Liebe oder Macht? ~ Stexpert FF

Kapitel 33 (Wirklich jetzt.)

Heute melde ich mich mal bevor das Kapitel losgeht.
Okay, Leute, vergesst bitte, dass ich echt nicht witzig bin.

-> Das letzte Kapitel war nur ein APRILSCHERZ. Es gehört somit nicht zur Story. <-

Ich hatte trotzdem Spaß dran und einige von euch anscheinend auch.
Für alle anderen, die mich jetzt hassen: Seht dieses Kapitel als Entschuldigung. c:

Jetzt geht's aber wirklich los!
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PoV Stegi

Zitternd starrte ich auf die Nachricht, welche vor einer Minute auf meinem Handy angekommen war.
In mir hatte sich alles zusammen gezogen, und für einen kurzen Moment hatte ich vergessen zu atmen.
"Stegi? Was ist los?"
Erst jetzt bemerkte ich, dass ich stehen geblieben war. Grade hatte ich mich noch mit Palle unterhalten, während wir zur Schule liefen, doch jetzt bekam ich keinen Ton mehr raus. Mein Kehle war trocken, die Worte blieben mir im Hals stecken.
"Haallo. Erde an Stegi?" Fragend sah mein bester Freund mich an.
Stumm reichte ich ihm mein Handy, woraufhin Palle die Nachricht las.

Hat etwas gedauert, bis ich gecheckt hab, dass du mich geblockt hast. Falls du allerdings gedacht hast, ich finde keine andere Möglichkeit dich zu kontaktieren, hast du dich getäuscht, Schwuchtel.

"Ist das...?", begann Palle, und ich nickte. "Marcel." Meine Stimme war kaum mehr als ein Flüstern.
"Aber... das hat doch erstmal nichts zu bedeuten, oder...?" Palle, welcher sonst immer genau zu wissen schien was zu tun war, und die Dinge immer positiv anging, klang verunsichert.
Ich atmete tief ein und aus. "Und wie es das hat. Das..." Ich schluckte. "...ist erst der Anfang."
Für einen Moment sagte niemand etwas. Dann entkam Palle ein einzelnes Wort.
"Verdammt."
Ein bitteres, leises Lachen entfuhr mir. "Du triffst es auf den Punkt."
Unruhig fuhr er sich durch die Haare. "Stegi, wir müssen es jemandem sag..." "Nein!" Verwundert sah er mich an. "Palle, das geht nicht. Das letzte Mal, als ich es wem erzählen wollte, hat er mich zusammen geschlagen, ehe ich es tun konnte. Was wird er wohl machen, wenn ich es wirklich wem sage, der etwas gegen ihn ausrichten kann?"
Mein bester Freund sah mich leicht geschockt an. Es war das erste Mal, dass ich ihn so ratlos sah.
Zwischen uns entstand bedrücktes Schweigen, während wir unseren Weg fortsetzten.
Kurz bevor wir an der Schule ankamen, stellte Palle die Frage, welche uns Beiden schon die ganze Zeit durch den Kopf ging.
"Und... was machen wir jetzt?"
Ich schluckte. Denn ich wusste die Antwort bereits. Es war die einzige Möglichkeit. So viel hatte ich in all den Jahren gelernt.
"Ich... muss es über mich ergehen lassen. Dann wird er mich für's Erste in Ruhe lassen."
Entsetzt sah Palle mich an. "Für's Erste?! Und dann kommt er wieder und was dann? Willst du dich in regelmäßigen Abständen verhauen lassen?!" Ehe ich antworten konnte, tat es jemand anderes.
"Oh, dafür könnte ich sorgen." Das Grinsen aus der tiefen Stimme war nicht zu überhören. Ich drehte mich um.
Circa einen Meter vor uns stand Tim, neben ihm Rafael.
Na toll. Die hatten mir grade noch gefehlt.
"Ach komm, sei ruhig, Tim." Palle schien auch nicht sehr begeistert zu sein, die Beiden zu sehen.
Tim's Augen verengten sich und er machte einen Schritt auf meinen besten Freund zu. "Wie bitte?", knurrte er. Unbeeindruckt sah Palle ihn an. "Ich habe gesagt, dass du ruhig sein sollst. Ist jetzt grad echt der falsche Zeitpunkt für deine coolen Sprüche."
Tim sah aus, als würde er gleich explodieren. "Du...", begann er wütend, hielt dann aber inne. "...kannst froh sein, dass deine Eltern mit meinem Dad befreundet sind. Aber ich warne dich trotzdem, ich lass mir nicht alles von dir gefallen." "War's das dann?", fragte Palle seufzend und ich bewunderte ihn für seinen Mut. Zur Antwort gab Tim nur ein unverständliches Brummen von sich. Plötzlich sah er zu mir.
"Und so blöd wie du schon wieder guckst, kannst du echt froh sein, dass Patrick hier ist." Mit diesen Worten rempelte er mich kurz an und lief dann an uns vorbei. Rafael dackelte ihm eilig hinterher.
Palle und ich sahen den Beiden nach. Ich seufzte. Manchmal passierte aber auch echt alles Blöde auf einmal.

Mittem im Unterricht vibrierte mein Handy. Augenblicklich zog sich wieder alles in mir zusammen. Ich ahnte schon, wer mir geschrieben hatte. Jetzt war es also schon so weit, dass allein das Vibrieren meines Handys mich in diesen Zustand versetzen konnte. Vielen Dank auch, Marcel.
Ich versuchte mich irgendwie auf den Deutschunterricht zu konzentrieren, vor allem, weil ich dieses Thema können musste um der Nachhilfe mit Tim aus dem Weg zu gehen. Zwar war es das letzte Mal sogar ganz... gut gewesen, doch danach hatte er mich zusammen schlagen. Und grade jetzt konnte ich echt gut drauf verzichten, wieder unter seinen plötzlichen Stimmungsschwankungen leiden zu müssen.
"Stegi? Du kannst uns doch bestimmt die Antwort sagen, oder?" Die Stimme des Lehrers riss mich aus meinen Gedanken. Verwirrt sah ich zur Tafel und stellte mal wieder fest, dass ich keine Ahnung hatte worum es geht. So viel zum Thema 'auf den Unterricht konzentrieren'. Gg, Stegi!
Ehe ich den Kopf schütteln und eine schlechte Entschuldigung murmeln konnte, spürte ich einen Blick auf mir. Tim, welcher schräg vor mir saß, sah mich abwartend an. Etwas irritiert erwiderte ich seinen Blick, woraufhin er jedoch nur die Augen verdrehte.
"I-ich äh... tut mir leid ich hab keine Ahnung", stotterte ich an den Lehrer gerichtet, ohne den Blick von Tim abzuwenden. Doch sobald ich die Worte ausgesprochen hatte, seufzte dieser. Ich meinte sogar Enttäuschung in seinen Augen sehen zu können, während er sich kopfschüttelnd wieder umdrehte.
Mal wieder verstand ich nicht, wieso er das nun wieder getan hatte. Doch in dem Moment hatte ich ganz andere Sorgen.

Endlich klingelte es zur Pause. Noch während ich eilig aus der Klasse lief griff ich nach meinem Handy und entsperrte es in der Hoffnung, mir hätte vielleicht nur mein Anbieter geschrieben. Doch eigentlich wusste ich schon, wie lächerlich dieser Gedanke war.

Neue Nachricht von unbekannter Nummer

Ein Seufzend entfuhr mir, als ich dies sah. Ich sah mich um, doch zu viele Schüler waren hier. Ich wollte nicht, dass irgendwer mitbekam wie ich wieder in diese Art Schockzustand verfiel.
Ich lief weiter und wollte grade in einen leeren Gang abbiegen, da hörte ich wie mich jemand rief.
"Ey, Spasti! Warte mal!"
Ohne mich umzudrehen wusste ich, dass es Tim war. Der hatte aber auch echt immer ein schlechtes Timing.
Ehe ich reagieren konnte, hatte er mich schon erreicht.
Ich war viel zu durcheinander um Angst zu bekommen oder wegzulaufen, was im Nachhinein wohl tatsächlich besser gewesen wäre.
Fragend sah ich ihn an, während ich mein Handy immer noch in der Hand hielt.
"Sag mal, wieso konntest du eigentlich die Frage grade in Deutsch nicht beantworten?"
In dem Moment wusste ich, wieso er mich vorhin so angesehen hatte. Er hatte mir das Thema bei der Nachhilfe erklärt. Und ich hatte es sogar verstanden.
"Ich äh... war etwas... abwesend."
"Ich merk schon. Solltest du dir nur lieber abgewöhnen, ich hab nämlich kein Bock drauf noch mehr Zeit mit dir durch Nachhilfe zu verschwenden." Während er das sagte vibrierte mein Handy erneut. Unauffällig schielte ich auf das Display, konnte aber nichts erkennen.
"Hallo? Hörst du mir überhaupt zu?!" Erschrocken sah ich hoch. "Äh ja... ich pass besser auf in Zukunft, versprochen!", sagte ich schnell und hoffte ich könnte ihn so abwimmeln, doch er schien noch nicht zufrieden zu sein. "Das hoffe ich für dich", sagte er, während ich wieder zu meinem Handy sah. "Ansonsten..." In dem Moment vibrierte mein Handy erneut, doch diesmal direkt zwei mal. "Kannst du mal das Teil weg tun während ich mit dir rede?! Alter... Wer spamt dich denn da so voll?" "Ein.. äh.. Freund von mir...", stotterte ich in der Hoffnung er würde endlich gehen. "Du hast Freunde? Als ob", spottete Tim. Plötzlich breitete sich ein fieses Grinsen auf seinem Gesicht aus. "Na lass mal sehen."
Ehe ich wusste wie mir geschah hatte er mir auf einmal das Handy aus der Hand gerissen. Entsetzt sah ich ihn an.
"Gib das wieder her!"