Ein seltsames Geräusch ließ mich aufschrecken. Ich befand mich in einem weißen Raum. Weiße Decke, weißer Boden. Nichts weiter außer ein Bett und eine Toilette befanden sich hier. Ich kannte diesen Raum aus Filmen. Die Wände und der Boden waren aus einem unzerstörbar, gummiartigen Stoff. Hier wurden die schlimmsten Fälle eingesperrt. Ich befand mich in einer verdammten Gummizelle!? Wie kann das sein? Wie konnten sie mich hier her bringen ohne dass ich etwas bemerkt hatte? So tief schlafen kann doch Niemand. Diese Leute sperren mich hier einfach ein! Was stimmt nicht mit denen!? Ich bin nicht verrückt. Dieser Laden hier macht mich aber langsam dazu. Ist das der Sinn einer Klapse? Ich glaube, eher weniger. Ich starrte auf die Wand und erkannte eine Art Fenster. Sie beobachteten mich also. Naschön, dann wollen wir mal sehen wer zu letzt lacht. Ich bin schon viel schlimmeres gewohnt meine Lieben. Sie mussten ja nicht Jahre in einem Haus verbringen und darauf warten auf die schrecklichste Weise getötet zu werden die es auf der Welt gibt. Aber gut. Ich weiß, dass Niemand hier in diesem Laden mich verstehen kann, also wie genau wollen die mir bitte helfen? Genau. Mir kann einfach keiner helfen...
Nach drei laschen Tagen ließen sie mich raus. Alle sahen mich seltsam an und ich hatte den Verdacht, dass jeder von ihnen erwartete, dass ich ausrastete und um mich schlagen werde... aber diese "tolle" Zeit ist vorbei, also glotzt nicht so behindert... Seit Tagen war ich schon in dieser Anstalt, doch andere Kinder hatte ich bis jetzt nicht einmal gesehen. Okay... ausser halt den Jungen, wobei ich mir garnicht sicher bin, ob er real war oder halt nicht. Als ich mich im Spiegel sah, erschrack ich vor mir. Meine Haare waren fettig und hingen mir klebrig über den Schultern... tiefe Augenringe und meine krankhaft blasse Haut verfolständigten meinen wahnsinnigen Look. Klasse. Jetzt verstand ich die Blicke. "Darf ich mich waschen? Ich sehe furchtbar aus." fragte ich meinen Begleiter. Ja ich wurde, wie eine Straftäterin begleitet, undzwar von einem ziemlich groß und breitschultrigen Typen. Erst sah er mich misstrauisch an, doch dann wurde seine Miene weicher. "Gottseidank musste ich dich nicht darauf hinweisen." scherzte er und führte mich zu den Waschräumen. "Wie nett" grummelte ich hinter ihm. Das Wasser auf meiner Haut fühlte sich äußerst gut an und endlich fühlte ich mich wieder sauber. Meine Haare dufteten wieder und fielen gewellt auf meinen Rücken. "Hier deine neuen Sachen, hoffe sie entsprechen deinem Geschmack." lachte er und gab mir eintönig blau weiße Kleidung. "Haha. Gibt bestimmt eine riesen Auswahl." Boar war der heute zu Scherzen aufgelegt oder was? Dieser Typ bringt mich vielleicht doch noch zum austicken... Eine weiße Bluse und ein hellblauer Rock. Zum kotzen. "Oh, du siehst mal wieder etwas wacher aus." Kompliment? Dieses Outfit erinnert mich schwer an eine Klapsmühle... oh stimmt ja, ich befinde mich auch in einer. Lächerlich. Er führte mich weiter in mein altes Zimmer und lehnte sich an den Rahmen der Tür. Ich ging an ihm vorbei ,geradewegs zum Bett. Dieser ganze Mist geht mir auf den Zünder und vom ganzen Nachdenken schmerzt mein Schädel. Wie toll mein Leben doch ist... Eine Frage brannte mir jedoch auf der Seele. "Wo sind die anderen Kinder? Oder willst du mir erzählen es gibt nur ein verrücktes Mädchen auf dieser Erde." er schmunzelte und machte einen Schritt auf mich zu. "Nein , du bist nicht die einzige Verrückte. Sagen wir mal so, du bist in der Eingewöhnungsphase." Ahja. "Okay und wann komme ich zu den Anderen?" er sah mich eindringlich an. "Wenn du bereit bist. Und jetzt schlaf, du hattest anstrengende Tage hinter dir." Jetzt werde ich sogar zum schlafen gedrängt. Der Typ ist schlimmer als meine Mutter! Mum... da war ja was. Ich nickte und er schloss die Tür hinter sich. Jetzt kreisten meine Gedanken nur noch um meine Eltern. Weinend schlief ich ein und hoffte, dass ich bald hier raus kommen würde.
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Lunatic Asylum
Teen FictionEin totes, gebrochenes und verwesendes Herz ist nicht zu retten. Mein Name ist Sophia Mcloren, ich bin 15 und wurde vor zwei Jahren in eine Nervenklinik in Sant Paulo eingewiesen, meine Bezeichnung für dieses Drecksloch ist das Wort das eigentlich a...