Vorweg: Wer noch eine Fortsetzung zu dieser Story lesen möchte, sollte sie nicht sofort aus seiner Bibliothek löschen, da ich hier nämlich noch einen Epilog posten werde, der gleichzeitig der Prolog für Teil 2 ist! :)
Viel Spaß beim Lesen!
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Was zum Henker hatte Zayn vor? Wollte er sich schnappen lassen?!
Wieder am altbekannten Parkplatz angekommen, wollte Dad gerade aussteigen, als er sich nochmal zu mir umdrehte und den Mund öffnete, doch ich schnitt ihm das Wort ab, bevor er überhaupt einen Ton von sich geben konnte. „Nein, Dad, ich werde mich nicht hier drin verkriechen, bis alles vorbei ist." Mit diesen Worten verließ ich den Wagen, ohne seine Reaktion abzuwarten, die ohnehin nicht sonderlich zustimmend ausgefallen wäre. Mit drei großen Schritten war er bei mir und fasste mich am Arm, damit ich nicht auf eigene Faust abhauen konnte, und zog mich auf den Eingang des Gebäudes zu. „Wir gehen jetzt da ganz langsam rein und sehen uns um, verstanden?"
Ich verdrehte die Augen. „Verstanden."
„Und schrei, wenn was ist."
„Ja."
„Und keine Alleingänge."
„Ja."
„Dir ist das ziemlich egal oder?"
„Ja – nein ... keine Ahnung. Whatever." Mit hochrotem Kopf lief ich hinter ihm her, wobei er noch immer nicht ansatzweise daran dachte, meinen Arm in naher Zukunft loszulassen. In höchster Alarmbereitschaft betraten wir das Gebäude. Die sich darin befindenden Gäste ahnten nichts von den Verbrechern unter ihnen, saßen munter plaudernd an ihren Tischen und warfen uns vereinzelt neugierige Blicke zu – ich hatte zwar keine Ahnung, welchen Eindruck wir auf diese Leute machten, aber einen normalen mit Sicherheit nicht. „Wo verkriechen sie sich denn diesmal wieder?", murmelte Paul säuerlich, der sich mit angespannter Miene an uns vorbeidrückte und die Menschen inspizierte, die verständnislos zurückstarrten.
Lärm und Gebrüll aus der Küche beantworteten diese Frage. Wie aufs Stichwort wetzten wir alle los, wobei mein Vater endlich meinen Arm losließ; aus den Augenwinkeln sah ich, wie alle Anwesenden ihre Aktivitäten stoppten, entsetzte Gesichter aufgesetzt hatten oder gleich aufsprangen, um schnellstmöglichst den Ausgang aufzusuchen. Wieder erklang ein metallisches Scheppern, als ob jemand einen Kochtopf gegen die Wand gedonnert hätte.
Louis. Wer sonst käme auf die Idee, Töpfe als Wurfgeschosse zu verwenden, wenn nicht dieser nie erwachsen werdende Clown ...
Gemeinsam stürmten wir durch die angelehnte Tür in die Küche. Mit einem einzigen Blick erfasste ich die Situation: Die Bediensteten drückten sich verwirrt und ängstlich in einer Ecke des Raumes herum, während auf der Arbeitsplatte gegenüber von ihnen Louis stand, in einer Hand eine Pistole, in der anderen einen Apfel, von dem er nun einen herzhaften Bissen nahm. Innerlich verdrehte ich die Augen. Mann Mann Mann, dieser Typ war echt der Abschuss.
„Hey, Leute." Er bückte sich nach einem weiteren Apfel, der halb zerschnitten auf einem Brett lag, schnitzte mit dem Messer daran herum und warf ihn in meine Richtung. Im Reflex fing ich ihn auf und starrte ihn stirnrunzelnd an. Mein Vater wollte ihn mir gerade aus der Hand reißen, als Louis plötzlich einen weltrekordsreif lauten Kampfschrei von sich gab, in einem hohen Bogen von der Theke sprang und mit der Pistole zweimal in die Decke feuerte. Augenblicklich brach ohrenbetäubendes Chaos aus; die weiß gekleideten Bediensteten begannen in den höchsten Tönen zu kreischen und wuselten wild durcheinander durch die ganze Küche, die Leute im Restaurantraum taten es ihnen gleich, während unsere Kollegen vorstürzten und vergeblich versuchten, Louis zu erwischen. Und ich? Ich blieb wie belämmert im Türrahmen stehen und starrte noch eine halbe Ewigkeit diesen dämlichen Apfel an, bis mir aufging, dass Louis mit dem Messer ein Wort daraufgekritzelt hatte: KLO.
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Forbidden - Ziall
FanfictionAls das Einsatzteam der Horan-Organisation den zur Zeit gefährlichsten, kniffligsten Fall der Malik-Gang übertragen bekommt, herrscht zuerst helle Aufregung und Eifer unter den Mitgliedern. Allerdings wandelt sich diese Freude schnell zu Schrecken...