Bahnt sich da etwas an?

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Seufzend legte Thomas den Stift weg. Endlich hatte er seinen Bericht fertig. Hoffentlich dachte er auch daran,ihn morgen mitzunehmen. Geschafft legte er sich aufs Bett. Nie hätte er erwartet,was für ein Konflikt entstehen würde. Das konnte man aber auch wirklich nicht kommen sehen. Benedikt war wohl der letzte,den Thomas so etwas zugetraut hätte. Eigentlich dachte er immer,er wäre der Beziehungstyp. Aber nachdem was Marco angedeutet hatte,hatte der Schalker wohl seine Probleme mit Gefühlen. Vielleicht war es ja doch keine so gute Idee gewesen,hier mitzumachen. Aber jetzt konnte man es eh nicht mehr ändern. Also griff der Mittelfeldspieler nun nach seiner Tablettendose,doch bevor er eine nehmen konnte,klingelte sein Handy. Verwundert ging er ran:"Ja?" "Hey,ich bin's!" "Manuel! Was gibt es?" fragte Thomas mit einem leichten Lächeln. "Erstmal sorry,dass ich so spät anrufe." "Ach,ich war ja noch wach." winkte Thomas sofort ab. "Wie dem auch sei. Hast du morgen schon was vor?" erkundigte der Torwart sich. "Na ja,nur am Nachmittag." "Wollen wir uns dann eventuell mittags treffen? Ich bin nämlich in Gelsenkirchen." "Aber klar doch!"

Es war kurz vor 23 Uhr und es war schon eine Menge Alkohol geflossen. Klaas,Ralf und Benedikt waren wohl die nüchternsten von allen. Der Kapitän seufzte,er hatte keine Gelegenheit gefunden mit Johannes zu reden und nun war der jüngere nicht unbedingt in der Verfassung für so ein Gespräch. "Hallo Kapitän." lallte der Mittelfeldspieler und umarmte den älteren von hinten. Welcher sich zuerst erschreckte und sich dann zusammen reißen musste. Dieser Traum würde ihn noch in den Wahnsinn treiben. Er atmete tief durch und stand auf:"Ich glaube,es ist Zeit nach Hause zu gehen Johannes." "Ah verstehe,du willst mit mir verschwinden." erwiderte Geis mit einem Zwinkern. Benedikt verdrehte die Augen. Er ahnte,dass der jüngere sein Verhalten am nächsten Tag als peinlich empfinden würde. "Also ich bring Johannes dann mal nach Hause." meinte er nun an Klaas und Ralf gerichtet. "Ich kann ihn sonst auch fahren." bot der Torwart an. "Nein,er wohnt ja nicht allzu weit von mir entfernt. Das geht schon." Darum führte Benedikt Johannes jetzt aus der Bar. Bis zur Wohnung des Mittelfeldspieler war es normalerweise keine Viertelstunde,aber dadurch das Johannes betrunken war,brauchten sie über zwanzig Minuten. Doch schließlich kamen sie an. Benedikt half dem jüngeren aufzuschließen und begleitete ihn dann hinein. "Ab hier kommst du alleine zu recht,nicht?" "Bitte geh nicht!" bat Johannes auf einmal. Überrascht sah der Kapitän ihn an. "Bitte bleib bei mir!" Benedikt redete sich ein,dass diese Verzweiflung in Johannes Stimme nur durch den Alkohol kam. Jedoch wollte Benedikt schon irgendwie bleiben. Aber er konnte nicht. Vor dem Schlafen musste er die Tablette nehmen und die lagen zu Hause. "Ich kann nicht." hauchte Bene. Die Enttäuschung in Johannes Blick,brach in fast das Herz. Dennoch drehte der ältere sich um und ging aus der Wohnung. Gleichzeitig nahm er sich vor morgen früh gleich nach Johannes zu schauen.

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