* Elenas Sicht *
An jenem Abend war ich nicht mehr in der Lage irgendwas anderes zu tun als mich selbst zu hassen. In meinem Elend versinkend stellte ich mich unter die Dusche. Damon hasst mich. Dieser Gedanke verfolgte mich und egal wie sehr ich auch versuchte ihn von mir abzuschütteln, blieb er und nagte an mir herum, fraß mich beinahe auf.
Ich stieg aus der Dusche, zog mich an und legte mir ein Handtuch um die Haare. Müde von den heutigen Ereignissen, trat ich aus dem Badezimmer, nur um dann zwei starke Arme auf meinen Schultern zu spüren,die mich mit gewaltigem Druck auf den Boden zwangen. Der Schock, als ich die Person sah, musste mir ins Gesicht geschrieben sein. Ich blickte in die Augen meines Doppelgängers. Bevor ich das Bewusstsein verlor, dachte ich darüber nach, wie ironisch mein Leben doch war.Ich war gefangen. Ich war verloren. Ich war allein. Alles um mich herum war dunkel. Pure Finsterheit bildete einen Käfig um meinen schwachen Körper. Ich konnte kaum atmen, kaum noch einen Funken Hoffnung in mir verspüren.
Als ich schließlich doch noch die Kraft fand, meine Augen zu öffnen, wusste ich nicht, wie viel Zeit vergangen war. Es könnten ein paar Minuten gewesen sein,genau so gut auch eine Ewigkeit.
"Auch mal aufgewacht, Dornröschen?"
Katherine näherte sich mir.
"Was soll das?", fragte ich sie, der Sache jetzt schon überdrüssig.
"Du bist ein Miststück."
Ich seufzte, danach antwortete ich:" Lass mich frei. Ich habe nichts, was du wollen könntest."
Sie legte sich einen Finger an die Lippen und zog ihre Augenbrauen arrogant hoch.
"Ganz im Gegenteil. Du hast alles, was ich will. Du hast das perfekte Leben und du verdienst es nicht. "
Ich lachte hysterisch.
"Aber du ja?!"
"Du hast alles, was ich will, Elena Gilbert. Du hast eine Familie, Freunde, wirst von allen geliebt, einschließlich beiden Salvatores. Ich fasse es nicht, gleich alle beide würden für dich sterben. Was ist so besonders an dir? Okay du hast zwar das perfekte Aussehen, aber du bist ein zynisches, selbstsüchtiges, bodenloses, wichtigtuerisches..."
"Jaja, die Liste ist lang, das verstehe ich und ich bin mir ganz sicher, dass du noch ein paar mehr sehr treffende Eigenschaften hast, aber ich hab keinen Bock und keine Nerven für diesen Scheiß, Katherine", unterbrach ich sie.
"Du hast Recht. Kommen wir zur Sache."
Und innerhalb einer Bruchsekunde stand sie direkt vor meinem Gesicht, einen Dolch in der Hand haltend.
Der Schrei blieb mir in der Kehle stecken, der Schrecken saß tief."Du...du..Katherine...das tust du doch nicht ernsthaft..."
"Es gab selten jemanden den ich so wenig leiden konnte wie dich, Elena."
Ich griff mich an meine letzte Hoffnung:" Was ist mit deinem Armband?!"
Katherine schien für eine Sekunde innezuhalten. Jedoch nur für eine Sekunde.
"Na und, dann gehen ein paar Perlen drauf, wen interessiert es."
"Stefan und Damon werden dir das nie verzeihen."
"Stefan vielleicht nicht, aber Damon wird mir dankbar sein. Du kannst dir selber denken warum oder muss ich dir die jüngsten Ereignisse noch einmal vor die Augen führen?"
Während sie diese Worte aussprach, wusste ich, dass ich keine Rettung haben würde. Sie hatte Recht. Damon hasste mich und Stefan allein würde sie niemals aufhalten können. Wahrscheinlich wüsste er eh erst von meiner Gefangennahme, nachdem es zu spät war. Katherine Pierce würde meine Mörderin sein und nichts würde sie davon abhalten, mein Leben auszulöschen. Rein gar nichts.
DU LIEST GERADE
Wenn Katherine Pierce gut wäre...
Fantasía"Zum ersten Mal seit langem schlägt mein Herz. Zumindest glaube ich, dass es schlägt, da ich mir das nervige Pulsieren in meiner Brust nicht anders erklären kann. Wie auch immer, mein Herz schlägt und zum ersten Mal seit langem für jemand anderen al...