Es vergingen einige Tage ohne das ich mich bewegen konnte. James versorgte meine Wunden und sprach mir Mut zu. Was mich weder aufmunterte noch den Hass gegen ihn verringerte. Er war ein Monster und wird es immer bleiben. Am 8. Tag zwang er mich aufzustehen und meine Wunden mit eigenen Augen anzusehen. Mein Rücken bestand nur noch aus breit gezogenen wulstigen Narben, von denen die Meisten noch Fleisch rot waren. Ich sah aus wie tot. Und so fühlte ich mich auch... Von meiner sommerlichen Bräune war nichts mehr zu sehen und tiefe Augenringe zogen sich unter meinen Augen entlang. Geplatzte Äderchen zierten meine Augen und blaue Flecken zogen sich an meinem Kiefer entlang. Ja ich war in James Augen nicht gehorsam, ich hatte sein gebrachtes Essen verweigert und daher Schläge kassiert. Wie kann ein Mensch einem anderen Menschen nur so etwas antun? Tja. Das frag ich mich auch. Er hatte mir neue Kleidung gebracht, da meine anderen stanken und Blut befleckt waren. Ich zog mein neues T-shirt so sorgsam über meinen Rücken wie es nur ging, aber trotzdem zuckte ich zusammen als ich doch an eine Stelle kam. Der Verband sorgte dafür, dass meine Wunden nicht an meinem Shirt kleben blieben. Ich konnte mich weder anlehnen noch auf den Rücken legen, obwohl ich früher konsequenter Rückenschläfer war. Dank JAMES habe ich ja einen Frankenstein ähnlichen Rücken und kann mich ohne Schmerzen kaum bewegen. Ich hörte zu meinem bedauern nicht, dass es geklopft hatte und schon stürmte ein wütender James in mein Zimmer. Ja ich habe das Glück umgezogen zu sein. Ich war ein paar Mal nett zu ihm und schon bekam ich ein anständiges Zimmer einen Stock höher. Sogar ein Fenster enthielt das Zimmer und ich blieb eigentlich jeden Tag davor sitzen und beobachtete die Bäume, die rings um das Haus standen. Ja wir befanden uns in einem Wald. Besser gehts nicht um mir meinem Plan mit dem ab hauen zu durchkreuzen. Bastard. "Hab ich dir nicht ausdrücklich gesagt, dass du mich gefälligst rein bittest, wenn ich schon aus Freundlichkeit Klopfe?!" Wieder einmal schrie er mich an. Jedoch war ich schon abgehärtet dagegen und sah ihn einfach ausdruckslos an. "Sorry." Mir war alles egal seit dem Vorfall mit dem Gürtel. Mehr Schmerzen konnte er mir nicht zu fügen. Also weshalb vor ihm Angst haben. Er sah mich mit verschwörerischen Augen an und kam näher. Dann setzte er sich neben mich und streichelte meine Wange. An so was war ich schon gewöhnt, daher ließ ich ihn einfach machen. Soll er doch. "Meine Süße Sophi...deine Wunden müssten langsam verheilt sein. Also werde ich mir nehmen was mir gehört." Was dir gehört? Das wäre? Eine Backpfeife. "Was willst du." Fragte ich ihn gelangweilt und sah aus dem Fenster. "Dich." Ich runzelte meine Stirn. "Du hälst mich in diesem Haus im nirgendwo fest. Ich glaub du hast mich schon." Er schüttelte den Kopf und auf seinen Lippen erschien ein Lächeln. "Nein so meinte ich das nicht. Ich will DICH und zwar ganz. Ich will deinen Körper." Meinen Körper? Ich wusste genau was er meinte. Trotzdem tat ich dumm und sah ihn ratlos an. "Man Sophi wie dumm bist du denn? Du bist zwar erst 12, aber ich hätte dich schlauer eingeschätzt." 12. Ja ich war erst 12. Aber schon lange kein Kind mehr. Ich fühlte mich in einen falschen Körper gefangen. James hatte mir zu viel genommen. "Ich weiß was du willst James. Aber du wirst es niemals bekommen."sagte ich mit ruhiger Stimme. "Und ob ich es bekomme. Mit oder ohne deine Zustimmung. Ich bekomme immer was ich will. So war es auch bei deiner Mutter." Jetzt sah ich ihn hasserfüllt an. Wie konnte er nur. Meine Mutter. Er hatte sie als sie am verletztlichsten war ausgenutzt und dann getötet. Dafür wird er bezahlen. "DU BEKOMMST VON MIR REIN GARNICHTS DU BASTARD!" Ich hasste ihn. Ich hasste ihn sooo sehr. Ich bekam dafür natürlich einen Kinnhacken. Mein Kopf flog mal wieder zur Seite und ein gewohnter Schmerz erfüllte mich. Ja schlimm genug dass ich das schon alles kannte. Aber es sollte noch schlimmer kommen. Zu meinem Unglück. Er zerrte mich aufs Bett und.... ja er vergewaltigte mich. Immer und immer wieder. Ich schrie und weinte. Aber meine Kraft verließ mich. Tja als zwölfjährige gegen einen Mann? Keine Chance. Jetzt hatte er mir wirklich alles genommen. Meine Tugend. Mein Leben sollte also so weitergehen? Das konnte ich nicht aushalten. Das hielt meine Seele nicht aus... Meine Seele... Das was er mir nie nehmen kann. Ich werde kämpfen. Kämpfen um meine Seele vor ihm zu retten. Mein Körper kann er haben, aber nicht meine Seele. Sie wird auf ewig mur gehören. Mir allein.
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Lunatic Asylum
Teen FictionEin totes, gebrochenes und verwesendes Herz ist nicht zu retten. Mein Name ist Sophia Mcloren, ich bin 15 und wurde vor zwei Jahren in eine Nervenklinik in Sant Paulo eingewiesen, meine Bezeichnung für dieses Drecksloch ist das Wort das eigentlich a...