Kapitel 36
Nach meiner Sitzung sitzt Taddl auf einen Stuhl und starrt angespannt auf den Boden.
„Alles okay?", schreibe ich auf den Block.
„Ich bin etwas nervös...", sagt er.
„Nimm die Medikamente bitte nicht...", schreibe ich. Taddl sieht mich an und schüttelt den Kopf.
„Du verstehst das nicht. Ich muss das tun", sagt er. Er hebt seine Hand und will meine Wange streicheln, doch er nimmt sie sofort weg, bevor er sie überhaupt berührt. Ich sehe ihn verwirrt an.
„Ich will dir nicht weh tun...", sagt er. Das tut er doch gar nicht.
„Thaddeus!", hören wir die Stimme von Doktor Wiesinger.
„Wir sehen uns später", sagt er und ich nicke.
Ich warte in meinen Zimmer bis Taddl seine Sitzung endlich hinter sich hat. Ich überlege, ob ich ihn abholen soll. Oder soll ich warten bis er kommt? Vielleicht braucht er ja Ruhe oder Zeit für sich danach? Ich mag ihn nicht nerven. Ich bin unruhig und kann kaum ruhig sitzen. Ich würde ja gerne zu Ardy und Luna um mich abzulenken. Aber ich will ihren besonderen Tag nicht mit meiner Anwesenheit stören.
Die Türe geht auf und ein müder Taddl steht darin. Er setzt sich auf mein Bett.
„Alles gut?", frage ich ihn. Er zuckt mit den Achseln.
„Ich bin müde", sagt er. „Aber sonst ist alles okay. Wir haben hauptsächlich über die Medikamente gesprochen."
„Bitte nimm sie nicht! Du weißt ja nicht einmal, worauf du dich da einlässt."
„Doch das weiß ich. Wir haben alles durch besprochen. Die Medikamente wurden schon an einigen Personen getestet. Es sind bis jetzt keine eindeutigen Nebenwirkungen feststellbar gewesen, aber die Wirkung ist meistens positiv ausgefallen. Also könnten diese Medikamente mich wieder ‚normal' machen."
„Musst du die dann für immer nehmen?"
„Ich werde sie eine Zeitlang nehmen und danach wird die Dosis niedriger und irgendwann kann ich sie hoffentlich ganz absetzen, solang ich keine negativen Auffälligkeiten habe. Es heißt allerdings, dass es eine zeitlang dauert, bis die Medikamente wirken."
„Sicher, dass du das machen willst?"
„Ja! Das will ich. Ich will nicht, dass du länger Angst vor mir hast und Alpträume bekommst."
„Das ist ja nicht deine Schuld!"
„Irgendwie ja doch oder?", sagt er etwas enttäuscht. „Fuck", sagt er und steht abrupt auf. Er sucht sich um und will irgendetwas eintreten oder zusammen schlagen, dass merke ich sofort.
Ich schmeiße meinen Block auf den Boden, was einen lauten Knall macht. Taddl dreht sich zu mir um und sieht mich verwirrt an. Ich schüttle zornig den Kopf. Seine Mimik wird wieder weicher und er nickt verständlich.
„Lass uns nach draußen gehen", sagt er. Ich hebe meinen Block auf und wir setzen uns auf das Dach.
„Elena, versprich mir, dass du auf mich aufpasst."
„Ich verspreche es dir!"
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Was haltet ihr von Medikamenten? Und davon, dass Taddl welche nimmt? :OKommt heute wieder brav in den Chat! :D versuche ab 18 Uhr online zu sein und zu bleiben, sofern genug los ist.
An alle die den Chat noch nicht kennen und Lust haben vorbei zu kommen... Schreibt mir eine Nachricht oder ein Kommentar, falls ihr den Link braucht! Sind genügend Rollen von Youtuber noch offen!! :D #youtube #roleplay
Macht echt fun!
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Bitte, sprich (Taddl Fanfiktion)
FanfictionElena, 16 Jahre alt. Spricht seit über einem Jahr kein Wort mehr, wegen einem traumatischen Erlebnis. Dort trifft sie auf Menschen, die mit ihren eigenen Problemen zu kämpfen haben. Darunter den aggressiven Taddl.