Wenn Katherine Pierce gut wäre...

Kapitel 3

* Katherines Sicht *
"Du kennst keine Liebe, Katherine. Du bist ein böses, selbstsüchtiges Miststück, dessen einziges Ziel das Überleben ist!"

"Ach, schmeichel mir nicht so, ich werde ja noch ganz rot.", sagte ich der Hexe.

Sie lachte bitter.

"Weißt du, überall reden sie viel über dich. Unbeliebt bist du nicht. Und weißt du was ich noch lieber sehen würde, als deinen Tod? Dass du Schuld an ihm bist."

Ich sah sie erschrocken an. Die Angst hatte die Kontrolle über mich übernommen.
Sie sagte irgendeinen Hokus-Pokus auf und um uns herum erschienen ein Dutzend Kerzen. Ein weiterer Hexenspruch und die Kerzen waren angezündet. Dann trat die Hexe vor, ein Messer in der Hand haltend, und schnitt mir damit in die Hand. Ich zuckte noch nicht mal mit der Wimper, ich streckte ihr lediglich die Zunge entgegen.
So ne Schlampe aber auch.

Erneut nutzte sie ihre Magie, sie wirkte hochkonzentriert als sie ihren Spruch auf sagte und die Luft um uns vibrierte. Es wurde abwechselnd hell und dunkel.
Ich wusste nicht, was ich tun sollte. Ich war Katherine Pierce, ich habe immer einen Plan, ich bin meinen Feinden immer einen Schritt voraus, doch dieses einmal war ich hilflos.
Plötzlich schlug sie die Augen wieder auf.

"Okay, wir können das Ganze jetzt ganz aufregend gestalten oder du rückst einfach mit der Sprache raus!", blaffte ich sie an.

"Sie auf dein Handgelenk.",befahl mir die Hexe.

Und tatsächlich, direkt über der einen Handschelle war auf einmal ein Armband erschienen, mit 10 Perlen. Sie leuchteten alle blau.

"Ach wie lieb, ein Schmuckstück!",höhnte ich.

"Ach, Katherine, du hast doch keine Ahnung! Dein Leben hängt von diesem Armband ab! Wenn du nicht gut wirst, nur schlechtes, selbstsüchtiges tust, färben sich die Perlen nach und nach rot."

"Passt schon, ich bevorzuge eh rot. Blau ist so langweilig.", sagte ich spöttisch.

"Wenn alle 10 Perlen rot sind,bist du tot."

Die Worte trafen mich wie ein Schlag ins Gesicht.
Nein.
Nein, nein, nein...

"Was?!" Ich schrie ihr förmlich ins Gesicht.

"Tja, kann Katherine Pierce einmal nichts tun, um zu überleben?", sie lachte.
"Du wirst es nicht schaffen gut zu sein. Und versteh unter gut bitte nicht nur, niemanden zu töten. Du musst endlich jemand anderen lieben können, als dich selbst. Du sollst selbstlos sein, hilfsbereit, geduldig, ein Engel! Aber dass kannst du nicht und weißt du auch wieso? Du bist nämlich nicht in der Lage dazu, eine gute Person zu sein!"

"Ich bringe dich um!"
Ich konnte meine Stimme nicht kontrollieren, die Panik war nicht zu überhören.
Ich bin nicht gut!!!
Das werde ich nie sein, dass ist schlicht unmöglich.

"Würde ich an deiner Stelle nicht tun, vor allem da deine größte Priorität ja das Überleben ist,und das wirst du nicht, wenn du mich umbringst. Und genau deshalb lass ich dich jetzt frei."

Sie entfesselte mich, lächelte mich an.
Selbst wenn ich sie töten wollte, ich war unfähig mich zu bewegen. Deshalb blieb ich einfach sitzen.

"Hab ein schönes gutes Leben, Katherine!" Sie winkte in letztes Mal und ließ mich dann zurück.

Und ich, ich war verloren...

Wie um alles in der Welt soll ich gut werden. Die einzigen, die ich je geliebt habe, auch wenn ich mich immer noch mehr liebte,waren die Salvatore Brüder und...

Und ich hatte eine Idee. Wenn jemand helfen kann, dann sind das die Beiden. Zumindest Stefan würde mich nicht im Stich lassen. Mit neuem Mut sah ich auf mein Handgelenk. 10 Perlen alle blau, und das wird gefälligst auch so bleiben.
Entschlossen stand ich auf.

Auf nach Mystic Falls...