub mir, du wirst irgendwann bereuen das du diese Chance nicht ergriffen hast!" Meine Schwester drehte sich um als wolle sie gehen, in diesem Moment kam fast schon reflexartig ein "Warte!" Aus meinem Mund. Gemma drehte sich wieder zu mir. "Was?", fragte sie und sah mich ernst an. "Ich schätze du hast recht, ich komme mit.", ließ ich mich auf Ihren Vorschlag ein. "Dann komm.", sie wirkte zufrieden.Ich verabschiedete mich bei Liam, bedankte mich bei ihm dafür das ich bei ihm unterkommen durfte und versprach ihm das wir auf jeden Fall in Kontakt bleiben würden.
Dann machte ich mich gemeinsam mit meiner Schwester auf den Weg zu Ellen. Die Fahrt über Sprachen wir kaum. Ich war unwahrscheinlich nervös.
Als wir die Auffahrt von Ellens Haus hinauffuhren überkam mich ein unwohles Gefühl. "Ich glaube das ist doch nicht so eine gute Idee...", sagte ich und spielte nervös mit meinem T-Shirt Bund rum. "Und wie das eine gute Idee ist...Ach komm Harry, sonst bist du doch auch immer so ein tougher Typ, du bekommst du jetzt wohl keine kalten Füße." Ich zuckte mit den Schultern. "Jetzt komm!", sagte Gemma und stieg aus, aufgeregt folgte ich ihr. Sie klingelte an der Tür, ich stand direkt hinter ihr.
Ein Teil von mir wollte mit ihr sprechen, ein anderer Teil allerdings hoffte irgendwie das sie nicht da sei.Als allerdings plötzlich die Tür aufging setzte mein Herz aus. Sah Ellen nicht, da Gem wirklich KOMPLETT in meinem Sichtfeld stand, aber an der Stimme und an der Art wie sie "Hallo.", sagte erkannte ich sofort das sie es war, wie sehr ich ihre Stimme vermisst hatte, sie wirkte überraschend gut drauf, allerdings schätze ich das sie mich noch gar nicht richtig wahrgenommen hatte.
"Ich hab jemanden mitgebracht.", sagte Gemma. "Wen?", fragte Ellen. Meine Schwester machte einen Schritt zur Seite so das Ellen mich und ich sie sehen konnte. Sie sah so anders aus, ihre Haare waren Pastell Lila und sie trug dunkle Klamotten, doch auch wenn sie anders aussah kam sie mir gleichzeitig so vertraut vor. Am liebsten hätte ich sie einfach in den Arm genommen, aber das wäre nicht klug gewesen, daher ließ ich es und brachte bloß ein leises: "Hallo Ellen...", raus und lächelte Schüchtern, das sie nichts sagte und mich einfach nur anstarrte machte die Situation nur noch schlimmer. Ich wünschte sie würde einfach etwas sagen, irgendwas, egal was. Es wäre sogar ok wenn sie mich einfach anschreien würde, das wäre jedenfalls besser als dieses Schweigen. Sie sah mich noch mal an und schaute dann rüber zu Gemma.
"Was soll er hier!", sie wirkte so als würde sie sich beherrschen müssen nicht los zu schreien.
"Ihr solltet reden.", sagte Gem und sah Ellen an.
Ellens Blick schlich wieder zu mir.
Weiterhin sah sie mich einfach an.
Ich wusste nicht was ich tun sollte, zum ersten Mal in meinem Leben kam ich mir vollkommen hilflos vor...Na :)
Was denkt ihr was als nächstes passieren wird? Wird Ellen sich auf das Gespräch einlassen? Erzählt mir eure Vermutungen :-D
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THE BROTHER FROM MY BEST FRIEND
FanfictionEllen (19 Jahre), die beste Freundin von Gemma. Eines Tages wird Ellen zum ersten mal von Gemma zu sich eingeladen und dort lernt sie Harry kennen, Gemmas Bruder. Harry, ein junger Mann mit zu vielen Tattoos, zu wenig benehmen und keinem Respekt! D...