Wir müssen los

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Als Benedikt fertig gewaschen und angezogen wieder zu dem Dortmunder ging,hatte dieser tatsächlich Tee gekocht. Und anscheinend hatte Marco es ziemlich gut abgepasst,diesen zu machen,denn als der Schalker ihn dankend entgegennahm,hatte er die perfekte Temperatur zum Trinken. "Also,wie war dein Traum?" fragte Marco nun. Benedikt nahm erstmal einen Schluck bevor er antwortete:"Realer als erwartet." Verwundert hob der Dortmunder eine Augenbraue:"Klingt ja nicht gerade begeistert ." "Na ja,ich musste gerade ungefähr drei Stunden mit der Person verbringen,von der ich geträumt habe. Und glaub mir,das war alles andere als angenehm,vor allem da ich die ganze Zeit halb nackt war." erklärte Bene seufzend. "Ok,das stell ich mir wirklich komisch vor. Ich weiß auch nicht,was das wird,wenn ich Mario das erste mal wieder sehe. Ich hoffe ja,ich muss nicht gleich an den Traum denken." "Im Endeffekt war es unsere eigene Entscheidung hier mitzumachen,also müssen wir auch mit den Konsequenzen leben." erwiderte Benedikt. "Stimmt. Wobei es mich jedoch wundert das du überhaupt dabei bist. Irgendwie habe ich das Gefühl,dass du es nicht machst,weil du hoffst,die große Liebe zu finden." "Damit hast du auch total recht Marco. Wenn ich ehrlich bin,bezweifle ich sogar,dass man mit diesen Tabletten in Sachen Liebe was erreicht. Wenn sie was bringen,dann wohl nur,dass man manche Personen nicht mehr in die Augen sehen kann,ohne daran zu denken,mal Sex mit ihnen gehabt zu haben." Jetzt grinste Marco auf einmal:"Um genau zu sein,hatte man ja nicht wirklich mit ihnen Sex,aber egal. Es ist übrigens schön zu wissen,nicht der einzige zu sein,der in seinem Traum etwas intimer wurde." "Was,hattest du Angst,du wärst der einzige?" "Mats hatte jedenfalls keinen Sex,bei Thomas weiß ich es nicht." "Wieso dann wir?" fragte Benedikt nachdenklich. Marco zuckte mit den Schultern:"Keine Ahnung. Zufall? Ich hatte übrigens in der Dusche und du?" Mit diesen Worten lehnte der Dortmunder sich an den Küchentisch. "Das wollte ich jetzt eigentlich gar nicht wissen,aber danke für dieses Kopfkino. Wenn du es wirklich wissen willst,ich hatte genau da,wo du gerade bist. Mit Ralf übrigens. Es war schnell und hart." Bei diesen Worten verschluckte Marco sich und bekam einen Hustenanfall. Zufrieden grinste Benedikt. Dann schaute er auf die Uhr:"Ok,komm,wir müssen los!" "Gott,dieses Bild bekomm ich nicht mehr aus dem Kopf..." meinte Marco und folgte dem Schalker raus.

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