Wieder ganz anders?

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Langsam Öffnete ich meine Augen. Mein Bauch, mein Arm und mein Gesicht schmerzten. Meine Sicht war benebelt und mir selber war übel. Ich konnte meinen Mund kaum öffnen ohne Gefahr zu laufen meine Wunde erneut aufzureißen. Ich schnappte nach Luft. Eine Mischung aus meinen und schreien machte Josh wieder auf mich aufmerksam. Er öffnete die Tür.

„Alles gut bei dir?“ , er wirkte ernst, als wenn er nicht wüsste was wäre.

„Ja alles super.“ ,ich unterdrückte den Schmerz.

„ Na dann ist ja gut.“ , er schloss die Tür wieder.

„ Arschloch!“ , die Tür öffnete sich ruckartig.

„Hast du was gesagt?“ , ich schüttelte den Kopf.

„Ich dachte ich hatte was gehört.“ , wieder schloss er die Tür. Irgendwas stimmte nicht bei ihm. Alleine die Tatsache, dass er mich entführt hatte war ein Grund ihn zu hassen aber....diese schnellen Wesensveränderung waren irgendwie interessant. Ich nahm mir die Zeit das Zimmer gründlich zu untersuchen. Ich tastete die Wände sorgfältig ab. Nichts außergewöhnliches zu finden. Wo würde man Sachen verstecken? Ich drehte mich im Kreis und musterte das Zimmer. Natürlich! Ich krabbelte unters Bett. Tastete mit meinen Fingern vorsichtig den Boden ab. Tatsache. Ein kleines Loch im Fußboden. Ich steckte meinen Finger hinein. Siehe da die Fußboden Platte löste sich. Ich nahm alles aus dem Loch was drin war und legte mich zurück aufs Bett. Ich schaute mir die Sachen durch. Es waren Bilder. Ich glaube es waren Josh und seine Familie. Er wirkte nicht sehr glücklich. Er hat eine Große Schwester. Ich konnte aus diesen Bildern nicht mehr deuten jedenfalls jetzt nicht!

Ich hatte meine Wunde am Bauch komplett vergessen. Sie hatte sich bei der Aktion wieder geöffnet. Ich versteckte die Bilder unter meinen Kissen und gab meiner Wunde wieder die volle Aufmerksamkeit. Ich riss ein Stück des Bettlakens ab und presste es auf die offene Wunde. Denn ich wusste das wenn ich ein Geräusch des Schmerzes ausstieß würde Josh sofort in meinen Zimmer stehen. Das weiße Laken war dunkel rot und meine wunde hörte nicht auf zu bluten. Irgendwann verlor ich das Bewusstsein. Das letzte was ich sah war sein besorgter Blick.

Entführt, gehasst und dennoch Geliebt!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt