17. Kapitel

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Jaden

Wütend gehe ich durch die Flure Richtung Ausgang. Als ich Fynn bei Callum und Janosh sehe, verlangsame ich meinen Schritt. Doch dann sehe ich Anthony und mir dreht dir Sicherung durch. Wutschnaubend komme ich direkt Vorbild zum Stehen.

„Du findest das wohl witzig?", knurre ich ihm ins Gesicht. Anthony macht perplex einen Schritt nach hinten. „Ich weiß nicht, was du meinst.", erwidert Anthony unwissend.

„Ach ja? Soll ich dir mal auf die Sprünge helfen?", frage ich ihn zornig. „Kaum bist du in der Fußballmannschaft, werde ich rausgeschmissen und dreimal darfst du raten, auf wessen Mist das gewachsen ist."

Im Hintergrund kann ich hören wie die andern zischend die Luft einatmen. „Was?!", brüllt Callum entsetzt. „Wieso bist du aus dem Team raus?"

„Frag deinen guten Kumpel Anthony, Cal.", erwidere ich zerknirscht wende mich um und gehe.

„Jaden, Jay! Warte! Jetzt warte doch mal. Ich bin nicht so sportlich wie du.", keucht Fynn, als er mich erreicht hat. Stumm sehe ich ihn an, dann setze ich meinen Weg fort. „Jay, rede mit mir. Was war das vorhin und wieso warst du so wütend?", löchert mich mein bester Freund mit Fragen auf dessen Antwort er lange warten kann.

„Lass mich einfach in Ruhe, Fynn!", schreie ich ihm entgegen und beschleunige meine Schritte. Im gleichen Moment tut es mir wieder leid, das ich meine Wut an ihm ausgelassen habe. Das Leben ist einfach scheiße, alles scheiße! Wieso kotzt es mir nur so sehr vor die Füße? Was habe ich getan, um auf solche Art bestraft zu werden?

Zu Hause angekommen schleudere ich meine sowohl meine Tasche als auch meine Schuhe in irgendeine Ecke des Flurs. Danach stampfe ich laut die Treppe hoch, reiße die Tür zu Gerümpelkammer auf und hole einen Karton heraus. Danach Eile ich in mein Zimmer, Klappe den Umzugskartons auf und packe jeden Gegenstand, der mit Fußball zu tun hat, hinein.

Anschließend, als alles verpackt ist, bringe ich den Karton hinunter und hieve ihn in den Müllcontainer vor unserem Haus.

Wieder in meinem Zimmer angekommen lasse ich mich auf meinem Bett nieder und fische meinen Speed Cube vom Nachtschränkchen. Der Würfel hat mich schon immer etwas beruhigen können. Wenn Prüfungen anstehen, habe ich den Würfel einige Male vorher gelöst, damit ich etwas abgelenkt bin und nicht zu viel über die Prüfung nachdenken muss.

Gerade will ich zum wiederholten Male die letzte Ebene lösen, als meine Mutter mich rüde unterbricht. „Jaden Kian Hunt, beweg deinen Hintern hier runter, aber sofort! Wir haben ein Wörtchen zu reden junger Mann!"

Genervt stehe ich auf und gehe aus meinem Zimmer raus, am Treppenabsatz bleibe ich stehen. „Du weißt ganz genau das sich es hasse, wenn du meinen vollen Namen gebrauchst.", murre ich lauthals. „Das ist mir vollkommen egal und jetzt komm hier her oder ich komme und hole dich!", zetert sie weiter.

„Schrei noch lauter, ich glaube, die Nachbarn am Ende der Straße haben dich noch nicht gehört.", motze ich grimmig, als ich vor ihr zum Stehen komme. Meine Mutter sieht aus wie Luzifers Mutter, die Hände in die Hüften gestemmt und das Gesicht zu einer teuflischen Mine verzogen.

The Evil Queen is in da house...

„Was hat das zu bedeuten?", fragt meine Mutter aufgebracht dabei zeigt sie auf den Umzugskartons mit meinem Fußballkrempel. „Wurde rausgeschmissen.", murmle ich und schaue überallhin nur nicht zu meiner Mutter.

„Rausgeschmissen? Rausgeschmissen! Welcher hirnverbrannte Vollidiot schmeißt mein Baby aus dem Fußballteam?" Bei dem Wort Baby verziehe ich das Gesicht. „Mum bitte, ich bin kein Baby mehr. Außerdem ist es doch eh egal, bald bin ich mit der Schule fertig und dann hat sich das mit Fußball eh erledigt.", gebe ich gleichgültig von mir.

Love Is You (BoyxBoy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt