* Damons Sicht *
Stefan ließ den Film pausierem verließ ohne ein weiteres Wort den Raum und nur noch Elena und ich waren da.
Eine unangenehme Stille umgab uns und ich brach das Schweigen zu erst."Und wie findest du den Film so?"
Elena zuckte erschrocken zusammen, wahrscheinlich weil sie so überrascht war, dass ich etwas sagte.
"Ähmm...ganz gut eigentlich. Du?"
Sie wurde rot und ich sie sah mit einem Mal noch süßer aus als sonst. Mein Herz machte einen Sprung.
"Ich find ihn grauenhaft. Diese ganzen Szenen soll actionhaft sein, sind aber total lahm."
"Naja, sie konnten halt nicht kurz mal einen Vampir zu sich rufen, damit er den Film actionreich macht."
Sie lächelte mir zu."Ach, ich wäre in der Rolle von Paul Walker viel besser."
Ich dachte daran, wie ich aussähe wenn ich diese Szenen spielen würde und irgendwas verriet mir, sie dachte dasselbe, denn sie fing an zu lachen. Sie hatte ein so unglaublich schönes Lachen, bei dessen Klang sich ein wohliges Gefühl in ausbreitete.
Ich wurde durch das laute Klingeln der Haustür zurück in die Realität geworfen, eine Realität in der Elena und ich höchstwahrscheinlich nie eine Zukunft hatten.
Stefan kam mit genervten Blick hinein und dann sah ich auch weshalb. In unserem Wohnzimmer stand Katherine, einen Koffer in der einen Hand haltend. Was wollte sie denn hie?
"Was erweist uns die Ehre, dich hier zu sehen?", fragte ich sie sarkastisch.
"Ich brauche einen Ort zum Wohnen."
Sie sagte die Worte und mir leuchtete allmählich ein, was sie wollte. Das konnte doch nicht ihr ernst sein? Allein schon, dass sie unsere Hilfe verlangt hatte, war eine riesen Unverschämtheit, wenn man bedenkt, was sie uns angetan hatte. Wir hatten hier den Teufel höchstpersönlich vor uns stehen und nein danke, ich verzichtete gerne darauf den Teufel in meinem Haus leben zu lassen.
Stefan und ich tauschten vielsagende Blicke aus.
"Ich zeige dir dann mal unser Haus, verehrtester Gast! Da siehst du unsere Küche und da den Ausgang, durch den du jetzt am besten durch gehst, sonst endet das alles blutig."
Sie seufzte, als hätte sie nichts anderes erwartet.
"Bitte, Damon. Ich kann nirgendwo anders hin. Ich habe kein Geld mehr, ohne Manipulation komm ich an keines ran. Manipulation gilt zu 100% als nicht gut."
Das Wort 'gut' spuckte sie förmlich, als wäre es irgendeine Beleidigung.
"Glaubt mir, ich habe versucht dieses scheiß Armband loszuwerden. No chance. Ich hab versucht es durch zu schneiden, mit einer Zange zu entfernen..."Ich unterbrach sie.
"Da gibt's wohl nur noch eine Möglichkeit, Hand abschneiden."
Ich zwinkerte ihr zu.
"Schade, dass du 1864 nicht so lustig warst, Damon, vielleicht hätte ich dich dann mal interessant gefunden."
"Katherine, du kannst hier nicht wohnen."
Stefan sprach mit seiner geduldigen, ruhigen Stimme, ich hatte jedoch keine Lust, dieser falschen Schlange vor mir in aller Ruhe zu erklären, dass sie sich verpissen soll.
"Katherine, ich zähle bis drei und..."
Jetzt unterbrach sie mich.
"Wow, ich hätte nicht gedacht, dass du überhaupt bis drei zählen kannst. Ich habe immer gedacht, dass deine einzigen Lebenszwecke im Leben die Liebe zu mir und Elena gewesen wäre. Dass du trotzdem noch Zeit für Mathe hattest, bemerkenswert."
"Katherine, die Anzahl der blauen Perlen sinkt und sinkt."
Sie blickte panisch zu ihrem rechten Handgelenk und bis sich auf die Zunge.
7 blaue Perlen. Ich gebe Katherine 2 Tage, dann werden alle Perlen rot sein.Sie sah mich hasserfüllt an und widmete sich dann Stefan zu.
"Stefan,bitte. Bitte. Tu es für das Mädchen, das du einst geliebt hast."
"Katherine, ich habe dich nie geliebt. "
Sie machte den Anschein, als wollte sie protestieren, ließ es jedoch und wandte sich stattdessen wieder mir zu.
"Damon, du hast mich geliebt, mehr als alles andere...."
"Die Betonung liegt auf 'hast'.
Verschwinde!"Plötzlich spürte ich eine warme Hand auf meinem linken Arm.
Elenas braune Augen blickten mich flehend an. Gott, wie sehr ich diese Augen liebe. Die Berührung ließ mich innerlich Freudensprünge machen."Damon, ich glaube, wir sollten sie hier lassen."
Ich schüttelte den Kopf, doch sie nahm mein Gesicht in ihre Hände.
"Sie braucht uns, Damon. Tu es für mich."
Ihre Hände ruhten auf meinen Wangen. Sie wusste, dass sie nur mich überreden musste. Stefan würde alles tun, was ihr Herz begehrte. Aber ich wollte der sein, der ihr jeden Wunsch erfüllt, wenn ich sie nicht so lieben konnte, wie ich wollte, durfte ich ihr zumindest einen Gefallen tun.
"Nur ein paar Tage."
Katherine brach in Jubelgebrüll aus, Elena lächelte mich dankbar an und ich spürte plötzlich den starken Drang, sie zu küssen.
Ich wollte es. So sehr, doch weil ich wusste, dass ich nicht konnte, verließ ich den Raum in Vampirgeschwindigkeit und ließ den Teufel, meinen Bruder und die Liebe meines Lebens zurück.
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Wenn Katherine Pierce gut wäre...
Fantasía"Zum ersten Mal seit langem schlägt mein Herz. Zumindest glaube ich, dass es schlägt, da ich mir das nervige Pulsieren in meiner Brust nicht anders erklären kann. Wie auch immer, mein Herz schlägt und zum ersten Mal seit langem für jemand anderen al...