Kapitel 13

312 26 4
                                    

*Damons Sicht*
Das konnte sie nicht abziehen, das konnte sie nicht mit mir tun. Warum spielt sie mit mir? Ich hasste dieses ständige Hin und Her, entweder sie redete mit mir oder sie lässt es einfach. Ich hoffte, dass sie sich gegen die zweite Option entschied.
Langsam wurde die Tür geöffnet und ich blickte in ängstliche braune Augen. Wunderschöne Augen.

"Damon."

Mehr hatte sie nicht zu sagen? Sie verwirrte mich mit jeder Sekunde mehr.

"Genau, das ist mein Name. Warum hast du angerufen?", fragte ich sie alles andere als verständnisvoll. Ihr Gesicht wirkte mit einem Mal verletzt. Gut, zur Abwechslung litt sie einmal, nicht ich.

"Es war ein Versehen."

"Aha."

Dachte sie wirklich mich mit dieser Lüge abschütteln zu können? Falsch gedacht.
Ich schloss die Tür hinter mir und ehe sich Elena versah, lagen wir beide auf ihrem Bett. Ich stieg über sie und drückte ihre Arme gegen die Matratze, damit sie nicht abhauen konnte.
Sie versuchte sich zu wehren, was verdammt noch mal unglaublich sexy aussah. Ich hätte mir selbst einen Tritt verpassen können, dass ich sie in solchen Momenten immer noch bewunderte und wie jeder Kerl nur an das eine dachte.

Schließlich gab sie auf und sagte mir:"Du bist ein Arsch, Damon Salvatore."

Ich musste unwillkürlich grinsen.
Es verschwand jedoch schnell wieder, als mir eines bewusst wurde.

Und so wie ich nun einmal war, sprach ich meine Gedanken immer laut aus.

"Ich wollte eigentlich, dass das erste Mal wo ich in einem Bett über dir liege, nicht so aussieht."

Ihr stockte der Atem.

Sie fragte vorsichtig:"Was...was...meinst...du damit?"

"Ach komm, stell dich nicht dumm, Elena. Du weißt ganz genau, was ich meine."

Sie senkte ihren Blick.
Da ich mich jetzt nicht mehr stoppen konnte, zu sagen, was ich zu sagen hatte, faselte ich weiter.

"Ich weiß aber auch, dass du mit Stefan zusammen bist. Weißt du was? Ich hätte nie gedacht, nach Katherine noch einmal so zu fühlen. Ich fühle eigentlich nicht auch so. Ich fühle tausend mal stärker. Jede Sekunde, die du in meiner Nähe verbringst, vervollständigt mein Leben. Du vervollständigst mich. Und ich denke, dass wenn Stefan nicht wäre, ich derjenige sein würde, der dir alles gibt, was dein Herz begehrt. Eine Liebe, die dich verzehrt, Leidenschaft, Abenteuer und mehr als genug Gefahr."

Sie sah mich so traurig an, dass es mir fast das Herz zerriss, doch ich redete weiter.

"Ich liebe dich, Elena."

Ich Atem ging ganz langsam und sie berührte meine Wange mit ihrer Hand.

"Ich störe dich dann mal nicht weiter, nicht dass ich Stefans Ärger auf mich ziehe. Gute Nacht."

Ich bewegte mich zum Gehen, doch sie hielt meinen Arm fest und ich drehte mich ein letztes Mal in ihre Richtung. Dann spürte ich ihre weichen Lippen auf meiner Wange. Sie lächelte mir schmerzerfüllt zu, wahrscheinlich hatte sie Mitleid mit mir.

Ich sah nicht mehr hoch, sondern verschwand geradewegs durch die Tür.

An der gegenüberliegenden Wand lehnte eine Person.

"Einen guten Abend wünsche ich Ihnen, Miss Pierce."

Katherine hielt mir eine Hand hin.

"Ich bitte darum, Sie auf andere Gedanken bringen zu dürfen, Mr Salvatore."

Ich musste nicht fragen, sie hatte jedes Wort mitbekommen.
Was hatte ich schon zu verlieren? Ich ergriff ihre Hand und ließ mich von ihr in die Welt hinaus treiben.

Wenn Katherine Pierce gut wäre...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt