Die kleine

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Ich ging aus meinen Zimmer und stellte mich an die Küchentür.

„Na, hast du genug?“ , zittert sage sie.

„Bitte hör auf.“ , er lachte nur verrückt auf.

„Aufhören, ich doch nicht! Oder was denkst du Juliette.“ , sein Kopf schaute hervor. Sein lächeln widerte mich an.

„ Komm nicht so schüchtern.“ , er packte mein Handgelenk und zog mich mit in die Küche. Was ich dort sah ließ meinen Atem stocken. Ich rannte zu ihr und kniete mich neben sie. Ihre blonden Haare waren nicht mehr blond sondern Rot. Ihr Augen starrten in eine Richtung. Tiefe wunden zierten ihren Körper. Blut lief ihr aus der Nase. Der linke Mundwinkel wurde von einen Blutroten Strich betont.

„Findest du nicht das es genug ist Josh!“ , er legte das Messer ins Waschbecken und kam langsam zu mir. Er kniete sich vor mich.

„Glaubst du das Juliette?“ , er betonte meinen Namen. Ich hasste es wenn er meinen Namen in den Mund nahm. Er schubste mich um und setzte sich auf meinen Beine, und legte seinen gesamten Körper auf mich und flüsterte mir ins Ohr.

„ Du bist so süß wenn du dich aufregst.“ , er atmete mir provozierend ins Ohr.

„Und jetzt wieder zu dir!“ , er stand auf und stellte sich vor das Mädchen.

„Was sagst du denn dazu Alice?“ Nein das hatte er nicht getan! Warum hatte ich sie nicht erkannt! Ich sah mir ihr von Schmerz verzogenes Gesicht noch mal genau an.

„Josh wie konntest du!“ , eine Träne lief mir übers Gesicht. Ich konnte mir es nicht mehr anhören oder anschauen. Ich rannte zurück in mein Zimmer. Unruhig ging ich umher. Wie konnte er. Die kleine Schwester von Nikolaj. Ich kannte die Familie schon seit Jahren. Aber in der letzten Zeit hatte ich nicht viel mit ihnen zu tun.

Die Tür ging auf und Alice kam kriechend rein.

„Komm ich helfe dir.“ , ich gab ihr die Stütze.

„ Du bist Nikolaj´s kleine Schwester, oder?“ , sie nickte abwesend.

„Ich war eine gute Freundin von ihm....bevor sich unsere Wege trennten.“

„ Ich weiß. Es hat ihn total mitgenommen als er gehört hat, dass du verschwunden bist....ich weiß nicht ob ich das sagen darf aber.....er hat dich immer geliebt!“ , bei dem Wort brach ihre Stimme leicht.

„Wir kommen hier nicht mehr raus, oder?“ , ihre Augen schauen wie ein Baby auf mich. Ihr kleiner Mund zitterte auf und ab.

“Ich weiß es nicht Alice. Ich sitze hier schon seit Tagen.“ , ich nahm sie in vorsichtig in den Arm.

„Komm lass uns das Blut abwaschen. Wir wollen ja nicht alles dreckig machen.“ , ich versuchte fröhlich zu klingen. Ihr Mund verzog sich u einen unsicheren lächeln.

„Danke Jul.“, sie hatte schon einen Spitznamen.

„Kein Ding.“ , wir standen auf und langsam gingen wir ins Badezimmer. Sie stellte sich vor das Waschbecken.

„Was hat er nur mit mir gemacht.“ ,ihre Stimme zitterte wieder und ihr fröhliches lächeln war verschwunden.

„Geh unter die Dusche. Denn geh es schneller.“ , ich öffnete den Wasserhahn der Dusche.

„Hier, ich warte bis du fertig bist.“ , ich setzte mich auf die Toilette. Als ich au die Dusche schaute spüre ich seine Hände auf meiner Taille. Ich drehte mich um. Nichts zu sehen. Jetzt hatte ich schon Halluzinationen.

„ Jul?“ ,ich stand auf und ging zur Dusche.

„Ja, was ist Alice?“ „Hast du vielleicht ein....mmh Handtuch?“ , ich ging zum Regal und holte ein Handtuch.

„Ja klar.“ , ich reichte ihr das Handtuch. Ein leises

„Danke“ entwich Alice aus dem Mund.

 „Wie geht es deinen Wunden?“ , ich machte mir bedenkliche sorgen um ihre Gesundheit.

„Ach das wird schon!“ , auf einmal wirkte sie so Selbstsicher. Sie trat aus der Dusche. Ihre lange blonden Haare waren wieder Blond und man sah nur noch die Risse in der Haut.

„Komm wir gehen ins zimmer!“

Entführt, gehasst und dennoch Geliebt!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt