Entführt, gehasst und dennoch Geliebt!

Er ist wieder da

Ich war allein. Vor vielleicht 10 Minuten war er gegangen. Der starke Geruch von Parfüm hing immer noch in meiner Nase.

“Du bist Nett!“ , hatte er mir das wirklich geglaubt?So dumm war er nicht. Später würde ich alles wieder zurück bekommen.Ich setzte mich in die Küche und schaue aus dem kleinen Fenster. Warum kommen hier keine Leute vorbei? Dieser Gedanke schwirrte mir immer wieder durch den Kopf.

Ich nahm mir die Zeit um mit das Haus noch einmal anzuschauen. Ich öffnete jede Tür die ich nicht kannte. Das Haus war wie leer geräumt. Warum gerade ich. Es gab viele andere Mädchen in meinem Dorf....warum ich?. Ich öffnete die letzte Tür. Mein Herz blieb für einen Moment stehen. Bilder überall waren Bilder. Bilder von mir mit meinen freunden. Bilder von mir alleine wo ich durch die Stadt ging. Er hatte mich beobachtet. Es war alles wahr. Ich saß hier in einem Haus mit einen verrückten.

Ich ging aus dem Raum, konnte mich selber nicht mehr ansehen. Meine glücklichen tage waren vorbei. Ich vermisste sie. Zum ersten mal dachte ich nicht an mich sondern an die Leute die zuhause saßen und nicht wussten wo ich war, wie es mir ging. Tränen der Trauer, der Verzweiflung und der Angst liegen kreuz und quer über mein Gesicht.ich rannte in mein zimmer und schmiss mich aufs Bett.

Das Kissen war schnell feucht von den vielen tränen die hinein liefen. Als ich es weg nahm und weg schmiss fielen mir die Bilder auf die ich darunter versteckt hatte. Sollte ich sie mir wirklich anschauen? Vielleicht würde ich heraus finden was mit ihn los war. Die Bilder, es war seine Familie, immer achtete ich drauf wie seine Familie aussah. Nie achtete ich auf ihn. Aber auf de letzten Bild musste ich auf ihn achten. Sein Gesicht war entstellt. Sein Körper war übersät von blauen Flecken. Ich nahm die andern Bilder wieder hoch, schaue mir ihn genau an. Immer hatte er irgendeine Verletzung. Er wurde misshandelt. Sein ganzes leben lang. Das war los. Seelisch war er Kaputt, zerstört von seinen Eltern. Geboren um ein Monster zu werden. Sein wunderschönes lächeln zerstört von vorne rein.

„Ich bin wieder da!“ , er war betrunken.