岩泉一 : viridity

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summary: in which love is far yet so near.

genre: fluff

word count: + 1.4k

viridity; (noun) naïve innocence.

iwaizumi hajime x reader

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"Und Oiks hat seine wirklich gefunden?", hakte ich nach, während ich auf dem Sitzsack meines besten Freundes herumlungerte, einen Pocky zwischen den Lippen. "Erstaunlicherweise, ja. Es war eines seiner Fangirls, deswegen hatte er auch immer Herzen und seinen Namen auf seinem Handrücken.", entgegnete Iwaizumi, immer noch den Kopf schüttelnd. "Ich dachte, er bleibt für den Rest seines Lebens alleine.", murmelte er und ich gab ihm eine Kopfnuss. "Bei aller Liebe, jetzt ist aber Schluss mit dem Mobbing, Tooru hat seine Seelenverwandte gefunden, du bist noch alleine.", schimpfte ich.

Es ist eine seltsame Welt, in der wir leben. Jedem von uns ist ein Seelenverwandter zugeteilt, aber niemand weiß, wie genau dies vonstatten geht. Ich weiß auch nicht, was passiert, wenn man seinen Seelenpartner nicht findet, aber als ich klein war, erzählte man mir allerlei Horrorgeschichten, von einsamen Menschen, die sich in Monster verwandelten oder in Staub auflösten. Damals fürchtete ich mich so sehr, dass meine Haut über und über mit kindlichen Kritzeleien bedeckt war und meine Mutter mich regelmäßig ausschimpfte.

Warum denn Kritzeleien? Ganz einfach, das, was man auf seine Haut malt, erscheint an gleicher Stelle auf der Haut des Seelenverwandten. Wenn er oder sie zufällig in der Nähe ist, Glück gehabt. Die meisten Mädchen in meinem Jahrgang haben ihre Partner schon gefunden, ich gehöre zu den wenigen, die noch gar keine Anstalten gemacht haben, ihn zu suchen. Ich weiß nicht, warum, aber ich habe einfach keine Lust, mir den Arm mit irgendwelchen Sachen vollzukritzeln, nur um meine andere Hälfte zu finden.

Manchmal überwiegt dennoch meine Neugier, und ich mache mir Notizen zu irgendwelchen Ereignissen, die in der Schule passieren. Iwa macht dies auch, und so haben wir ständig irgendwelche Notizen auf dem Arm, was ihn natürlich nervt. "Und außerdem ist es gruselig, wenn auf einmal irgendetwas auf deinem Arm auftaucht.", hatte er sich schon des öfteren beschwert. "Frag mich mal, ich finde das nicht lustig.", würde ich für gewöhnlich entgegnen. Wie so auch heute.

"Guck mal, (V/N), da hat jemand ein Ufo auf mein Handgelenk gemalt.", seufzte Iwaizumi und starrte auf die ungelenke Kritzelei auf seiner Haut. Ich fing an, lauthals zu lachen. "Ein Ufo, wie cool ist das denn? Vielleicht ist es dir ja vorbestimmt, dein Leben mit Oiks zu verbringen!", was Iwaizumi dazu brachte, die Nase angewidert zu rümpfen und heftig den Kopf zu schütteln. "Spinnst du?! Eher würde ich in einen Brunnen springen.", schmollte er und ich lachte wieder, streckte meine Hand aus, und zerzauste ihm die Haare. "Nun hab dich doch nicht so...das war doch nur ein Scherz."

Um ehrlich zu sein, fand ich Iwaizumi ganz niedlich. Seine dunkelbraunen Haare, die auf den ersten Blick stachelig wirkten, doch wenn man die Gelegenheit fand, hineinzufassen, wurde einem klar, wie weich sie sich doch anfühlten. Seine grünen Augen, die mich jedes Mal in ihren Bann zogen. Sein stets ernster, leicht grummeliger Gesichtsausdruck, der mich wortwörtlich dazu aufforderte, Quatsch zu machen, damit Iwaizumi etwas zum Lachen hatte. Und nicht zuletzt seine kraftvollen Spikes auf dem Spielfeld. Volleyball war seine Leidenschaft, und eben das bewunderte ich so an ihm. Ein leises Seufzen entschlüpfte meinen Lippen. Das Mädchen, das als seine Seelenverwandte auserkoren worden war, konnte sich wirklich glücklich schätzen. 

𝑆𝐸𝐸𝐿𝐸𝑁𝑉𝐸𝑅𝑊𝐴𝑁𝐷𝑇 ; german hq osWo Geschichten leben. Entdecke jetzt