赤葦 京治 : selcouth

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summary: in which they start anew, without sadness.

genre: angst, a tad of fluff

word count: + 823

selcouth; (adj.) unfamiliar, rare, strange and yet marvelous.

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akaashi keiji x reader

"Es tut mir sehr leid, aber es scheint, als habe ihre Tochter einen mittleren bis schweren Gedächtnisverlust, genannt Amnesie, erlitten. Eine Verletzung der Art kann durch unterschiedliche Faktoren ausgelöst werden, unter anderem durch ein Schädel-Hirn-Trauma.", antwortete der Arzt, auf sein Klemmbrett schauend. Er stand am Bett eines jungen Mädchens, den Blick auf ihre Eltern gerichtet. "Bedeutet das.... Sass sie uns nicht mehr wiedererkennen kann?", wisperte ihre Mutter, ein paar Tränen drohten, über ihre Wangen zu rinnen. Ihr Mann hielt sie fest, seine Hände strichen beruhigend über ihren Rücken. "Das kann man noch nicht so genau sagen. Da sie ihre Eltern und zugleich engsten Verwandten sind, ist die Wahrscheinlichkeit eines Wiedererkennens deutlich höher."

"Und wie lange hält so eine Amnesie an?", wollte der Vater des Mädchens wissen, das friedlich schlafend und von den weißen Laken bedeckt im Bett lag. "Auch das ist ungewiss, es kann sein, dass ein Teil ihrer Erinnerungen nicht mehr zurückkehren wird. Das Zeigen vertrauter Gegenstände und Personen kann ihrem Gedächtnis vielleicht ein wenig auf die Sprünge helfen. Bitte überrumpeln sie (V/N) aber nicht—Das kann schlimme Folgen mit sich tragen." Mit diesen Worten entfernte der Arzt sich, und ließ die zwei Erwachsenen zurück, die mit sorgenvoller Miene auf ihre Tochter blickten.

— (v/n) p.o.v.

Weiß. Weiß. Wo auch immer ich schaue, überall ist es weiß. Die Decke, die Wände, das Bett. Ich setzte mich auf, ließ meinen Blick durch das sterile Zimmer schweifen. Dass ich im Krankenhaus war, wusste ich natürlich. Plötzlich öffnete sich die schwere Tür und zwei mir unbekannte Personen betraten den Raum. Sie waren beide elegant gekleidet, und würden ohne Probleme als wohlhabend durchgehen, doch ihre Gesichter waren von Gram gezeichnet. "(V-V/N)?", wisperte die Frau, einen Anflug von Hoffnung über ihr Gesicht huschend. (V/N), das war ich. Aber woher kannte diese Frau meinen Namen? Wer war sie?

Ich hob eine Augenbraue. "Entschuldigen Sie bitte...aber wer sind Sie? Und woher kennen sie meinen Namen?" Während ich diese Worte aus meinem Mund entschlüpfen ließ, erbleichte sie und ihr Körper wurde von Schluchzern geschüttelt. "D-Du weißt nicht, wer ich bin?", wimmerte sie. Aus irgendeinem Grund zog sich in mir alles zusammen, ich wünschte mir auf einmal, ich wüsste, wer sie war. Doch in meinem Kopf war nichts als grauer Nebel, der durch meine Gedanken waberte und meine Erinnerungen verbarg. Mit einem leisen Aufschrei rannte die Frau aus meinem Krankenzimmer, ihr Mann folgte ihr. Er kam mir bekannt vor, doch der Nebel weigerte sich, sich zu lichten, und mir die Wahrheit zu offenbaren.

Mit einem genervten Seufzen ließ ich mich zurück ins Bett fallen und verschränkte die Arme hinter meinem Kopf. Gerade, als ich dabei war, die Augen zu schließen, klopfte es erneut an der Tür. Ich antwortete mit einem "Herein", und die Tür öffnete sich, um die Person, die geklopft hatte, zu offenbaren. Es war ein sehr gut aussehender junger Mann. Sein samtschwarzes Haar war in der Mitte gescheitelt und seine schiefergrauen Augen bohrten sich in meine (A/F). Mir fiel auf, dass er abgekämpft und matt aussah, als hätte er nicht viel geschlafen.

Auch er kam mir bekannt vor, und ohne dass ich es verstand, machte sich ein warmes Gefühl in meinem Bauch breit. Ich erkannte ihn nicht, aber mir wurde sofort klar, dass ich ihn kennen musste. "Wie geht's dir, (V/N)?", sein eher stoischer Gesichtsausdruck wich einem wärmeren, liebevolleren. "Es tut mir unglaublich leid... Aber ich kann mich nicht an deinen Namen erinnern, obwohl du mir so vetraut vorkommst...", murmelte ich und blickte auf meine Hände. "Dachte ich mir's doch, als deine Eltern mir von deinem Gedächtnisverlust erzählt haben." Er hob mein Kinn an und zwang mich so, direkt in seine Augen zu sehen. "Akaashi Keiji."

Und plötzlich blitzte etwas in meinen Gedanken auf, ein Bild von uns beiden, zusammen im Park spazierend. Unsere Hände waren miteinander verschränkt, und ich strahlte ihn an. "I-Ich glaube, ich erinnere mich.", stammelte ich. "W-Wir sind....zusammen, oder?" Er nickte, ein warmes Lächeln erschien auf seinem Gesicht. "A-Aber das war das Einzige, was ich finden konnte..."

"Das wird kein Problem sein, (V/N). Ich bleibe bei dir. Wir stehen das zusammen durch, das verspreche ich dir."

Auch wenn mein Gehirn ihn nicht vollständig wiedererkannte, wurde mir doch klar, dass ich mich auf Akaashi verlassen konnte. Ich lächelte ihn an und er drückte mir einen Kuss auf die Stirn. Ein Schritt in die Normalität.

überarbeitet; 2017/10/01.

"you call yourself a free spirit, a 'wild thing', and you're terrified somebody's gonna stick you in a cage. well baby, you're already in that cage. you built it yourself. and it's not bounded in the west by tulip, texas, or in the east by somaliland. it's wherever you go. because no matter where you run, you just end up running into yourself."
— truman capote; breakfast at tiffany's

𝑆𝐸𝐸𝐿𝐸𝑁𝑉𝐸𝑅𝑊𝐴𝑁𝐷𝑇 ; german hq osWo Geschichten leben. Entdecke jetzt