岩泉一 : syzygy

7.6K 219 103
                                    

summary: how they fell, and fell deeply in love.

genre: fluff

word count: + 1.1k

syzygy; (noun) the alignment of three celestial bodies in a straight line, commonly the earth, the sun and the moon.

iwaizumi hajime x reader

requested by IGotMarkT.

"Also wirklich, (V/N), wann willst du mir endlich sagen, in wen du verliebt bist?!", schmollte (F/N) und ich schüttelte den Kopf. "Wie kommst du auf die Idee, dass ich verliebt bin?", murmelte ich und biss in meinen Apfel. (F/N), zuckte mit den Schultern und konzentrierte sich auf ihr Mittagessen. Kurz darauf hörten wir eine uns mehr als bekannte Stimme näher kommen: "Iwa-Chan, schau mal, setzen wir uns doch zu (F/N)-Chan und (V/N)-Chan!"

Ich zuckte leicht zusammen, das hatte mir gerade noch gefehlt. (F/N) winkte den beiden Jungs zu, und bedeutete ihnen somit, dass hier noch Plätze frei waren. Iwaizumi und Oikawa setzten sich uns gegenüber und sofort stürzte Oikawa sich auf sein Essen, erntete dabei einen angewiderten Blick von Iwaizumi.

Iwaizumi Hajime. Meine Freundin hatte recht, ich war verliebt. Und zwar in ihn. Ich wusste nicht mal wieso, aber ich genoss es einfach, mit ihm zu quatschen, außerdem sah er gut aus. Nervös drehte ich an meinem Ring und blickte immer wieder auf die Uhr. Die Zeit schien zu schleichen. Was, wenn Iwaizumi wusste, dass ich ihn mochte? Ich konnte und wollte es mir nicht vorstellen. Vielleicht mochte er schon jemand anders, vielleicht hatte er sogar eine Freundin?

Endlich klingelte es und ich stand hastig auf und warf dabei fast Iwaizumis Glas um. Ich spürte, wie ich immer röter wurde und biss mir leicht auf die Lippe. "E-Es tut mir leid!", rief ich und rannte aus dem Raum. Wie peinlich, jetzt dachte er bestimmt, dass ich trottelig und ungeschickt bin.

Der Schultag zog sich unglaublich in die Länge, und ich wurde immer nervöser. Zum Glück hatte ich keinerlei Kurse zusammen mit Iwaizumi, dafür aber mit (F/N) und Oikawa, die mich ständig neckten und fragten, ob ich vielleicht auf Iwaizumi stand. "Die beiden wären doch ein absolutes Liebespaar!", quietschte (F/N) und Oikawa stimmte ihr zu. Genervt verdrehte ich die Augen und schlug beiden mit meinem Mathebuch kräftig auf den Hinterkopf.

"AU, (V/N)-CHAN, WOFÜR WAR DAS DENN?", jammerten sie synchron und ich seufzte nur. "Das ist dafür, dass ihr beide mir heute gehörig auf den Geist geht." Plötzlich bemerkte ich, dass Kindaichi vor mir stand und sich leicht verlegen am Hinterkopf kratzte. "Was ist, Rüben-Kun?" (F/N) und Oikawa brachen in lautes Gelächter aus, benutzte ich doch den Spitznamen, den Tanaka Ryuunosuke von der Karasuno Highschool ihm verpasst hatte.

"Muss das sein?", stöhnte Kindaichi und ich lächelte nur. "Wie dem auch sei, ich soll dir von Iwaizumi ausrichten, dass du nach der Schule in die Turnhalle kommen sollst, da er dir etwas sagen möchte." Ich errötete und nickte. Was wollte er mir sagen? Ging es um den Vorfall von vorhin? Die beiden Idioten hinter mir zogen Grimassen und stupsten mich immer wieder an: "Ho, ho, ho, was da wohl passieren wird?", was mich dazu brachte, ihnen wieder mit dem armen Mathebuch auf den Kopf zu hauen. "Ihr zwei seid echt eine Plage!"

Die Klingel kündigte das Ende des Schultages an und ich begab mich auf den Weg zur Turnhalle. Vor der geschlossenen Tür blieb ich stehen und atmete mehrmals tief ein und aus. Bestimmt war alles in bester Ordnung, vielleicht wollte Iwaizumi nur, dass ich ihm beim Training half oder ähnliches. Das hatte ich schon öfter gemacht. Entschlossen stieß ich die Tür auf und betrat die Turnhalle. Einzelne Sonnenstrahlen tanzten durch den Raum, und ich blickte mich suchend um. Wo war Iwaizumi? Ich seufzte und schickte mich an, die Turnhalle wieder zu verlassen, als ich seine Stimme vernahm.

"(V/N)-Chan, warte!" Ich drehte mich wieder um und sah Iwaizumi auf mich zurennen. Er wirkte leicht außer Atem und blieb kurz vor mir stehen, schaute auf mich hinab. "I-Ich muss dir etwas sagen...", begann er nervös, ein Hauch von Pink zierte seine Wangen.

"Ich mag dich, sehr sogar. Also, ich meine, als ich dich das erste Mal sah, war mein erster Gedanke: Was für ein hübsches Mädchen. Uhm....deine Haare haben so schön in der Sonne geglänzt und du hast so offen gelacht, ich habe mich fast nicht getraut, dich anzusprechen. Ich war der festen Überzeugung, ein Mädchen wie du hätte eine Menge Verehrer. Und jedes Mal, wenn du mit Trashykawa gequatscht und gelacht hast, wurde ich immer furchtbar eifersüchtig. Ich wollte, nein, ich will, dass du mit mir lachst, dass du meine Gefühle erwiderst! Denn ich fühle noch mehr! Ich liebe dich!"

Stille. Iwaizumis Gesicht war immer röter geworden und er fuhr sich durch die Haare. Ich stand einfach nur da, mit großen Augen und leicht geöffnetem Mund. Es schien wie in Zeitlupe zu geschehen, wir kamen uns immer näher. Ich streckte mich leicht, und auf einmal trafen unsere Lippen aufeinander. Der Kuss war zuerst zärtlich, fast schon schüchtern, doch er wurde schnell leidenschaftlicher, Iwaizumi zog mich näher an sich heran und ich vergrub meine Hände in seinen Haaren.

Nach kurzer Zeit mussten wir uns auf Grund von Sauerstoffmangel voneinander lösen. "I-Iwaizumi...", stammelte ich und blickte beschämt zu Boden. Da hob er mein Kinn leicht an und küsste mich ein zweites Mal, dieses Mal sanft und liebevoll. "Ich liebe dich, (V/N). Bitte, sei mein Mädchen. Ich verspreche, dich zu beschützen und zu lieben. Für immer."

Bevor ich antworten konnte, hörte ich von nahem Geschrei. Ich sah (F/N) und Oikawa im Türrahmen stehen, und Oikawa rief entzückt: "Oh mein Gott! Iwa-Chan hat es endlich geschafft! Ich dachte schon, dass er (V/N)-Chan seine Liebe erst gestehen würde, wenn sie beide alt und runzlig sind!" "Genau, dann würde er im Rollator auf (V/N) zutrippeln und krächzen: 'Lang ist's her, meine liebe (V/N)!", fügte (F/N) hinzu.

Mit hochrotem Kopf wollte Iwaizumi sich auf den lachenden Oikawa stürzen, doch ich hielt ihn sanft zurück: "Komm schon, Hajime. Du weißt doch, so ist der Tōru halt. Kann man nicht ändern." Er grummelte und rief: "Dieses Mal kommst du noch unbeschadet davon, Shittykawa! Einmal noch und du kannst was erleben, Trashykawa!"

Ich stellte mich auf die Zehenspitzen und küsste ihn schnell auf die Wange. "Ach übrigens, meine Antwort lautet: Ich liebe dich auch, Hajime."

Sein strahlendes Gesicht brachte mich zum Lachen und er zog mich in seine Arme, hielt mich fest. Ich verbarg mein Gesicht in seiner Brust und lächelte einfach nur. Heute war mein größter Wunsch war geworden: Meine große Liebe liebte mich auch.

Was will man mehr?

überarbeitet; 2017/10/01.

"we were the people who were not in the papers. we lived in the blank white spaces at the edges of print. it gave us more freedom. we lived in the gaps between the stories."
— margaret altwood; the handmaid's tale

𝑆𝐸𝐸𝐿𝐸𝑁𝑉𝐸𝑅𝑊𝐴𝑁𝐷𝑇 ; german hq osWo Geschichten leben. Entdecke jetzt