Die Stadt unter der Erde...

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"Voll gruselig." Lachte Vik. Wir waren den ganzen Tag gelaufen, und mussten inzwischen außerhalb von Deutschland sein. Wir waren in einem unbelebten Dorf angekommen. Die Fenster waren vernagelt, Türen aus den Angeln gerissen und nirgendwo schien auch nur ein Licht. "Ich gehe da nicht rein." Stellte ich fest, als ich das dunkle Dorf von außen betrachtete. "Warum nicht? Wir sind jetzt schon seit Wochen alleine. Da ist so ein Geisterdorf nichts anderes." Lachte Vik. Er lief schon vor. Ich blieb noch stehen, und schaute mich um. Ein auf den Boden liegendes Schild viel mir auf. Ich kniete mich runter, um zu lesen was drauf stand. "Vik?" Rief ich, als ich fertig gelesen hatte, ohne den Blick vom Schild ab zu wenden. "Ja?" Rief Vik zurück. "Komm mal." Ohne Worte kam mein Freund zu mir. Ich deutete auf das Schild. "Dorf der anderen. Betreten auf eigene Gefahr.... Ja und?" Fragend sah Vik mich an. "Dieses Dorf war für Mischlinge. Man hat sie alle hier hin gebracht um die anderen Menschen zu 'Schützen'. Wir haben da doch mal im Geschichtsunterricht drüber geredet. Vik dieses Dorf ist seit hunderten von Jahren nicht mehr bewohnt. Hier wurden Mischlinge hin gebracht um zu sterben. Ich will hier nicht sein.." Murmelte ich. Vik schien zu wissen wie ich mich fühlte, aber dennoch schien er hin und her gerissen zu sein. "Ju es wird schon dunkel. Wir können nicht weiter." Sagte er vorsichtig. Er nahm meine Hand und gemeinsam standen wir auf. "Ich kann das nicht.." Murmelte ich leise. Eine Träne lief über mein Gesicht. Ich wusste auch nicht warum. Ohne Worte umarmte Vik mich. Als wir uns lösten gab er mir einen langen Kuss. "Wir müssen auch nicht. Dann laufen wir als Wölfe weiter ok?" Fragte er. Seine Hände lagen noch auf meinen Wangen. Ich nickte leicht. Vorsichtig lächelte Vik. Doch seine Augen huschten hinter mich. Sein lächeln verschwand. Er packte mich am Arm, und stellte sich vor mich. Erst jetzt wusste ich warum. Ein paar Meter hinter mir hatte jemand gestanden. Ein Junge, ungefähr in unserem Alter, dunkelblonde Locken und etwas größer als ich stand einfach da, im Nebel, auf der Straße. "Wer bist du?" Fragte Vik. Der Junge kam ein paar Schritte näher. "Folgt mir." Sagte der Junge einfach nur. Seine Augen schimmerten leicht rot. "Wer bist du?" Fragte Vik erneut. "Die Frage ist eher: Was bin ich? Ich bin ein Mischling. Wie dein Freund." Während der Junge redete, kam er vorsichtig und in leicht unterwürfiger Haltung zu uns. "Beweis es." Verlangte Vik. Der Junge, den ich auf Grund der roten Augen und der Spitzen Eckzähne, für einen Vampir gehalten hatte, nickte. Er kniete sich auf den Boden, und verwandelte sich in einen Wolf. Langsam ließ Vik seine Arme sinken. Der Junge verwandelte sich zurück. "Beweis genug?" Vik nickte. "Kommt mit. Ich bringe euch an einen Sicheren Ort." Damit lief der Junge los. Nur zögerlich liefen Vik und ich hinter ihm her. Er lief in das Dorf, und betrat dort ein halb zerfallenes Haus. Drinnen deutete er auf einen Gang, der unter einer Kiste zum Vorschein kam. "Ich laufe vor." Erklärte er.
"Wow.." Murmelte ich erstaunt. Der Gang endete in einer riesigen Unterirdischen Stadt. Staunend schaute ich mich um. Vik hielt meine Hand fest. "Willkommen in der Stadt der Mischlinge." Lächelte der blonde Junge, der uns hier hin gebracht hatte. "Ich bin übrigens Luca. Entschuldigt den Unheimlichen Auftritt." Lachte der Junge. "Ich bin Viktor. Kannst mich Vik nennen." Lachte Vik zurück. "Ich weiß. Die Namen von dir und Julien sind bei uns sehr bekannt. Kommt. Ich zeig euch eure Wohnung." Erklärte Luca. Er führte uns zu einem Haus, dass so locker an der Erdoberfläche stehen könnte. "Hier wohnt ihr ab jetzt. Der ganze Rest ist euch selbst überlassen. Hier gibt es keine Jobs, Läden oder ähnliches. Ihr müsst selbst Jagen gehen, aber dann nur in Wolfsgestalt. Hier ist nur ein sicherer Aufenthaltsort. Und Julien." Sprach Luca nun an mich gewandt. "Wir wollten deine Eltern da weg holen bevor man sie getötet hat. Aber... Als wir ankamen, gingen die anderen gerade. Sie waren innerhalb von einer halben Stunde dort gewesen. Wir konnten nichts mehr machen. Das tut uns leid.." Sein Gesichtsausdruck war Mitfühlend und traurig. "Ist schon ok. Wir waren auch dort.." Erzählte ich. "Heyyyy Luuuz! Da bist du ja!" Rief plötzlich eine fremde Stimme. Luca drehte sich um, und ein Braunhaariger Junge, auch in unserem Alter, kam auf ihn zu. "Na?" Fragte Luca ihn. "Leute, das. Ist Max, Max das sind Julien und Viktor. Hab sie gerade von oben geholt." Erklärte Luca. Ich nickte verstehend. "Cool euch kennen zu lernen. Hier unten seid ihr ziemlich bekannt. Bisher hat noch kein Reinrassiger oder Mischling sich so krass gewährt wie ihr." Lächelte Max. "Danke." Lachte ich leicht verwirrt.

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Mauz ist am stizzel 😊

Fuck The System1 ~Die Flucht Julien Bam X iBlali Fanfiction~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt