2o15
„Und du musst wirklich nach Hause?"
Jasmine lachte leicht. „Ja, muss ich. Aber um ehrlich zu sein ..."Jasmine zog Harry zu sich und legte ihre Lippen auf seine.
Harry und Jasmine waren im Auto. Nach ihrem unendlich erscheinenden Moment hatten sich beide, strahlend, wieder ins Auto gesetzt. Die gesamte Autofahrt lang ergaben sich beide ihren Glücksgefühlen, während Harrys Hand auf Jasmines Oberschenkel gelegen hatte.
Erst als das Auto auf dem Parkplatz des Motel zum Stehen gekommen war, sprach Harry die ersten Worte aus. Es war eine komische Frage, schon fast lächerlich. Natürlich musste Jasmine nach Hause. Doch ob sie wollte und ob sie konnte, war nun von höherer Priorität.
Und die Frage, wo nun ihr Zuhause war, stand auch noch im Raum.
„Möchte ich die Zeit mit dir hier genießen." Sie lächelte und brachte Harry ebenfalls zum Lächeln.
„Also bleibst du?", fragte Harry gerade heraus. Voller Hoffnung küsste er ihre Hand und brachte sie somit zum kichern.
„Ich gucke mal, was ich tun kann", erwiderte sie und küsste ihn wieder. „Vorausgesetzt du möchtest mich weiterhin als Gast behalten."
Er stieg aus, öffnete ihre Tür und streckte ihr die Hand heraus.„Nichts lieber als das."
Dankend stieg Jasmine aus und betrat mit ihm das Motel. Dort hob Harry Jasmine hoch und trug sie den Gang herunter, vorbei an dem von ihr gemieteten Zimmer.
„Wohin bringst du mich?", fragte sie ihn, während sie sich festklammerte.
In diesem Moment ließ Harry sie herunter und stellte sie auf ihre Beine. Nachdem Jasmine ihr Gleichgewicht wiedererlangt hatte, sah sie sich um.
Sie befand sich in einem Zimmer, das größer als die anderen war. Es war nicht nur geräumiger, sondern auch heller und mehr möbliert. Es gab ein Bett auf der linken Seite, gegenüber davon einen Schrank, links davon eine Kommode und rechts davon einen Schreibtisch.
„Das ist dein Zimmer?", fragte sie erstaunt und machte langsame Schritte.
„Ja. Ich dachte, es wäre an der Zeit, es dir zu zeigen."
Jasmine fesselte der Schreibtisch und die Fotos an der Wand, die darüberhingen. Langsam ging sie durch das Zimmer, endete bei den Fotos.
Auf einem war ein Mädchen zu sehen, das jugendlich war. Sie war nicht sehr groß, hatte blonde Haare und auffallend blaue Augen. Das Foto wurde heimlich von ihr geschossen, da sie nicht in die Kamera schaute und einen normalen, friedlichen Ausdruck hatte, schlussfolgerte Jasmine. Das Mädchen saß auf einem Stein in einer Wald-ähnlichenUmgebung und war leicht bekleidet, da es Sommer gewesen sein könnte.
Von ihr war aber nur ein einziges Foto in der gesamten Sammlung und so traute Jasmine sich nicht nach ihr zu fragen. Sie nahm es sich für später vor.
„Noch nie war jemand anderes, außer dir jetzt, hier. Mein Zimmer ist etwas sehr persönliches und privates für mich ...", erzählte Harry leise während Jasmine weiterhin auf die Fotos starrte.
Auf anderen Fotos war eine Frau zu sehen, höchstens 35. Sie hatte braune Haare, ähnlich zu Harry und braune Augen. Sie war wunderschön.
„Ist das deine Mom?"
„Ja", gestand Harry fast unhörbar. Er stand nun direkt hinter Jasmine, sie spürte seinen Atem in ihrem Nacken. Sein Mund war direkt an ihrem Ohr, weshalb sie ihn doch noch hören konnte.
„Sie ist wunderschön", gab Jasmine verträumt zu bedenken. Sie merkte, wie Harry hinter ihr mit seinem Kopf langsam nickte und ihn dann auf ihrer Schulter ablegte.
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Motel | styles
FanfictionJasmine Cooper ist auf dem Weg nach Hause und stößt zufällig auf ein verlassen aussehendes Motel, welches ihr gerade recht kommt. Sie entscheidet sich, die Nacht dort zu verbringen. Doch was sie nicht ahnt, ist ein überaus mysteriöser Besitzer, der...