"8//party"

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Nachdem ich also den Donnerstag erneut mit Nachhilfe bei Mr.Styles verbracht hatte, war ich froh, als ich am Freitag endlich bei Niall war. Am Donnerstag ist nicht wirklich was passiert, jeden noch so kleinen Annäherungsversuch von Mr.Styles hab ich abgeblockt und ihn auch schon nach 1 1/2 Stunden wieder rausgeschmissen, mit der Begründung, ich hätte Bauchschmerzen.

Ich klingelte nicht bei Niall, sondern gelangte durch die Hintertür ins Haus. Ich lief die Treppen hoch, klopfte allerdings an seinem Zimmer an und wartete auf das übliche Herein. Als das kam und ich eintrat, war Zayn auch schon da. Er hatte auf dem weißen Sessel Platz genommen, während Niall im Schneidersitz auf seinem Bett saß. Ich gesellte mich zu letztgenanntem aufs Bett und lehnte mich an der Wand an.

Wir tranken neben üblichen wie Bier und Cola auch den ein oder anderen Schluck Vodka, nicht zuletzt trank ich so viel, weil ich vergessen wollte. Niall trank nie viel, denn er war schon immer auch ohne Alkohol so wie angetrunken. Aber negativ war das auf keinen Fall. Man hat mit ihm halt immer Spaß, aber wenn es ernst wird, kann er auch ernst sein. Wie ich im Laufe des Abends erfuhr, hatte Zayn auch erst vor kurzem eine Trennung hinter sich, die ihm doch näher ging, als er zugab, sonst hätte er voll kaum so viel getrunken.

Gegen 23:00 Uhr machten wir uns auf, zu dem Club, welcher unser eigentliches Ziel war. Da Zayn schon 18 ist, konnte er Niall und mich problemlos mit reinnehmen, da wir ja eben noch 17 sind. Aber die Türsteher schien sowieso nicht zu jucken, wie alt wir sind. Als wir den Club betraten, kam mir direkt der furchtbare Geruch in die Nase. An den Zigarettenrauch und den Alkohol gewöhne ich mich immer ziemlich schnell, aber das in der Mischung mit zu viel Deo, Parfüm, Schweiß und soviel anderem machte es dann doch etwas unangenehm, die Luft durch die Nase einzuatmen.

Ich wurde von Niall hinterher zur Bar gezogen, da ich wie ein Volltrottel im Eingang stehen geblieben war, wo Zayn uns schon erwartet. Ich ließ mich auf den letzten freien Hocker fallen und Zayn bestellte beim gutaussehenden Barkeeper drei Shots. Nachdem wir angestoßen und sie in einem Zug unsere Kehle runterlaufen lassen hatten, entschied ich mich für ein einfaches Bier. Während ich daran immer wieder nippte, drehte ich mich mit dem Barhocker herum, damit ich einen guten Ausblick auf die Tanzfläche hatte.

Einige Leute machten rum, andere tranken dort ihr Bier, und wiederum andere tanzten, wofür die Fläche schließlich eigentlich gedacht war. ,,Auch eine?" Zayn hielt mir eine Schachtel vor die Nase und dankend nahm ich eine Zigarette raus, die ich mir von ihm anstecken ließ. Nach dem ich den ersten Zug genommen hatte, musste ich husten, versuchte es aber so gut wie möglich zu verstecken. Niall bemerkte es aber und grinste mich wissend an. Ich rauche halt nicht oft, eigentlich gar nicht. Eben nur manchmal auf Partys, wo ich nur sehr selten bin, und dann ist es immer wieder aufs Neue ungewohnt.

,,Nach dieser Zigarette gehen wir tanzen und dann suchen wir dir jemanden, klar?" Niall wackelte mit den Augenbrauen. Da ich eh keine andere Wahl hatte, stimmte ich zu. Außerdem wollte ich das doch auch, mich ablenken. Ich trank den letzten Schluck aus meinem Bier, nahm den letzten Zug der Zigarette und folgte Niall dann leicht torkelnd auf die Tanzfläche. Zayn ließen wir alleine an der Bar, da er sich super mit dem Barmann verstand und die Tour wollten wir ihm nicht versauen. Er brauchte auch Ablenkung. Wenn nicht sogar noch mehr als ich.

Da ich angetrunken war, war es mir auch komplett egal, wie ich mich zur Musik bewegte. Ich tanzte so, wie ich lustig war und Niall tat es mir gleich. Ich konnte es nicht vermeiden, mit anderen verschwitzten Körpern in Kontakt zu treten, aber mittlerweile war es mir egal. Das ein oder andere Mädchen versuchte, sich an mich ranzumachen, doch ich ließ sie alle ablitzen. Trotz Alkohol intus hatte ich noch nicht den Mut gehabt, einen Jungen anzutanzen, doch nach ungefähr zehn weiteren Minuten komischen Tanzens musste ich mir darüber auch gar keine Gedanken mehr machen, denn ich spürte zwei starke Arme, die sich von hinten um meine Hüfte schlangen.

Ich hielt es nicht lange aus und drehte mich schon nach kurzer Zeit in den Armen des Mannes um. Der Junge, der sich nun vor mir bot, ließ mich beinahe sabbern. Er hatte braune Haare, die ihm leicht verstrubbelt vom Kopf standen, seine braunen Augen warum zum hinreißen süß und allgemein gefiel er mir ziemlich gut. Schief lächelte er mir zu und schüchtern erwiderte ich dieses.

Seine Hände fuhren zu meinem Arsch und massierten ihn leicht, was mich brummen ließ. Immer noch leicht bewegten wir uns nun im Takt zur Musik, doch die anderen Leute, um mich und den Fremden herum, vergass ich komplett. Ich legte meine Hände auf seiner Brust ab und krallte mich fest in den Stoff seines Shirts als er mir ins Ohr flüsterte. ,,Du bist so heiß."

Nach einer Weile die wir noch so tanzten, begaben wir uns gemeinsam zur Bar. Mittlerweile hatte ich erfahren, dass er Dylan hieß. Dort angekommen erwartete mich ein grinsender Niall, der jeden meiner Schritte beobachtete, und Zayn, der immer noch mit dem Barkeeper sprach. Ob da wohl mehr daraus werden würde? Als wir uns auf die Hocker setzten, wurde uns gleich jeweils ein Bier von Niall gereicht, der sich dann wieder dem Gespräch zwischen Zayn und dem Barkeeper zuwendete.

Da ich nicht wirklich wusste, was ich jetzt sagen sollte, nahm ich erstmal einen großen Schluck meines kühlen Getränkes und verabschiedete mich dann schnell aufs Klo. Ich bin doch echt ein Feigling und das trotz Alkohol. Schnell quetschte ich mich durch die tanzende Menge, musste dank der Nebelmaschine mehrmals husten, ehe ich endlich die verschmutzten Toilettenräume erreichte. Es roch nach allem möglich, aber am meisten nach Erbrochenem.

Ich rümpfte die Nase. Ewig sollte ich mich hier nicht verstecken. Ich stützte mich am Waschbecken ab und wartete kurz, ehe das Bild vor meinen Augen wieder scharf war. Ich fuhr mir durch die Haare, versuchte sie ein wenig zu richten und trat dann vom Spiegel weg, wollte mich gerade umdrehen, als ich plötzlich von hinten umklammert wurde. Nicht gerade sanft, aber auch nicht zu fest. Eine raue Stimme, die ich unter Millionen wieder erkennen würde, jagte mir einen Schauer über den Rücken. ,,Das was ich gerade gesehen habe, hat mir nicht gefallen, babyboy."
-----------------------------------------------------------Hey, ich hab das Cover geändert, da mir der Harry auf dem alten viel zu jung aussah:> Vielleicht ist es ja einigen aufgefallen. Und jetzt haben wir hier auch schon insgesamt über 100 Reads, danke❤ Hoffe euch hat das Kapitel gefallen, x.

Strict Daddy - Larry StylinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt