Er

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Langsam drehte er mich zu sich um, mein ganzer Körper zitterte und ich hatte Angst, ich hatte wirklich Angst, aber nicht vor ihn. Nein, ganz im gegeteil. Ich hatte Angst vor den Gefühlen die gerade durch mich durch zogen. Ich wollte ihn küssen, als ich hoch in seine Augen schaute und das glänzen darin musterte. Der einzige Wille den ich gerade hatte, war seine unglaublich, weich aussehenden Lippen auf meinen zu spüren und einfach nur zu versinken. Er grinste mich schwach an, musterte meine Blick und schaute danach auf meine Lippen. ,,Du hast dich also ungeschaut?", er grinste mich an und schaute selber durch den Flur. ,,Bitte sei nicht sauer....", murmelte ich. Er lachte leise los. Seine lache...warum hatte ich die noch nie wahr genommen. Diese unglaublich schöne lache. Sie erfüllte den ganzen Raum mit wärme. ,, Ich hab nur drauf gewartet das du den Raum findest, aber ich hätte nicht gedacht, dass ich genau in dem Moment wiederkomme.",,, Also wolltest du das ich den Raum finde?", er löste sich langsam von mir und ging Richtung Stube. ,,Ich habe nur gehofft, das ich nicht selber anfangen muss zu erzählen, oder eher gesagt drauf auf bauen zu erzählen ,aber ich bin mir sicher, du hast den Brief von meinem Vater gefunden oder etwa nicht? Und die Bilder hast du sicherlich gesehen." , er schmunzelte. Langsam folgte ich ihn und als er mich sehen konnte nickte ich. ,,Ja, ich habe beides gesehen und ich möchte, dass du mir erklärst, was das mit deiner Mutter auf sich hat. Und ich möchte wissenl warum du so unglaublich viele Bilder von mir hast." , er atmete tief ein und schaute mich an.

 ,, Meine Mutter war eine sehr Dominante Persönlichkeit und ziemlich Speziell. Sie hatte die Vorliebe... mit uns Kinder zu Spielen, wenn du verstehst was ich meine. Sie hat uns Tage lang eingesperrt, uns gefoltert und uns vergewaltigt, nur weil sie Spaß daran hatte uns leiden zu sehen, und so weh es auch tut... ich glaube ich habe es von ihr." , er schaute mich mit einem leeren Blick an, aber er hatte recht. Er ist genau so wie sie, er hat es ja auch geliebt oder er liebt es mich leiden zu sehen. ,, Meine Brüder haben es irgendwann nicht mehr ausgehalten und haben sich eine Pistole gekauft und sich zusammen ermordet, in unserem Zimmer wöhrend ich geschlafen habe, daher ist für mich Blut überhaupt kein Problem.  Ich musste damals zur Strafe und belustigung meiner Mutter die Leichen meiner Brüder aus dem Zimmer tragen und dann das ganze Blut aufwischen." , er schaute runter auf seine Hände. ,, Und die Bilder von dir... Ich habe dich immer in der Schule gesehen, konnte aber nie mich dazu bekommen dich anzusprechen, aus Angst vor meiner Mutter. Und der Grund weshalb ich nie wirklich eine Freundin hatte war auch meine Mutter.", murmelte er weiter, immer unverständlicher. ,,Damit ich das richtig verstehe Josh, du hast mich entführt, weil du nicht wusstest, wie du mich sonst hättest ansprechen sollen? Verdammt du hast ein Mädchen getötet. Was geht in deinem Kopf vor, dass du so denkst? Und du denkst wirklich, dass nach all dem ws du mir angetan hast ich noch in irgendeiner weise Gefühle für dich aufbauen kann, weil wenn du das denkst.. dann kann ich leider nur enttäuschen.", ich war sauer. Nicht Sauer auf ihn, doch vielleicht das auch ein bisschen, aber mehr auf mich, weil ich mich so hart angelogen hatte in den letzten paar sekunden. Auch wenn ich es nicht wahrhaben mochte, ich mochte Josh mehr als mir lieb war und das verlangen bei ihm zu sein wuchs von Sekunde zu Sekunde und langsam konnte ich es wirklich nicht mehr zügeln. ,, Ich weiß, dass ich viel scheiße gebaut habe...und es tut mir leid Juliette...es tut mir wirklich leid, aber ich bin nicht perfekt, und ich weiß einfach nicht was wirkliche liebe ist und schon gar nicht wie ich den Menschen den ich liebe behandeln soll. Ich bin nicht gemacht worden für sowas. Ich habe nie so eineErziehung genossen wie du. Meine Mutter hat mich nie so geliebt, wie deine dich und meine war auch nie Stolz auf mich...mein nichtmal als ich es ihr einmal richtig besorgt habe....", er nuschelte das letzte wirklich unverständlich und ich konnte wirklich nicht glauben, dass das alles aus seinem Mund kommen würde, denn es war Josh, der deran mir seine Zigarette ausgedrückt hatte.

 Der ein Mädchen in diesem Haus getötet hat. Der  mir heiße Suppe übergegossen hat. Diese ganzen Sachen werde ich nie vergessen können.Und was ist, wenn er bald wieder so ein verlangen hat mir weh zu tun....was ist wenn das alles hier nicht lange anhält. Wenn er morgen wieder der eiskalte Killer wird, so wie ich ihn kennen gelernt habe...Ich schaute ihn an, musterte seine Gesichtzüge, er hatte ein schönes Gesicht. Es war wirklich schön, die Wangeknochen standen in einem perfekten Winkel zu allem anderen und seine Haare vielen perfekt in sein Gesicht. Er war wirklich perfekt. Unsicher und geprägt von Angst lehnte ich mich vorsichtig mit dem Kopf gegen seine Schulter. Er zuckte leicht zusammen als mein Kopf ihn berührte , schaute zu mir runter und legte ganz unsicher und schüchtern einen Arm um mich. Ich konnte mir das lachen wirklich nicht verkneifen, weil es mir uangenehm war, aber wiederrum auch nicht. Ich kuschelte mich mehr an ihn und schaute Stumm auf den Fernseher und ich wünschte mir in diesem Moment alles andere nur kein Ende dieser Situation! 

Entführt, gehasst und dennoch Geliebt!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt