Kapitel 1

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,,So Haylee , ich bräuchte dann bitte noch ihren Geburtstag und die AG die sie belegen wollen.'',,AG? Brauchen sie nicht, denn ich werde keine belegen.'' antworte ich genervt. Als ob ich meine Freizeit für so einen scheiß verschwende. ,,Tut mir leid ihnen das sagen zu müssen, aber sie müssen eine AG belegen.'' erwidert die Sekretärin. ,,Ich muss gar nichts.'' Schlimm genug, dass ich auf so ein beschissenes Internat gehen muss, AG's die vermutlich die Schülergemeinschaft stärken, werde ich bestimmt nicht besuchen, denn das einzige was ich wirklich will, ist hier weg zu kommen. ,,Sie können das auch gerne mit unserem Direktor klären, der sie dann vermutlich der Schulverschönerungs-AG zuordnen wird. Hier hast du ein Prospekt, indem alle AG's aufgelistet sind.'' Gereizt drückt sie mir das Prospekt in die Hand. Leichtathletik-AG - niemals im Leben; Koch-AG als ob ich so etwas jemals tun würde, wozu gibt's Hauspersonal? Chor - also mit solchen Nerds werde ich niemals in eine AG gehen, Öko-AG ja klar und als nächstes trage ich Batikröcke und wasche mich nicht mehr. Nein Danke! Bogenschieß-AG. Perfekt! Ich habe früher oft mit Pfeil und Bogen geschossen, hauptsächlich, weil mein Vater mich immer mit zur Jagd genommen hat und mir kein Gewehr geben wollte. ,,Na schön, dann nehme ich Bogenschießen und mein Geburtsdatum ist der 17. Juni 1998. Kann ich jetzt endlich meinen Zimmerschlüssel und in mein Zimmer?''

Tja jetzt stehe ich hier, mit einem fetten Kater, total erschöpft von der drei Stündigen Autofahrt in dieses blöde Internat, bereit mich sofort auf den Tresen vor mir zu übergeben und alles hat vor einer Woche angefangen.

,,Haylee kommst du mal bitte?'' ruft mich meine Mom. Gerade war ich dabei mit meinen besten Freundinnen zu Skypen und schon genau zu planen was wir auf die Party nächsten Mittwoch anziehen. Partys unter der Woche waren für uns normal, da wir eh erst ab 11 Uhr morgens Schule haben. Der Vorteil am reich sein. ,,Ja was gibt's?'' Meine Eltern sitzen mit ernsten Mienen auf dem Sofa, als wollen sie mir mitteilen, dass wir unser ganzes Geld verloren hätten. ,,Deine Mutter und ich müssen für ein Jahr nach Italien, da wir dort eine zweite Firma aufbauen wollen.'' teilt mir mein Vater mit. Innerlich feire ich gerade eine mega Party. Ein Jahr sturmfreie Bude. Ich bin zwar gewohnt, dass sie für ein zwei Monate mal weg sind, aber ein ganzes Jahr? Der Hammer! ,,Okay, wann fliegt ihr?'' frage ich gespielt uninteressiert. ,,Nächsten Freitag, allerdings wirst du nicht alleine hier bleiben. Ich erinnere dich an die vorletzte Woche als du alleine warst. Abgesehen davon, dass du unseren Pool mit Champagner gefüllt und eine Woche lang durchgefeiert hast, dass du am Ende eine Alkoholvergiftung hattest und drei Tage im Krankenhaus lagst, hast du verbotener weise den Helikopter genommen und bist damit in eine Firma reingeflogen. Der Schaden betrug beinahe zwei Millionen Dollar.'' Um mich zu rechtfertigen, es war wirklich echt sehr witzig. ,,Okay dann wohne ich die Zeit über eben bei Katie.'' ,,Nein, du gehst auf ein Internat. Wir haben dich bereits angemeldet und ab nächsten Donnerstag wirst du dort wohnen und zur Schule gehen.'' erklärt meine Mom mit ernster Miene. ,,Haha ja guter Witz. Ich sag Katie Bescheid.'' Gerade wollte ich schon wieder hoch in mein Zimmer als mich mein Vater zurückhält. ,,Das ist kein Scherz Haylee. Du hast schon genug Mist gebaut, aber die Sache mit dem Helikopter hat echt alles getoppt. Wir haben keine Lust mehr auf Anrufe von der Polizei, dass du am Eltern- Schüler Tag auf dem Dach deiner Schule ein Feuerwerkveranstaltest oder von unseren Hausmädchen, die Fragen, was sie mit dem abgebrannten Backofen in unserer Küche oder dem Lama in unserem Garten machen sollen.'' ,,Es war ein Alpacca und kein Lama.'' werfe ich nüchtern ein, was meinen Vater nur um so wütender macht. Okay ich gebe zu es war nicht die beste Idee gewesen mir ein Alpacca zu kaufen, aber für den brennenden Backofen konnte ich nun wirklich nichts. Wir wollten doch nur Kuchen backen und auf einmal brennt dieses Ding. Für das Feuerwerk hab ich nun wirklich keine Ausrede. Ich fand's einfach witzig. ,,Du solltest jetzt hoch gehen und anfangen die ersten Sachen zu packen, denn in sechs Tagen wirst du bereits im St. Andrews Internat sein.'' Wütend springe ich auf und renne hoch in mein Zimmer wo ich meine Zimmer Türe hinter mir zuknalle.

,,Deine Mitbewohnerin heißt übrigens Elena Adam, ich hoffe ihr werdet euch gut verstehen. Hier hast du deinen Schlüssel. Deine Zimmernummer ist die.... Ihhh, was zur Hölle?'' genau in diesem Moment übergebe ich mich in den leeren Schirmständer ,der glücklicherweise neben mir steht. ,,Ist mit ihnen alles in Ordnung Miss Queen?" Fragt mich die Sekretärin. Ja mir geht's blendend, abgesehen davon, dass ich höllische Kopfschmerzen habe und mich gerade übergebe, aber nein, mir geht's gut. ,,Ja alles bestens hab nur nen Kater.'' erkläre ich während ich mich wieder aufrichte und mir mit einem Taschentuch den Mund abwische. Abschätzend sieht mich Miss. Elenen an. Ja jetzt ist mir auch mal ihr Namensschild aufgefallen. ,,Dein Zimmer ist Nummer 315. Hier hast du eine Weg Beschreibung und die Schulordnung. Übrigens ist Alkohol hier strikt verboten. Ach und den Schirmständer darfst du ruhig mitnehmen.'' Die Frau kann sich echt nicht entscheiden,  ob sie mich siezen oder duzen soll. Ich reiße ihr quasi den Schlüssel aus der Hand ,schnappe mir meine Handtasche, mache meinem Butler klar, dass er meine drei Koffer nehmen und mir folgen soll und mache mich mit dem Schirmständer auf dem Weg. Schon nach der Hälfte der Strecke muss ich allerdings stoppen, da mir ein weiteres Mal mein ganzer Mageninhalt hochkommt. ,,Ich wusste ja das ich heiß bin, aber das du dich gleich so in mich verliebst und abnehmen willst damit ich dich beachte ist doch etwas übertrieben ,oder nicht?'' fragt mich ein arrogant aussehender Kerl, der gerade an mir vorbeiläuft. ,,Schnauze du Lackaffe oder der Inhalt dieses Schirmständers landet gleich auf dir.'' fauche ich ihn an und mach mich wieder auf den Weg in mein Zimmer.

Nach nur weniger Zeit finde ich mein Zimmer und betrete den großen und geräumigen Raum. Beim genauer umschauen sehe ich zwei Ikea Regale, zwei große Kleiderschränke, zwei Schreibtische und Stühle, einen weichen beigen Teppich in der Mitte des Zimmers, ein großes Fenster mit einem großen Fenstersims und zwei Türen, eine, die auf den Balkon führt und eine weitere die hoffentlich in ein Badezimmer führt. ,,Danke Mr.Grey. Stellen sie doch einfach meine Sachen hier hab.'' Ich zeige neben das unbenutzte Bett der beiden, welche in diesem Zimmer stehen. Ich hoffe inständig, dass ich keine nervige, zickige, arrogante und oder anstrengende Mitbewohnerin habe. Am besten lässt sie mich einfach in Ruhe. Gerade verlässt Mr.Grey, mein Butler, das Zimmer um meine weiteren Sachen zu holen als mich eine weitere Welle der Übelkeit überkommt und ich durch die zweite Tür stürme, welche wirklich in ein Badezimmer führt. Mir die Seele aus dem Leib kotzend bemerke ich nicht, dass sich eine weitere Person hier im Zimmer befindet. ,,Entschuldige bitte, aber wer bist du und was machst du hier?'' fragt das Mädchen, vermutlich Elena Adam, erschrocken. ,,Ich bin Haylee und leider wohne ich ab jetzt hier.'' antworte ich ihr genervt, während ich die Klospülung betätige. Jetzt, da ich mich nicht mehr übergeben muss, schaue ich mir Elena genauer an. Sie ist im Grunde genau das Gegenteil von mir. Sie hat etwas über die Brust gehende glatte blonde Haare, ich Bauchnabel lange braune Harre mit hellen Spitzen. Also im Grunde habe ich einen Obmree. Sie trägt ''anständige'' Kleidung, also Bluse, und Jeans, während ich ein hautenges top mit tiefen Ausschnitt trage und eine zerrissene Hotpants. Elena ist ungefähr ein Meter fünfundsiebzig groß, also circa sieben Zentimeter größer als ich. Alles in allem scheint sie ein schüchternes, nettes, braves Mädchen zu sein. Sag ich ja, das komplette Gegenteil von mir. Abgesehen davon, dass ich alles andere als brav bin, bin ich laut, lass mir von niemanden etwas sagen und im andere Leute Streiche spielen bin ich die Queen. Die einzige Gemeinsamkeit die wir wohl haben ist, dass wir beide ziemlich schlank sind. ,,Cool, dann hab ich endlich eine Mitbewohnerin. Also ich bin Elena Adam... und wieso übergibst du dich?'' fragt sie letztendlich ziemlich verwirrt. ,,Hab nen fetten Kater von der Party gestern. Sag mal wo gibt's hier was zu essen? Am besten Chips.'' Wenn ich einen Kater hab helfen bei mir Chips und Hamburger und das brauche ich nun wirklich dringend. Wir beide verlassen das Badezimmer und gehen in unser Zimmer. ,,Ist das... Ist das nicht der Schirmständer aus dem Sekretariat?'' fragt sie verwirrt. ,,Jup, hab rein gekübelt. Durfte ihn behalten. Mr. Grey? Wären sie so freundlich und würden sie ihn entsorgen? Sie können dann gehen.'' Mr. Grey, welcher gerade meine restlichen Sachen, unter anderem meine Luxusbettwäsche und fünf Kissen reingebracht hat, verzieht eine leichte Mine, nimmt aber dennoch den Schirmständer mit und verlässt den Raum. ,,Also was ist jetzt mit meinen Chips? Hamburger sind auch okay.'' ,,Das Abendessen gibt es hier in vier Stunden, bis dahin wirst du dich wohl gedulden müssen, denn zwischendrin gibt es nichts zu Essen und schnell in einen Laden zu gehen und dir was zu kaufen kannst du vergessen denn der nächste Laden ist drei Kilometer entfernt.'' Das ist ja wohl nicht ihr ernst?! Schnell sprinte ich mit meiner Handtasche aus dem Raum, Mr. Grey hinterher, welcher gerade dabei ist in die Limousine einzusteigen. ,,Stopp! Warten sie! Sie müssen mich nochmal in die Stadt fahren. Bitte.'' erkläre ich bevor ich es mir hinten bequem mache.

So oben habe ich euch ein Bild von Elena eingefügt :)
Ich hoffe der erste Teil gefällt euch ;)

Internat und Arsch? Nein, Danke!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt