In der Schule war ich äußerst gut gelaunt und Niall dachte wahrscheinlich echt, ich hätte meinen Verstand verloren. Aber wirklich stören tat es ihn nicht, dass ich zudem ein wenig mehr Selbstbewusstsein gewann. Er dachte wahrscheinlich, dass ich so seiner Revolution beitrete um Mr.Styles zu stürzen. Wenn er nur wüsste.
Danach ging es mit meiner guten Laune weiter. Fast tanzten ging ich nach Hause und summte ein Lied nach dem anderen. Meine Mutter dachte, ich hätte mich in ein Mädchen verliebt, aber sie wusste ja nicht, dass ich schwul bin. Aber verliebt bin ich auch nicht. Nur froh einen Tag mit dem Mann zu verbringen, der...? Der mit mir schläft, mich schlägt und mir zeigt, dass ich für ihn wertlos bin? Was war nur in meinem Kopf falsch? Trotzdem ließen mich diese Gedanken meine Freude nicht trüben und pünktlich erschien ich an dem abgemachten Treffpunkt. Ich sah Mr.Styles von weitem schon in seinem Auto sitzen. Er schien auch ziemlich ausgelassen, wieder einen Tag mit mir zu verbringen, oder es war einfach, dass er so seine Sorgen alle mal vergessen könnte.
Als wir die Stadt erreichten parkte er auf dem selben Parkplatz wie gestern und nahm auch diesmal wieder meine Hand. Es war für mich alles so perfekt wie gestern, doch sollte sich das schlagartig ändern, als wir ein Café betraten und uns setzten. Wieder wurde Mr.Styles angestarrt, aber diesmal von einem Mann. Was hat er bitte für eine Aura an sich, dass er auf alle anziehend wirkt? Sogar Katzen schmiegen sich sofort an ihn. Ich hab es zwar noch nicht gesehen, aber vermute es mal ganz stark. Frustriert nahm ich mir eine Getränkekarte und blätterte lustlos darin herum. Ich wollte um alles in der Welt herauszögern, dass uns dieser notgeile Typ bediente.
,,Babe, was willst du trinken?" ,,'ne heiße Schokolade. Was nimmst du?" Fragte ich und versuchte mir meine, ich war mir mittlerweile sicher das es Eifersucht war, nicht anmerken zu lassen. ,,Einen Kaffee. Möchtest du noch etwas essen?" Ich schaute an mir herunter und betrachtete meinen Bauch, der sich leicht wölbte, weswegen ich den Kopf schüttelte. ,,Du glaubst doch jetzt nicht, dass du dick bist oder?" Irgendwas schwang in Mr.Styles Stumme bei dieser Frage mit, was ich nicht identifizieren konnte. Anstatt auf seine Frage zu antworten, schaute ich auf meine Finger und spielte mit ihnen. Als dann auch noch der Kellner kam versank ich völlig in meiner eigenen Welt, um die Leute um mich herum zu ignorieren, was aber nicht wirklich klappte, da ich sie noch hören konnte.
,,Guten Tag, was kann ich ihnen bringen?" ,,Eine heiße Schokolade mit extra viel Sahne, einen Kaffee und zwei schokoladige Schokokuchen bitte." Entgeistert schaute ich Mr.Styles an, wohingegen der Kellner gerade einen Abgang machte. ,,Extra viel Sahne? Und auch noch Kuchen?" Hakte ich nach. ,,Ja, wieso nicht?" Antwortete er mir und klimperte unschuldig mit den Wimpern. ,,Weil du so perfekt bist und ich ein Pummelchen." ,,Red doch nicht so einen Schwachsinn. Du bist perfekt, sowie du bist." ,,Danke." ,,Außer wenn du meine Regeln brichst", sagte Mr.Styles und grinste. Auch ich konnte mir ein Schmunzeln nicht verkneifen. Unser Gespräch wurde unterbrochen, als der Kellner zurückkam.
,,So hier. Der Kuchen, die heiße Schokolade für dich und der Kaffee für Sie." Er stellte alles ab und starrte mich dann an. ,,Danke, ähm, ist was?" Fragte ich verwirrt nach. ,,Ich hab mich nur gefragt, ob ihr in einer Beziehung seid." ,,Auch wenn Sie das eigentlich nichts angeht, ja", zischte Mr.Styles. ,,Und wie groß ist euer Altersunterschied? Du siehst für mich sehr viel jünger aus", sagte der Typ ohne Hemmungen an mich gewandt. ,,7 Jahre. Und jetzt lassen Sie uns bitte allein. Danke", hörte ich Mr.Styles sagen, während er sich sichtlich anspannte. Ich legte eine Hand auf sein Knie, damit er sich beruhigte, was aber erst geschah, als der Kellner außer Reichweite war. ,,Was ein Arschloch", murmelte Mr.Styles verächtlich, doch ich ging nicht weiter darauf ein. Eigentlich war er ja schon ganz nett, etwas zu aufdringlich, aber nett. Wieso sagte Mr.Styles nur immer, dass wir in einer Beziehung sind?
Als wir so wohl aufgetrunken, als auch aufgegessen hatten, kam der Kellner wieder. ,,Ist das irgendwie der einzige Angestellte?" Flüsterte mir Mr.Styles zu, was mich kurz unmännlich kichern ließ. ,,So, das macht dann 12£, bitte." Mr.Styles reichte ihm das Geld und spannte sich wieder an, als mich der Typ wieder ansprach:,,Hier Süßer, meine Handynummer." Er zwinkerte mir noch einmal zu, als ich rot anlief und wendete sich dann vollständig ab. ,,Was sollte das denn? Vielleicht noch offensichtlicher vor meinen Augen flirten?" Fuhr Mr.Styles mich an, worauf ich zusammenzuckte. Darauf war ich nicht vorbereitet. Er nahm meine Hand und zog mich aus dem Café. Ich hatte Schwierigkeiten Schritt zu halten, da er immer schneller wurde und meine Beine kürzer waren als seine.
Die ganze Autofahrt über schwieg er, seine Wut schien er am Lenkrad auszulassen, da seine Knöchel weiß hervortraten und ich hatte Angst, was als nächstes mit mir passieren würde. Als wir bei ihm zu Hause ankamen, zerrte er mich aus dem Auto direkt in sein Schlafzimmer.
,,Ausziehen und über meine Knie legen, aber dalli!"
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Alter, dieses Praktikum raubt mir den letzten Nerv und ich hätte nie gedacht, dass ich das mal sage, aber ich freu mich, wenn ich wieder zur Schule gehen muss. Oh gott, bitte tötet mich😂 Naja, genug rumgeflehnt. Freu mich über Feedback xx
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Strict Daddy - Larry Stylinson
FanfictionHarry Styles ist weit aus mehr, als nur Louis strenger Mathelehrer. Louis Tomlinson ist weit aus mehr, als nur Harry Styles schüchterner Schüler. Niemand der Schülerschaft weiß genau, warum ihr Mathelehrer strenger ist, als jeder andere. Aber Louis...