澤村 大地 + 菅原 孝支 : apricity

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summary: in which they're there for her when she needs them the most.

genre: tad of angst, fluff

word count: + 898

apricity; (noun) the warmth of the sun in winter.

sawamura daichi + sugawara kōshi x reader

requested by IGotMarkT.

"Was für ein wunderschöner Tag heute doch ist!", freute ich mich, während ich aus dem Schulgebäude spazierte, die Jacke lässig über die Schulter geworfen. Nach einem schnellen Blick auf die Uhr entschied ich mich dazu, schon einmal zur Sporthalle zu laufen, um dort auf Suga und Daichi zu warten. Wir hatten uns heute verabredet, um zusammen für unsere Abschlussklausuren zu lernen. Auch wenn die beiden wahrscheinlich immer noch trainierten, machte ich mich auf den Weg zur Turnhalle und setzte mich vorne vor den Eingang. Um die Wartezeit ein wenig zu verkürzen, stopfte ich mir meine Kopfhörer in die Ohren und wippte leicht mit dem Kopf zum Takt der Musik.

Es schien nur ein Wimpernschlag vergangen zu sein, als mir jemand auf die Schulter tippte. Ich schreckte hoch und erblickte Hinata Shōyō, Karasunos quirligen Wing Spiker. Na ja, einer der Wing Spiker. Er hüpfte auf der Stelle auf und ab und quasselte in einem fort über das Training und ein anstehendes Spiel gegen eine andere Mannschaft. Ich musste grinsen, auch wenn es mir gerade noch so gelang, dem Redeschwall des Jungen zu folgen. Erleichtert atmete ich auf, als Hinata von Kageyama Richtung Schultor gezerrt wurde, ich winkte den beiden zum Abschied noch zu.

Anschließend tippte ich schnell noch eine Nachricht an Daichi:

Von: (V/N)
An: Deadchi
Betreff: Treffen?
Hey Hey Hey, ihr lasst ja lange auf euch warten...Ich gehe schon mal vor, ihr wisst ja, wo wir uns treffen!

Ich schmunzelte und machte mich auf den Weg in die Stadt. Leider führte dieser durch eine etwas abgelegenere Gegend, in der ich mich nicht so wohl fühlte. Aber was sollte schon passieren? Alles ok, dachte ich. Doch plötzlich hatte ich ein mulmiges Gefühl in meinem Bauch und ich drehte mich nervös um. "Ach, quatsch, du bist paranoid...", murmelte ich leise vor mich hin, beschleunigte dennoch meine Schritte.

Einfach nur so drehte ich mich um und bemerkte zwei zwielichtige Gestalten, die sich mir näherten. Nervös drehte ich mich wieder um, blickte zu Boden und hastete die Straße entlang. Auf einmal hielt mich jemand am Arm fest, und der Geruch nach Alkohol und Schweiß nahm mir fast den Atem. Angewidert versuchte ich, mich loszureißen, doch erfolglos.

"Was macht ein süßes Mädel wie du so ganz allein hier? Brauchst ein wenig Gesellschaft?", murmelte einer der Typen in mein Ohr und zog mich näher an ihn ran. Ich schüttelte heftig den Kopf und holte mit dem Ellenbogen nach hinten aus. Der Typ schrie vor Überraschung auf und ließ mich los. Dennoch hatte ich die Rechnung ohne den anderen gemacht, der mich sofort umfasste und an meinen Haaren zog. "Was denkst du wer du bist, Kleine?!" schnauzte er mich an und ich zuckte zurück, spürte, wie Tränen über meine Wangen rollten und auf den Asphalt tropften.

Ein letztes Mal holte ich tief Luft und schrie lauthals nach Hilfe, bevor der Kerl mir seinen Ärmel auf den Mund drückte. "Schreien bringt dir auch nichts mehr.", grinste er und hob mein Kinn an. Ich schloss die Augen, ich wollte nicht sehen, was er mir jetzt antun würde. Doch nichts geschah. Und plötzlich hörte ich einen, nein, zwei wutentbrannte Stimmen, die wild durcheinanderredeten. Mutig öffnete ich die Augen, und erstarrte. Dort standen Daichi und Suga, erster wurde von Suga zurückgehalten, sonst hätte er die Kerle wohl zu Hackfleisch verarbeitet. Mit einem ängstlichen Gesichtsausdruck flohen die Feiglinge, und Suga stürzte zu mir.

"Ist alles in Ordnung, (V/N)?! Was haben die dir angetan?!", er zog mich in eine Umarmung und ich kuschelte mich dicht an ihn, ließ meinen Tränen freien Lauf. "Es ist ja alles gut. Wir sind hier, dir kann nichts mehr passieren..." Sugas warme Stimme beruhigte mich ungemein, während Daichi sich und die Welt verfluchte. Nach kurzer Zeit schüttelte Koushi den Kopf: "Jetzt beruhig dich mal, Daichi. Du bist ja schlimmer als Nishinoya und Tanaka zusammen!" Und strich mir mütterlich über den Kopf.

"Ich finde, wir sollten jetzt nach Hause gehen und in Ruhe lernen.", bestimmte Suga und ich nickte. Er half mir hoch und ich lehnte mich an ihn. "Es...Es tut mir leid, dass ich so einen Aufwand verursacht habe...", flüsterte ich beschämt und Daichi schüttelte schnell den Kopf. "Das ist doch kein Aufwand! Unter Freunden hilft man sich doch, besonders unter uns! Immerhin kennen wir uns schon seit Ewigkeiten!"

Ich nickte und musste plötzlich kichern. "Irgendwie fühlt sich das wie eine Familie an! Und ihr seit die Eltern!" "Was?!", tönte es gleichzeitig von den Jungs und ich strahlte über's ganze Gesicht. "Dadchi und Sugamom, wie auch sonst?" Suga seufzte. "Ich glaube, das wird mich für den Rest meines Lebens verfolgen..." "Hey, es könnte schlimmer sein!", protestierte ich und hakte mich bei meinen Freunden unter.

Und zusammen gingen wir nun die Straße entlang, und mir wurde wieder einmal klar, dass es wirklich wahr war, was oft gesagt wurde: Freunde sind die beste Familie, die man haben kann.

überarbeitet; 2017/10/01.

"still, there are times i am bewildered by each mile i have traveled, each meal i have eaten, each person i have known, each room in which i have slept. as ordinary as it all appears, there are times when it is beyond my imagination."
— jhumpa lahiri; interpreter of maladies

𝑆𝐸𝐸𝐿𝐸𝑁𝑉𝐸𝑅𝑊𝐴𝑁𝐷𝑇 ; german hq osWo Geschichten leben. Entdecke jetzt