Als ich aus meiner gewohnten Schwärze erwachte, war ich allein im Krankenzimmer(siehe zurück ins erste Kapitel). Nichtmal den Tod gewährte man mir. Tja jetzt war ich 13 und immernoch am Leben... Ich ließ eine Schwester mein Schmerzmittel verstärken und erwachte erst einen Tag später. So ruhig und lange hatte ich in der letzten Zeit nicht mehr geschlafen. Die Chefärztin besuchte mich ab und zu und checkte meine Werte. Natürlich hatte ich erwartet, dass irgendwann Polizisten oder Psychiater vorbei schauen würden...aber so bald hatte ich noch nicht mit gerechnet. Jemand klopfte an die Tür und ich rief "Herein". Somit kamen zwei Polizisten und ein Psychiater. Die Polizisten stellten alle möglichen Fragen über den gestrigen Tag und über die Wochen vor meinem Selbstmordversuch. Ich erzählte alles und begann langsam wieder aufzutauchen aus dieser Hölle. Würde es endlich vorbei sein? Ich hoffte stets darauf. James und meine Jahre zusammen, fasste ich kurz. Die körperlichen Qualen und seelischen Schmerzen wollte ich gekonnt umgehen... Ich hatte das Gefühl, dass sie mir Glauben schenkten und ihn festnehmen würden, wenigstens etwas Gutes sollte doch in meinem Leben noch geschehen. "Danke Miss, wir werden uns um die anderen Angelegenheiten kümmern. Wir wünschen Ihnen noch eine gute Genesung." Ich lächelte und bedankte mich kurz. Der Psychater setzte sich nach dem Abgang der Polizisten neben mich. "Wie geht es dir?" Oh wow, dass hatte ich jetzt nicht erwartet. Schließlich liege ich in einem Krankenhaus, weil ich mich abgestochen hatte, also warum nicht frag ruhig. Mir gehts bestimmt bestens. "Ach mir gehts ganz ok..." NICHT. "Schön, dass freut mich. Also Sophia, erzähl mir doch mal wie du darauf kommst, dass mein bester Freund James zu so etwas fähig sein sollte. Ich meine, denkst du echt Jemand glaubt DIR? Einem kleinen Mädchen, dass keinen anderen Ausweg sah und sich deswegen ein Küchenmesser in den Bauch gerammt hat?" Er fing an zu Lachen. Ich lag nur verstört da und konnte nicht glauben, was dieser Mann zu mir sagte. "Was..." gerade wollte ich anfangen ihn zu fargen, wie beschränkt er sein muss, um mir sowas vorzuwerfen, doch da unterbach er mich einfach eiskalt. "Ich sag dir was Sophia, nachdem ich aus dieser Tür gegangen bin, werde ich einer Ärztin erklären, dass du psychisch labil bist und rate dich einweisen zu lassen. Du denkst du hast Monate in Qualen ertragen müssen? Dann ist ein Psychatrie doch ein Kinderspiel für dich. Sie werden dich dein ganzes Leben lang einsperren. Du wirst niemals mehr frei sein... Wäre es nicht besser gewesen du wärst bei James geblieben? Er hätte dich mit Sicherheit gut behandelt." War das ein Traum? Wie konnte ein Mensch nur so bösartig sein? Und warum gab es auf dieser Welt genau zwei von diesen Kerlen? "WAS FÄLLT IHNEN EIGENTLICH EIN SIE BASTARD!? ICH WERDE NIEMALS EINGEWIESEN SIE KRANKER PSYCHOPATH! SIE SOLLTE MAN EINWEISEN UND JAMES GLEICH DAZU! WAS ER MIR ANGETAN HAT WERDE ICH IHNEN DOPPELT HEIMZAHLEN! AAHHHHHHH!" Ich schrie und schlug nur noch wild um mich. Mit meinen Händen versuchte ich ihn zu greifen, dabei zerkratzte ich ihm sein widerlich grinsendes Gesicht. "HILFE! Sie ist verrückt geworden!!" Jetzt schrie er und Schwestern stürmten in den Raum. "NEIN, LASST MICH LOS! ER IST DER KRANKE NICHT ICH!" Ich schlug nochmehr und versuchte mich gegen die vier Schwestern zu wehren, doch das war zwecklos. Eine von ihnen holte eine Spritze und stach sie in meinen Tropf. "NEIN BITTE TUT MIR DAS NICHT AN!" Tränen rannen mir die Wangen runter und meine verzweifelten Schreie hallten in meinem Kopf wieder. Ich sah noch das Gesicht von dem Psychologen, bovor alles wieder einmal schwarz um mich wurde.
Am nächsten Morgen wurde ich durch ein Knarren geweckt. Meine Augen schlugen auf und ich sah in das Gesicht einer jungen Frau, sie trug weiße Kleidung und einen strengen Dutt, aber ihr Gesicht war herzlich und liebevoll. "Wie geht es dir Sophia?" Oh man diese Frage hatte ich doch schonmal gehört und das Ganze ist nicht gut ausgegangen für mich... "Ganz gut... aber darf ich Sie etwas fragen?" Sie sah mich mitfühlend an und setzte sich neben mich auf einen Stuhl. "Alles was du willst Liebes." Ich nickte anerkennend und holte tief Luft. "Wo bin ich hier?" "Du bist in der Heilanstalt von Readley." "Heilanstalt... Warum genau bin ich hier?" "Weil du schlimme Dinge durchmachen musstest und wir dir hier helfen können." Helfen... aber warum brauchte ich bitte Hilfe? Sie reichte mir eine kleine Schachtel und sah mich auffordernd an. Als ich sie öffnete, sah ich eine Tablette. Mir wurde plötzlich ganz warm und ich begann nervös zu werden. "Ich brauche keine Tabletten. Mir geht es gut wirklich." Ich reichte ihr die Schachtel, doch sie schüttelte nur den Kopf. "Was soll das? Mir geht es gut!" Sagte ich und wurde langsam wütend. Ich starrte sie genervt an und wedelte mit der Schachtel vor ihrer Nase rum. "Sophia beruhige dich. Wir wollen dir mit den Tabletten doch nur helfen, versteh das doch." "Ich muss garnichts verstehen. Sie aber schon, deswegen hören Sie mir jetzt aufmerksam zu. ICH brauche keine Tabletten, weil es mir gut geht und ich weder hier reingesteckt werden sollte, noch hier sein will. Sie können mich nicht gegen meinen Willen hier einsperren, verstanden?" fragte ich sie aufgebracht."Doch Sophia das könne wir." antwortete sie schlicht und ging aus dem Raum. Ich schmiss vor Wut die Schachtel gegen die Wand, diese zersplitterte sofort. Warum denkt jeder ich wäre hier die Wahnsinnige? Ich bleibe nicht in diesem Irrenhaus, dass können die Penner vergessen. Langsam versuchte ich mich aufzurichten. Klar meine Wunde tat noch weh, schrecklich sogar, aber ich musste hier irgendwie raus. Ich ging zur Tür und rüttelte daran, doch sie bewegte sich kein Stück. Scheiße. Sie hatte sogar noch gesagt, dass sie mich hier einsperren können. Ich Idiot... Wütend trat ich gegen diese verdammte Tür. "LASST MICH RAUS!" OKay vielleicht war ich doch ein bisschen labil, aber das ist deren Schuld... ich bin nicht krank... zumindest noch nicht. Ich schmiss mich gegen die Tür. OHJA da merkte ich meine Wunde und legte mich schnell wieder hin. Das meine frisch operierte Bauchhöhle plötzlich wieder aufging und ich hier verbluten sollte, war eigentlich nicht mein Plan... Ich schlief erschöpft ein und träumte rein garnichts. Wie auch, mein Leben war purer Mist, da lohnt es sich nichtmal zu träumen.
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Lunatic Asylum
Teen FictionEin totes, gebrochenes und verwesendes Herz ist nicht zu retten. Mein Name ist Sophia Mcloren, ich bin 15 und wurde vor zwei Jahren in eine Nervenklinik in Sant Paulo eingewiesen, meine Bezeichnung für dieses Drecksloch ist das Wort das eigentlich a...