*Katherines Sicht *
Ich blickte von Damon zu meinen Eltern und dann wieder zurück.
Meine Mutter kam lächelnd und mit Tränen in den Augen auf mich zu gerannt."Katharina!", rief sie und schloss mich und mein Kind in ihre Arme.
Ich weinte und weinte. All die Tränen, all der Schmerz über den Verlust meiner Familie, den ich seit 500 Jahren zu verstecken versuchte, brach über mich herein.
Erleichterung und Erlösung machten sich über mich bereit, als auch mein Vater sich unserem Beisammensein anschloss."Es tut mir leid, Katharina", sagte er auf bulgarisch,"ich hätte dir dein Kind nie entreißen dürfen. Ich hätte dich besser behandeln sollen. Verzeihst du mir?"
Als Antwort gab ich meiner Mutter meine Tochter und warf mich meinem Vater um den Hals.
Das war der schönste Tag in meinem Leben. Ich fühlte mich noch nie so so befreit.
Wir setzten uns um den Küchentisch, tranken Tee und redeten. Ganz viel, über alles, was passiert war. Die Tränen flossen nur so. Damon hielt sich derweilen zurück. Ich wusste nicht, wie viel Zeit vergangen war, als er sich langsam erhob und mir zu flüsterte, es wäre Zeit zu gehen."Bist du bereit?", fragte er mich dann.
Ich schüttelte den Kopf.
"Ich werde nie bereit sein."
Dennoch nahm ich seine Hand und sah meine Familie ein letztes Mal an.
"Обичам те! (Ich liebe euch auf Bulgarisch)"
Meine Familie lächelte mir zu.
" Ние ви обичаме! (Wir lieben dich)"
Und dann wurde alles um mir herum schwarz und ich war zurück in der Realität.
Meine Brust schmerzte und meine Augen waren geschwollen und feucht."Du solltest dich hinlegen, Katherine."
Ich versuchte mein typisches Grinsen aufzusetzen, doch es wollte mir nicht ganz gelingen.
"Gute Idee."
Wir schwiegen einige Zeit, doch dann hielt ich die Stille nicht mehr aus und meldete mich zu Wort.
"Mein edler Herr, wieso haben sie solch eine ritterliche Tat für meine Wenigkeit begangen?"
"Nun, meine Werteste, ich fühlte mich einfach dazu verpflichtet, ihnen in ihrem Leid bei Seite zu stehen und ihnen dieses sogar zu vermindern."
"Nun denn, ich möchte ihnen vergewissern, dass sie sich zu nichts verpflichtet fühlen müssen! Ich möchte keineswegs eine Last für sie darstellen."
"Verehrteste, sie könnten nie eine Last für mich sein, ihre alleinige Anwesenheit macht jeden Tag unglaublich und unvergesslich! Und nun bitte ich sie, um himmelswillen, legen sie sich schlafen und genießen sie ein paar Augenblicke der Ruhe!"
Ich gehorchte und legte mich hin.
Damon trat zur Tür und knipste das Licht aus."Gute Nacht, Katherine."
"Gute Nacht. Und Damon? Danke."
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Wenn Katherine Pierce gut wäre...
Fantasía"Zum ersten Mal seit langem schlägt mein Herz. Zumindest glaube ich, dass es schlägt, da ich mir das nervige Pulsieren in meiner Brust nicht anders erklären kann. Wie auch immer, mein Herz schlägt und zum ersten Mal seit langem für jemand anderen al...