Kapitel 16

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Jonas schloss die Tür auf und ich ging ihm hinterher zum Klassenraum. Ich traf auf 2 Jungs in schwarzen Anzügen und so um die 17 Jahre alt. Sie begrüßten Jonas mit diesem 'jo-Bruder-wie-geht's-Schlag' und beide Blicke fielen direkt auf mich. "Ist das die neue? Ich dachte sie wäre etwas... Na ja.... Kräftiger gebaut... Nichts gegen dich... Aber Jonas erzählte uns wie stark deine Persönlichkeit doch sei und wie selbstbewusst du doch bist. Bis jetzt sehe ich nichts davon." Sein schiefes grinsen lies mich in meiner Wut kochen, doch so leicht kriegen die mich nicht runter. Ganz bestimmt nicht... "Na ja... Wie ich sehe hast du keinen Ring wie ich ihn habe..." Ich zeigte ihm demonstrativ meine Hand und lies meine Finger bewegen damit der Fokus auf dem Ring ist. Er schaute mich mit offenem Mund an. "Tja... Zwei Dinge noch... 1. Mund zu es zieht und 2... Den Finger muss ich dir auch noch zeigen." Ich zeigte ihm meinen Mittelfinger und grinste. Wieder ein Punkt für mich.. Boah bin ich gut.. Ich zog an Jonas Ärmel ohne den Blickkontakt zu verlieren und sagte, "lass uns gehen, mit diesen Vollzeit spassten will ich nicht mehr Zeit verschwenden als nötig." Jonas hatte ein Lächeln aufgesetzt woraus ich schlussfolgere das er stolz auf mich ist, dass ich meinen Mund aufgemacht habe und mich nicht runterkriegen gelassen  habe. "Was für eine Frau..." Sagte der zweite der Bis jetzt den Mund noch nicht aufbekommen hat.

Wir saßen ihm Klassenzimmer, (wenn man das so nennen kann) und ich wurde von jedem angestarrt, worauf ich immer nett lächelte und gewunken habe. Diese Methode klappt immer bei Menschen die dich anstarren, außer bei diesen aufdringlichen Typ Mann. Aber das ist nicht das Thema der Sache. Jonas ging nach vorne und stellte mich vor, erzählte meine Geschichte und erzählte von diesem Ring. Während des ganzen Prozesses wurde ich von einem vielleicht 18 jährigen angegafft. Ich suchte Jonas mit meinen Augen. Als er mich endlich ansah deutete ich auf den Typen rechts neben mir. Jonas schaute ihn mit einem seiner berüchtigten Killer-blicken an, und ergänzte etwas in seiner Erzählung. "Ach ja... Sie ist meine Freundin. Also Finger weg! Erst recht du Markus! Wehe du fasst sie an! Sie ist MEINS!" Das 'meins' sprach er langsam und drohend aus, aber das interessierte mich nicht. Ich dachte über die Zeile 'sie ist meine Freundin' nach... Theoretisch gesehen, bin ich das auch. Aber wir sind ja offiziell gar nicht zusammen. Aber nun gut.. Den Typen hatte ich vom Halse und nun kann mein Aufenthalt hier beginnen... Doch als ich angetippt worden bin und mich umdrehte, sah ich jemanden der mich wütend machte. Der meine Kräfte unterschätze. Der es wagte mich anzufassen.... Er hat alles zurück bekommen was er mir angetan hat.... Ich konnte mich nicht mehr kontrollieren... Es war als ob ich einen Becher fallengelassen hätte und ich ihn zu spät auffangen wollte. Er war auf dem Boden zersplittert, während ich da stand und nichts machen konnte... Ich sah plötzlich wieder im negativ Effekt und ich bemerkte das Anthony mich wieder im Griff hatte... Jetzt aber... Lasse ich ihm freien Lauf...

Verloren im nichts...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt